Was ein Richter wissen muss (1)

Is Justice blind?

Ein veröffentlichter Brief des Verfassungsgerichtshofs an das Gesundheitsministerium hat in den letzten Tagen für Aufmerksamkeit gesorgt. Die Fragen, die darin gestellt werden, dienen der Klärung mehrerer Prüfungsverfahren, die beim VfGH anhängig sind (auch zur Verfassungswidrigkeit des Lockdowns für Ungeimpfte).

Der VfGH sollte (für eine evidenzbasierte Urteilsbildung) verstehen, wie die Risiken für Übertragung, Erkrankung, Hospitalisierung und Tod bei COVID-19 zu bewerten sind und in welchem Ausmaß diese Risiken durch die Impfungen (angeblich) reduziert werden. Denn auf diese „Schutzwirkung“ stützt sich ja die ganze Propaganda und auch der Impfzwang soll damit legitimiert werden.

Der VerfGH fragt deshalb auch nach dem Unterschied zwischen absoluter und relativer Risikoreduktion:

WAS GEHT UNS DAS AN?

Das klingt zwar auf den ersten Blick nach trockener Statistik, doch die Beantwortung dieser Frage hat eine ENORME BEDEUTUNG für die Bewertung der Wirksamkeit der „Impfungen“ und damit für die das Fundament des ganzen Wahnsinns, der uns jetzt durch die Impfflicht bevorsteht.

Die meisten Leute in Österreich (inklusive Richter und Staatsanwälte) könnten diese Frage nicht beantworten und es ist zu befürchten, dass die Antwort des Gesundheitsministeriums nicht geeignet ist, die Gerichte über den wahren Sachverhalt aufzuklären.  Weil dieses Verständnis aber sehr wichtig ist, hier eine wissenschaftlich fundierte Erklärung dazu:

Wie wird die Impf-Effektivität ermittelt?

  • Impf-Wirksamkeit =  1 – Risiko-Ratio (x 100 > % Wert) 
  • Risiko-Ratio (RR):  Die Zahl der Fälle in der Impfgruppe, geteilt durch die Zahl der Fälle, die nicht geimpft wurden (in der Placebo- also Kontrollgruppe)
  • Bei der Pfizer-BioNtech Impfung gab es:   8 Fälle in der Impfgruppe, 162 Fälle in der Placebogruppe:  8 : 162 = 0,05 RR
  • Impf-Wirksamkeit1 – 0,05 = 0,95 daraus ergib sich eine >
  • Relative Risiko-Reduzierung (RRR) von 95%

So kam der Mythos der „95% Effektivität der COVID-Impfung“ in die Welt, wurde von tausenden Fließband-Journalisten wiederholt und gilt inzwischen unter Politikern und Ärzten  als „Tatsache“ (eine gefährliche Illusion, die nur aufrecht erhalten werden kann, weil die natürliche (viel bessere) Immunität als unzureichend und unzuverlässig dargestellt wird.

 (Dass die „Schutzwirkung“ schnell abnimmt, hat man erkannt, doch ständig wiederkehrende „Booster“ (basierend auf dem gleichen, in dieser Form nicht mehr existenten SP- Antigen) werden sie „wiederherstellen“. Die Zahlen aus Israel zeigen, welcher Irrsinn hier herrscht. Logisches Denken findet nicht mehr statt)

Entscheidend für die Bewertung der Wirksamkeit eines Medikaments ist aber die Absolute Risiko-Reduktion (ARR), das weiß jeder, der sich mit klinischen Studien beschäftigt hat. Wie sieht es damit bei der Pfizer-Impfung aus? In den beiden Gruppen der klinischen Phase 3-Studie von Pfizer (die ja noch andauert – auf Bevölkerungsebene!) gab es also folgende „Fallzahlen:

Mit Impfung:  8 von 18.198 = 0,04%    Ohne Impfung: 162 von 18.325 = 0,88%.   

0,88% – 0,04% = 0,84% – das ist die Absolute Risiko-Reduzierung (ARR) und das ist eigentlich sehr wenig (weshalb man ja die „95%“ in den Schlagzeilen verbreitet hat): Aus der ARR kann dann eine sehr wichtige Messgröße für die Impf-Wirkung berechnet werden: Die NNV“ =  „number needed to vaccinate“, die Zahl der Personen, die geimpft werden müssen, um einenMenschen zu „schützen.

