Halloween“ war eigentlich die letzte Nacht des Jahres im alten keltischen Kalender: „Old Year’s Night“. Die magische Nacht, in der Wesen aus der “Otherworld“ und unruhige Geister von Verstorbenen zu uns herüberkommen und die man besänftigen muss, damit Menschen und Tiere den Winter gut überstehen (irisch-keltisch: Samain).
Wie auch in anderen Fällen wurde im Lauf der Zeit dieses heidnische Fest in einen christlichen Kontext gestellt: Viel später war es nun die Nacht vor Allerheiligen, „allhallow-even“, historisch belegt in Schottland seit dem 16. Jahrhundert. (Ein gewisser Martin Luther gab dem 31. Oktober dann eine radikal-neue Bedeutung…)
Ausgerechnet an diesem Tag einen neuerlichen „Lockdown“ zu verkünden (wie es die österreichische Regierung gemacht hat), das hat einen „unheimlichen“ Beigeschmack.
Die „bösen Geister“, die momentan bei uns für Unruhe und Unbehagen sorgen, sind aber keine Hexen, sondern Zahlen: Jeden Tag 50 x „Fallzahlen, Neuinfektionen, Tests usw.“, wie ein Mantra oder ein kultisches Ritual heruntergebetet von Journalisten, Politikern und einer auserwählten Gruppe von „Experten“. Wie ein Fluch (der Virologen), ein böser Zauber, liegt „COVID-19“ über dem Land und nur die Impfung kann uns davon befreien! (Die Pharmaindustrie übernimmt also quasi die Rolle des Exorzisten und verdient damit Milliarden…)
DER FLUCH DER GUTEN TAT (Sterben mit allen Mitteln verhindern?)
Es hilft also nichts – wir müssen uns schon wieder mit Tabellen und Statistiken befassen (ich arbeite seit zwei Wochen an meinem Artikel über die Impfung, das ist eine sehr deprimierende und anstrengende Aufgabe, aber trotzdem kommt der Beitrag im November), um den „Zauber“ der heilsbringenden Impfung zu durchschauen. Am Beispiel von Deutschland und Österreich kann man demonstrieren, wie der Kontext für eine realistische Beurteilung der Betten-Verfügbarkeit verzerrt wird. Fangen wir mit Österreich an:
Die Medien suggerieren, dass die angespannte Situation in den Intensivstationen NUR durch COVID-19 verursacht wird. Doch wie sieht es wirklich aus? Zuerst muss man wissen, dass im Winter immer mehr in Spitälern „los ist“, als im Sommer, eben weil in der dunklen, kalten Jahreszeit mehr Menschen erkranken und sterben und die „Grippesaison“ trägt natürlich dazu bei.
Die Zahlen, die die AGES veröffentlicht sind irreführend, weil nicht erkennbar ist, wie viele Intensivbetten es pro Bundesland gibt, wie viele davon besetzt sind und wie hoch der Anteil der COVID-19 Patienten daran ist. (Man sieht nur, wie viele noch „frei“ sind, aber auch diese Zahlen sind unsicher, weil die Meldungen der Bundesländer nicht konsistent sind)
KLARTEXT am Beispiel Oberösterreich -Stand 27.Oktober:
- Die COVID-19 Patienten (mit schwerem Verlauf) machen 12,35% der ICU-Betten aus (30 von 342)
- 135 von 243 ICU-Betten, also 55,5% sind wegen anderen Krankheiten belegt und
- 78 ICU-Betten (32%) sind derzeit noch frei
- Normalbetten: 7.500 4,02% davon sind mit COVID-19 Patienten belegt; 2.845 Betten sind derzeit frei d.h.
- 58% der Normalbetten (4.353) sind wegen anderen Krankheiten belegt
Vielleicht könnte ein Journalist einmal nachfragen, warum die anderen 55% auf der ITS liegen und ob es sich dabei um vermeidbare Krankheiten handelt – durch aktive Gesundheitspolitik und strengere Regulierung des „Marktes“ (die chronischen „Volkskrankheiten“ sind praktisch alle vermeidbar, aber darum kümmert sich niemand; Noch schlimmer: Österreich galt 30 Jahre lang als „Raucherparadies“ wegen der sorglosen Tabakpolitik. Ergebnis: steigende „COPD-Fälle“ und 17.000 Tote pro Jahr…)
Ich wünsche allen Patienten, die derzeit in Spitälern sein müssen, Alles Gute, aber …
Vielleicht sollte man einmal die Intensivmedizin auch kritisch betrachten: Wie sinnvoll ist es, Menschen mit aller Gewalt am Sterben zu hindern, deren Organfunktionen zusammenbrechen? Wie sinnvoll ist es, einen 70- oder 80jährigen invasiv zu beatmen? Eine Tortur für die Lunge (Überdruck) und den ganzen Körper; hoher Medikamenteneinsatz führt zu einer Überlastung der Niere, die bei alten Menschen eine so hohe Entgiftungsleistung nicht mehr erbringen kann, was dann zu Nierenversagen führt. Die Intensivmedizin hinterlässt häufig schwerwiegende Folgen (auch chronische Schäden), aber darüber wird nicht gesprochen (mehr dazu – siehe Anhang).
ZUR „BETTENLAGE“ IN DEUTSCHLAND
Die Deutschen sind in der glücklichen Lage, dass sie an der Spitze aller europäischen Länder (zweitbester weltweit nach USA) stehen, was die Zahl der Intensivbetten betrifft: Mit 292 Betten pro Million Einwohner hat das deutsche Gesundheitssystem alle anderen „abgehängt“ (Italien: 58% weniger, Frankreich ähnlich, Spanien 67% weniger, ganz schlecht die Engländer: 78% weniger ICU-Betten pro 100T EW)
Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2012, weil sich damals eine Gruppe von Wissenschaftlern die Mühe gemacht hat, die Versorgung mit Intensivbetten in Europa zu überprüfen bzw. zu vergleichen. Die Autoren der Studie warnten schon damals davor, dass es in naher Zukunft zu einer erheblichen Bedarfssteigerung für die Intensivmedizin kommen werde, also mehr Betten und mehr hoch qualifiziertes Personal benötigt werden.
Die Gründe dafür liegen eigentlich auf der Hand: Eine Überalterung der Gesellschaft (der Anteil der über 65-jährigen wird ständig größer) und die zunehmende Prävalenz chronischer Krankheiten (Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Störungen des Immunsystems u. Risikofaktoren Bluthochdruck, Übergewicht, chronische Übersäuerung, Mikrowellen-Stress, usw.)
Die Verfasser betonen ausdrücklich, dass bei Beibehaltung der Aufnahmekriterien, nur eine Steigerung der Kapazitäten ein Triage-System verhindern kann. Das bedeutet: Nur diejenigen Patienten kommen in den ICU, die nach Einschätzung der Mediziner am meisten von der Behandlung profitieren (also Lebensjahre gewinnen, während bei anderen Schwerkranken nur ein Hinauszögern des Sterbens um 2-3 Wochen wahrscheinlich ist; in Schweden wurde diese Triage am Höhepunkt der „Pandemie“ angewendet und ich finde das richtig; aber diese Entscheidung zu treffen, ist natürlich sehr schwer für jeden Arzt …).
Was haben die Länder in den dazwischen liegenden acht Jahren gemacht? Es ist schwierig, das zu überprüfen (an die Daten heranzukommen), doch wie es aussieht, wurde dieser Rat in der EU nicht befolgt – im Gegenteil: Die neoliberalen, unmenschlichen „Reformen“ des Gesundheitssystems (Spitäler als Profit-Center!) haben die Lage in einigen Ländern noch verschlimmert: „Krank sparen“ siehe Italien u. Spanien. (Die Zahlen der „normalen“ KH-Betten pro 100.000 EW wurde aber auch in Österreich u. Deutschland jedes Jahr verringert (Tabelle wikipedia)
Die Ausgangssituation für Intensivbetten in Deutschland ist dagegen sehr gut, wie bereits erwähnt. Die aktuellen ICU-Zahlen sehen so aus: (Quelle: RKI-Lageberichte)
Was sehen wir in dieser Tabelle?