1:ARR ergibt die NNV, das ist hier also 1: 0,84% = 119

Man muss also (bei Pfizer) 119 Menschen impfen, um eine Erkrankung zu verhindern. (Die anderen 118 haben nur das Risiko, durch die Impfung einen Schaden zu erleiden, aber keinen Nutzen – dieser Umstand wird aber ignoriert).

TÄUSCHEN & TARNEN: (Geschäftsprinzip der Pharma-Konzerne)

Im April 2021 erschien ein interessanter Kommentar* in THE LANCET-Microbe  der genau diese Problematik im Kontext der COVID-19 Impfungen analysiert. Die Autoren haben auch ein Eigeninteresse an der korrekten Interpretation der „Risiko-Reduzierung“, denn sie kommen von der Universität Oxford, die ja (über „Vaccitech“ und das Jenner Institute) an der Entwicklung des „Astra-Zeneca“ Vektor-Impfstoffs (ChAdOx1) maßgeblich beteiligt war.

(*Der Ausdruck „The elephant in the roomim Titel ist eine englische Redewendung, die so viel bedeutet wie „den Kopf in den Sand stecken“, um etwas Unerwünschtes nicht sehen zu müssen),

Hier ein Auszug aus dem Artikel (in deutscher Übersetzung):

  • „Die RRR sollte im Kontext des Hintergrund-Risikos (für Ansteckung und Erkrankung) betrachtet werden, das innerhalb einer Bevölkerung sehr unterschiedlich verteilt ist.
  • Die RRR bezieht sich nur auf die Teilnehmer der Impfgruppe, die davon profitieren, die ARR jedoch(der Unterschied zwischen „Angriffsrate“ der Infektion mit und ohne Impfung) berücksichtigt die ganze Bevölkerung.“

Die Autoren betonen, wie wichtig es sie, „dass ein vollständiges Bild dessen, was die Daten wirklich zeigen, publiziert wird.“ Doch davon können wir nur träumen.

Die ARR wird von den Pharmafirmen meistens unterschlagen, weil sie einen viel geringeren Wirkungsgrad zeigen, als die RRR (die ohne erklärenden Kontext irreführend ist).

  • ARR:  Pfizer: 0,84%, Moderna: 1,2% und Astra-Zeneca (AZ) 1,3%
  • RRR:  Pfizer: 95%, Moderna: 94%, Astra-Zeneca: 67% (auch für J&J)
  • NNV:  Pfizer: 119,  Moderna: 81,  Astra-Zeneca: 78  

Am Beispiel der Vektor-Impfung von Astra-Zeneca (deren schädliche Effekte hier nicht thematisiert werden) sieht man den Verzerrungseffekt am deutlichsten:

Während die Angaben zur RRR so aussehen, als sei die Wirkung hier wesentlich schlechter als bei den mRNA-Impfstoffen, sieht man anhand der ARR dass die AZ-Impfung (lt. Studien-Daten) sogar eine höhere Effektivität hat, weshalb auch die NNV niedriger ist. (Man muss statistisch gesehen, 78 Leute impfen, um einen zu schützen, bei Pfizer 119). Das Problem besteht auch darin, dass das Studien-Design u. die Protokolle nicht einheitlich sind (weil die Hersteller die Parameter, die Definition eines „Falles“ u. die Endpunkte selbst bestimmen) und daher Vergleiche erschwert werden.

Wir konzentrieren uns aber auf die Pfizer-BioNtech Impfung, weil diese mit Abstand (in Europa) den größten Marktanteil hat. In Österreich derzeit 64% (Quelle: ECDC Vaccine Tracker).

DER “IMPFSCHUTZ”: A MAGICAL MYSTERY

FRAGE (die sich auch ein Richter stellen sollte):

Wie groß kann die bevölkerungsweite „Schutzwirkung“ einer Gen-Injektion (die als „Impfung“ deklariert wird) sein, wenn die absolute Risiko-Reduzierung kleiner als 1% ist? Mit anderen Worten – wenn mehr als 99% der Geimpften keinen zusätzlichen „Schutz“ erwarten können?

Durch die irreführende „95%-Effektivität“-Schlagzeilen wird den Menschen suggeriert, dass 95 von 100 Geimpften „geschützt“ sind. Wie bereits oben erklärt, ist das eine grobe Irreführung der Bevölkerung (und auch der Politik, die regelrecht mit solchen fragwürdigen Informationen „gefüttert“ wird).