- Mehr als 90% der besetzten ICU-Betten sind NICHT mit COVID-19 Patienten (CP) belegt.
- Der Anteil der CP in der Intensivstation steigt zwar an, ist aber immer noch sehr niedrig (6,29%)
- Die Lage ist relativ stabil (~ 28% freie Bettenkapazität seit Anfang Oktober) aber
- Man muss natürlich auch auf die Auslastung einzelner Spitäler schauen, die kritisch sein kann
Fragen (die nicht gestellt werden):
- Liegen diese 1.839 Menschen NUR wegen SARS-CoV-2 auf der Intensivstation?
- Waren sie schon vorher chronisch krank, übergewichtig, Raucher, hatten Bluthochdruck, usw?
Wir wissen aus den Daten des ISS (italienische Gesundheitsbehörde) und auch vom amerikanischen CDC, dass 94% der „COVID-19 Patienten“ (die verstorben sind), eine oder mehrere Grundkrankheiten hatten. Auch Professor Dr. Püschl in Hamburg hat das durch mehr als 100 Autopsien bestätigt.
Die zugrundeliegende Todesursache war also nicht „COVID-19“.
Ist SARS-CoV-2 vielleicht nur der „Tropfen, der das (Immunitäts)-Fass zum Überlaufen“ bringt?
Es gab auch schon vor „COVID-19“ im Winter große Engpässe in den Spitälern, so etwa in der Grippe-Saison 2017/18.
Als Gefahren-Kontext kann man sich auch diese Aussagen des RKI anschauen:
2,5 bis 3 Millionen Deutsche PRO WOCHE, die im Winter Atemwegserkrankungen bekommen? Davon werden tausende schwer krank werden (vor allem ältere, schwächere Menschen durch eine Lungenentzündung) und sterben (2017/18 waren es über 25.000)
Da nehmen sich die – nach 10 Monaten mit Müh und Not zusammengetesteten – fünfhunderttausend „COVID-19-Infizierten“ ja geradezu mickrig aus (noch dazu die Hälfte ohne Symptome)!
Diese Faktoren für eine sich anbahnende Krise in den Spitälern werden aber alle in den Medien ausgeblendet, als ob es außer dem „Corona-Virus“ keine anderen Parameter für die Risikobewertung bzw. Auslastung der Ressourcen gäbe. Auch der seelische Stress durch Quarantäne, die Angst vor Ansteckung, das unmenschliche Social distancing & Masken-Regime, die Gesellschaft in einem Zustand ständiger Unsicherheit zu halten, all das reduziert die Abwehrkräfte des Immunsystems. (Aber das kann man in mathematischen Modellen nicht berücksichtigen).
Die Grippe-Viren machen derzeit anscheinend noch „Urlaub“, es konnten jedenfalls in den Sentinel-Proben des Monitoring-Programms keine Influenzaviren gefunden werden.
Äußerst interessant ist aber, dass jetzt auch auf saisonale Corona-Viren getestet wird (die ja immer im Winter dabei sind). Auch hier waren alle Proben (nur 24 seit KW 40) negativ. Nur Rhinoviren sind derzeit aktiv, nehmen aber auch ab.
Insgesamt ist die ARE-Rate (Entwicklung akuter Atemwegserkrankungen) seit 8 Wochen niedriger als in den Vorperioden. Wie sich das mit „steigenden Infektionszahlen“ vereinbaren lässt, das ist die Frage. (Mögliche Antwort: die meisten „Infizierten“ sind gar nicht krank)
Und von denen, die wirklich krank sind (z.B. eine Lungenentzündung haben), wie hoch ist dort der Anteil für SARS-CoV-2 Infektionen?
Dazu das RKI – Seite 6 des aktuellen Lageberichts
Derzeit sind also 80% der SARI-Fälle NICHT wegen COVID-19 im Krankenhaus. Interessant ist auch, dass das RKI für die 20% den Ausdruck „mit“ COVID-19 benutzt und nicht „wegen“. Der PCR-Test kann nicht feststellen, ob ein Stückchen viraler RNA die Ursache einer Krankheit ist und die Symptome für COVID-19 treten ja auch bei anderen Infektionen auf. Es müsste also bei allen Patienten auch nach anderen Erregern gesucht werden, um eine Kausalität festzustellen.
Auch die Mortalität durch COVID-19 ist kein Grund für extreme Maßnahmen: Es gibt für das Jahr 2020 keine Übersterblichkeit im Vergleich zu den vier Jahren davor und auch die CFR ist seit 1. Oktober von 3,25% auf 2,19% gesunken
Ein sehr interessanter Punkt im RKI-Lagebericht ist vom 30.10. unter „Zeitlicher Verlauf“ (Seite 4) zu sehen:
Obwohl „wie verrückt“ getestet wird, nimmt der Anteil der Leute die NICHT krank sind, ständig zu. Links ein Ausschnitt aus dem RKI Diagramm: Blau (jeweils Melde-Datum der Erkrankung) – Gelb: „Fälle“, deren „Erkrankungsbeginn unbekannt“ ist bzw. die als „nicht symptomatisch erkrankt“ gelten (was natürlich BS ist.. wer keine Symptome hat, ist auch nicht krank)
Am 12. 10. Waren es 39% (127.178), am 29.10 waren es 45% (über 210.000) und am 30. Oktober waren es 47% (über 232.000).
Man darf also davon ausgehen, dass mindestens die Hälfte aller „Positiven“ kein Infektionsrisiko darstellt, sondern nur Opfer der massiven PCR-Fehlinterpretation sind. Wie sagte Herr Drosten dazu:
„Die Methode ist so empfindlich, dass sie ein einziges Erb-Molekül dieses Virus nachweisen kann. Wenn ein solcher Erreger z.B. bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, ohne dass sie erkrankt oder sonst irgendetwas davon bemerkt hat, ist sie plötzlich ein MERS-Fall.
Wo zuvor Todkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten Auch so ließe sich die Explosion der Fallzahlen in Saudi Arabien erklären. Dazu kommt noch , dass die Medien vor Ort die Sache unheimlich hochgekocht haben.“
Genauso ist es! Nur hat Herr Drosten das beim MERS-Virus erkannt, beim SARS-2 ist er aber dafür blind (er profitiert ja enorm von der Hysterie…und hat einen seltsamen akademischen Werdegang … siehe corona-ausschuss.de)
Und noch ein High-Light aus dem RKI-Bericht (vom 29.10.):
Ja, Sie haben richtig gelesen:
- Ganze 2,1% von fast 9,5 Millionen Tests waren positiv für SARS-CoV-2!
- Seit Beginn der Testungen bis KW 43 waren stolze 2,27% der Tests positiv (von 21,9 Millionen)
Das liegt natürlich im Bereich der Fehlerquote der Spezifizität des PCR-Tests und kann – nach 10 Monaten Medien-Drama – nur mehr als „viel Lärm um Nichts“ interpretiert werden. Das RKI kann diese Darstellung natürlich so nicht stehenlassen, deshalb der passende Disclaimer –
„Die hier veröffentlichten Daten liefern daher Hinweise zur aktuellen Situation in den Laboren, erlauben aber keine detaillierten oder regionalen Auswertungen sowie Vergleiche mit den gemeldeten Fallzahlen“.
– denn die offizielle Statistik hat aktuell mehr als doppelt so viel „positive“ zu bieten: 5,62%
Auch hier lässt sich die Schlussfolgerung nicht vermeiden, dass mindestens 50% der neuen „Fälle“ falsch positiv sind bzw. nur Viren-Fragmente gefunden werden, die aber niemand krank machen können. Trotzdem werden diese in die „COVID-19“ Statistik aufgenommen. Das hat mit seriöser Wissenschaft nichts mehr zu tun.
Die Sentinelproben aus den Arztpraxen, die im NRZ analysiert werden, geben dem medialen „Pandemie“-Theater aber endgültig den Todesstoß:
- In KEINER Probe (von 28) der Woche 43 wurden SARS-CoV-2 Viren nachgewiesen.
- In den letzten drei Wochen sind 4 von 168 Proben positiv gewesen: Das sind 2,38%.