AGES (1): EIN „EISBERG“ VERSCHWINDET IM NEBEL

Was sagt die offizielle Statistik in Österreich zur „Erfolgsrate“ der Impfungen? Im AGES-Bericht „Impfdurchbrüche“ vom 17.November 2021 konnte man folgendes lesen:

Zu diesem Zeitpunkt war die offizielle Versagensrate der Impfungen also 1,22%.  (Impfdurchbruch-Rate / IDR)

Das klingt doch sehr gut! Man denkt jetzt, dass 98,78% der Geimpften nicht krank werden und dass ist ein grandioser Erfolg der Gentech- Impfungen. (Mehr zu den „vollständig Geimpften“, den  „Durchbrüchen“ und ihrem Verschwinden in den AGES-Berichten in Teil 2)

Die IDR ist laut AGES also 1,22%. Doch wir wissen jetzt, dass die ARR (für Pfizer-BioNtech mRNA-Impfung) nur 0,84% beträgt und das Risiko krank zu werden, für die allgemeine (nicht chronisch kranke) Bevölkerung, sehr niedrig ist (< 1% auch ohne Impfung, das wurde sogar in den Studien so geschätzt).

Wir sehen also, dass laut dieser Statistik die Wahrscheinlichkeit trotz Impfung krank zu werden, höher ist, als die (auf Basis der in  klinischen Studien von Pfizer selbst gewonnenen Daten) durch die Impfung reduzierte Wahrscheinlichkeit, krank zu werden.

Bei 1000 Geimpften werden 8,4 „geschützt“ (lt. Pfizer Daten) aber 12 krank (lt. AGES-Daten) ???

An dieser Stelle müsste jeder Richter sich fragen: Was ist hier los? Wie kann anhand dieser Daten eine breite „Schutzwirkung“ in der Bevölkerung zustandekommen?

Diese Ilusion wird durch falsche Annahmen / Behauptungen aufrechterhalten: Das generell niedrige Risiko, ins Krankenhaus zu kommen, wird nie erwähnt, stattdessen wird so getan, als ob alle ein hohes Risiko haben, die nicht geimpft sind. Die Suggestion (man könnte auch Lüge sagen):

Jeder Ungeimpfte hat (unabhängig von seinem Gesundheitszustand) ein höheres Risiko,

  • krank zu werden (weil es keine bereits vorhandene Immunität in der Bevölkerung gibt)
  • hospitalisiert zu werden
  • für einen schweren Verlauf (> Belastung der Intensivstationen)
  • zu sterben

Jeder Ungeimpfte, der eine Infektion durchgemacht hat,hat nur eine begrenzte und unzureichende Immunität (max. 6 Monate) und muss deshalb (wie die „freiwilligen“) auch zu Impfungen gezwungen werden, und zwar in Intervallen, die der Gesundheitsminister nach Belieben festlegen / erhöhen kann.

Für diese Behauptungen gibt es keine wissenschaftlichen Beweise – im Gegenteil, es gibt mehr als hundert Studien, die nahelegen, dass die natürliche Immunität einen viel umfassenderen und dauerhaften Schutz bietet.

Zum ersten Mal in der Geschichte, wird das Versagen eines Medikaments denen in die Schuhe geschoben, die es nicht genommen haben“

(Dr. Robert Malone)

DER ELEFANT, DEN NIEMAND SEHEN WILL …

Es ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen worden, dass Geimpfte ebenso „ansteckend“ sind, wie Ungeimpfte, weil sie gleiche Virenlasten (in den oberen Atemwegen) haben und die Übertragung der Viren nicht verhindert wird. Im Gegenteil- Geimpfte spielen eine immer größere Rolle als Übertragungsquelle und auch für die „Fälle“ in den Krankenhäusern. (Mehr dazu in Teil 2)

Hier können sie in einem Video (ganz am Anfang) sehen, wie die sich die Aussagen von Dr.Fauci & Co um 180 Grad gedreht haben und er selbst zugibt, dass die Geimpften gleiche Virenlasten in den Nasen haben, wie Ungeimpfte und Dr. Walensky (CDC) räumt ein, dass es nach Berichten aus anderen Ländern so aussieht, als ob „frühzeitig Geimpfte“ ein höheres Risiko für schwere Erkrankungen haben …)

“…what they [the vaccines] can’t do anymore is prevent transmission” (Rochelle Walensky,  Direktorin der CDC, das sagte sie im Juli 2021 auf CNN.