- Keine anderen endemischen Corona-Viren waren nachweisbar
Wir sehen also, dass die ständige Ausweitung der Massentests eine „Labor-Pandemie“ auslöst und nicht mit diesen Stichproben in Einklang zu bringen sind.
Die steigenden „Fallzahlen“ in den Krankenhäusern müssten natürlich genauer untersucht werden.
Wie schon oben erwähnt – Sind diese Menschen wirklich (nur) wegen des SARS-Cov-2 Virus krank oder haben Sie andere grundlegende Gesundheitsprobleme + einen „positiven Test“? Wird bei der Aufnahme ins KH ein ARE-Erreger-Screening gemacht (Test auf andere Viren, Bakterien, Pilze)?
Nur 5-10% der „Infizierten“ müssen medizinisch behandelt werden. Die meisten werden gar nicht krank oder haben nur leichte Erkältungssymptome. Alleine daran sieht man, dass hier keine besondere Bedrohung für die Allgemeinheit vorliegt.
Die schwere Form von „COVID-19“ geht in erster Linie auf die pathologische Reaktion des Immunsystems der Betroffenen zurück, („host response“) und nicht direkt auf das Virus. Das erklärt auch, warum immer öfter Cortison (Dexamethason) zur Behandlung kritischer Fälle gegeben wird, denn es unterdrückt ja die Immunreaktion (was bei einem „Kampf“ gegen eine Infektion eigentlich paradox ist).
Die „Geister, die man rief“ (Maßnahmen, um die Ansteckung unbedingt zu vermeiden) werden jetzt zum Bumerang:
Anstatt über den Sommer durch natürlichen Infektionsverlauf (bei Gesunden) eine Herdenimmunität für den Winter aufzubauen (wie in Schweden), läuft jetzt die zuvor unterdrückte Infektionswelle in die kalte Jahreszeit hinein, wo die Spitäler voller sind, unser Immunsystem schwächer ist und durch das ständige „Abstand halten“ auch wenig Training bekommt.
Aber die autistische Gehirnwäsche der Politik („Kontakte reduzieren!!!“ und massenhafter PCR-Test als – ungeeignetes – Maß aller Dinge) ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass eine Umkehr kaum noch möglich ist.
(Da bleibt nur mehr die Geister-Beschwörung…)
ANHANG – DIE FOLGEN DER INTENSIV-BEHANDLUNG
[…] „neue Studien machen deutlich: Die Behandlung auf Intensivstationen hinterlässt häufig chronische Pflegefälle -Patienten, die sich nicht mehr richtig bewegen können und abhängig sind von Geräten. Das muss nicht sein. Die Folgeschäden lassen sich bei konsequenter Nachbehandlung verringern. Bisher spielt die Vermeidung solcher Folgeschäden aber kaum eine Rolle. Dabei müssten Schwerkranke nach einer längeren Zeit auf der Intensivstation Wochen und oft Monate Krankengymnastik machen und ein kontinuierliches Atemtraining durchführen. Nur so kann es Schwerkranken gelingen, in ein normales Leben zurückzufinden.
Es gibt sogar ein eigenes Krankheitsbild, das die möglichen Folgen einer intensivmedizinischen Behandlung charakterisiert. Es nennt sich „Post Intensive Care Syndrome“. Die häufigsten Krankheitssymptome sind Muskelerkrankungen. Außerdem ist oft das Zentralnervensystem betroffen, nach der Behandlung auf der Intensivstation treten oft auch Störungen der psychischen Gesundheit auf. In der Regel sind das Depressionen, Angststörungen und posttraumatische Belastungsstörungen.
Zu viele Patienten bleiben dauerhaft auf Beatmung angewiesen …. (DaCapo-Studie Zustand von 1.000 Patienten nach Intensivtherapie): …Alle hatten sich körperlich weitgehend erholt. Doch der Zustand ihrer Psyche war besorgniserregend. Jeder Zweite klagte über Schlafstörungen, Angstzustände und Konzentrationsprobleme. Jeder Vierte litt unter einer schweren Depression. Viele der Betroffenen sind dauerhaft arbeitsunfähig. Was genau zu diesem katastrophalen Befund führt, ist unklar..“
https://www.swr.de/swr2/wissen/broadcastcontrib-swr-16674.html