“The level of virus in the nasal pharynx of a person who is vaccinated and infected is the SAME level as (the level in the NP) in an unvaccinated person(Fauci)

 “Reports frrom our international colleagues, including Israel, suggest increased risk of severe disease amongst those f-vaccinated early (Walensky – f? das „fully“ hat sie sich verkniffen)

“…and if you look at Israel (which is always 1-2 months ahead of us), they are seeing a waning of immunity – not only against infection – but against hospitalisations and to some extent death. A booster might actually be an essential part of the primary regimen that people should have” (Fauci)

Wenn es nach diesen Leuten geht, kommen wir aus dem (Gentech) Impf-Hamsterrad nie wieder heraus …

Zur Effektivität der „Booster“ Impfungen hier das passende Zitat eines (nicht korrupten) Experten:

This concept that the vaccine-induced immunity is superior in any way to natural immunity is sheer nonsense. Anyone who says this should consult a first-year immunology textbook…In Israel we see that 90% of the people that are in hospital are „fully“vaccinated.

(Dr. Steven Pelech, professor of Immunology, University British Columbia, Canada)

Die Impfungen erzeugen also keine „sterile Immunität“ und können daher nichts zur Unterbrechung der Infektionskette und damit zur Herdenimmunität beitragen. (Das wurde ja auf diesem Blog schon mehrfach erörtert).

Wir sehen ja seit Wochen, dass die Infektionszahlen (vor allem seit “Omicron“) regelrecht “explodieren” und zwar vor allem unter Geimpften. Glücklicherweise ist Omicron harmloser als seine Vorgänger, was eigentlich in der Evolution von Viren normal ist: Sie werden leichter übertragbar, aber weniger gefährlich (die Virulenz nimmt ab), weil das für sie von Vorteil ist.

Die Beantwortung der vielen Detailfragen des VfGH erübrigt sich daher eigentlich, denn die Grundannahmen hinter diesen Fragen (die Impfung reduziert die Risiken für Erkrankung, Hospitalisierung und Tod und verringert das Ansteckungsrisiko, sind unhaltbar geworden. Der Richter fragt z.B.

Dass die angebliche Reduzierung dieser Risiken eine (gut organisierte) Illusion von Pfizer & Co. sein könnte, (ein Unternehmen, das dutzende Male wegen Betruges und Bestechung zu hohen Strafzahlungen verurteilt wurde), ist das einem Verfassungsrichter bewusst? (Siehe dazu „Lug und Trug“ auf diesem Blog)

Mangels sich stapelnder Särge (Kurz: „100.000 Tote“) und der nicht mehr zu leugnenden Tatsache, dass auch Geimpfte sich infizieren und krank werden, bleibt als letzte argumentative Zuflucht nur mehr die „Verhinderung schwerer Verläufe“ und damit soll auch eine „Überlastung des Systems“ verhindert werden.

Die Politik unterliegt hier einem Post hoc Irrtum bzw. einer Art von Selbstindoktrination:

Wenn es nur wenige COVID-Patienten in den Intensivstationen gibt, dann kann das nur auf die „Schutzwirkung“ der Impfung zurückgeführt werden; Dass das Risiko dorthin zu gelangen, für die allgemeine Bevölkerung (auch ohne Impfung) ohnehin sehr gering ist, dieser Gedanke ist nicht zulässig.

KLARTEXT: Man braucht keine Impfung, um nicht ins Krankenhaus zu kommen. Das Risiko für halbwegs gesunde Menschen (unter 75) war immer schon gering und ist jetzt noch kleiner geworden.

In einer Studie aus England wurden die Daten von fast 7 Millionen „positiven“ COVID-Patienten analysiert, man kann hier sehen, wie hoch die Risiken tatsächlich sind (Daten aus 2020 – also vor den Impfungen):

  • Hospital:   13.503  (0,19%) Intensiv/ ICU: 1.601 (0,02%)   Todesfälle:  5.479 : (0,07%)

Die CFR ist also 0,07%, das sind 7 von 10.000. Das Risiko für ICU = 0,02%, also 2 von 10.000 und das hätte auch noch reduziert werden können, denn wie die Studie zeigt, bedeutet alleine der Faktor Übergewicht ein bedeutend höheres Risiko für eine schwere COVID-19 Erkrankung. (Mehr dazu siehe ganz unten).

In dem ganz oben erwähnten Artikel in THE LANCET  (zum Nachweis der Risiko-Reduzierung in Studien) steht im letzten Absatz auch folgendes:

 „Diese Überlegungen zur Wirksamkeit beruhen auf Studien, die den Effekt auf die Verhinderung milder COVID-19 Erkrankungen aufzeigen wollten.

Sie waren nicht darauf angelegt, zu zeigen, ob (durch die Impfungen)

  • Hospitalisierung, schwere Verlaufsformen oder Todesfälle verhindert werden können und
  • erlauben auch keine Schlussfolgerungen über die Verminderung der Ansteckungsgefahr und der Übertragung der Viren.“  

Man könnte noch hinzufügen:

Weil ein  Großteil der „Infizierten“ (im wirklichen Leben) gar keine medizinische Behandlung braucht, kann bei 30-40.000 Test-Personen ein statistisch bedeutender Effekt gar nicht nachgewiesen werden. Der Effekt der Impfung zur Verhinderung schwerer Verläufe kann also anhand der Studiendaten nicht überprüft werden. 

Und dann gibt es da noch eine Komplikation: Pfizer hat in der klinischen Studie  eine große Zahl von „Verdachtsfällen“ (gemeldete COVID-ähnliche Krankheitssymptome, aber kein PCR-Test, der ja als „Bestätigung“ gewertet wird) herausgenommen und zwar 1.994 in der Impfgruppe und 1.816 in der Placebogruppe, das sind 20 x als die „bestätigten“ Fälle:

Wenn man diese „Verdachtsfälle“ dazurechnet, ändert sich sogar die RRR dramatisch und sinkt auf 19% (!). Damit wäre die „bedingte“ Zulassung gescheitert, denn 50% ist das Minium für eine EUA (Notfallzulassung in den USA). Es gibt noch mehr dokumentierte Tricks, die Pfizer für die „bedingte“ Zulassung und auch später angewendet hat, (die man hier nicht alle aufzählen kann) aber die Frage ist:

Wissen das unsere Richter, die jetzt mit Anträgen und Beschwerden wegen des Impfzwangs überschüttet werden? (Lassen Sie den Gedanken zu, dass es sich hier um den größten Betrug der Medizingeschichte handeln könnte? )

Ich denke nicht, der Gesundheitsminister wird es ihnen nicht sagen, denn er weiß es wahrscheinlich selber auch nicht. Er erhält wahrscheinlich alle Impf-Informationen „gefiltert“, also aus zweiter oder dritter Hand und mit „freundlicher Unterstützung“ der PR-Abteilung von Pfizer (die in Österreich nach Presseberichten mehr als 30 Millionen Euro in einem Jahr für „Öffentlichkeitsarbeit“ ausgegeben hat (was auch die „Berater“ der Regierung erfreuen dürfte).

FRAGE: Worauf stützt sich dann die ständig wiederholte Behauptung, die Impfungen „schützen vor schwerer Erkrankung“ und reduzieren so auch für alle Geimpften das Risiko, ins Krankenhaus zu kommen?  

Auf mathematische „Modelle“, (vorrangig von Instituten, die von Gates und / oder der Pharmaindustrie Millionen Forschungsgelder bekommen, wie das Imperial College) die PCR-Daten und Impf-Daten zusammenführen und auf Basis falscher Annahmen (homogene Ansteckungsfähigkeit, etc.) dann zu den gewünschten „Ergebnissen“ kommen.

Damit kommen wir zu einer weiteren, sehr wichtigen Frage des Verfassungsgerichtshofes: (D steht hier für Impf-Dosis)

7.5 Wie hoch ist der Anteil der  Geimpften (mit 1 D, 2D u. 3D) an den HOSPITALISIERTEN Personen, die „wegen“ bzw. mit COVID“ (bzw. in die Intensivstation) aufgenommen wurden?

Diese Frage müsste die AGES beantworten.  

Was dabei herausgekommen ist (nichts Gutes) – siehe Teil 2.

Oberösterreich:  Impfst  Du  schon oder denkst Du noch?

Oberösterreich verwandelt sich immer mehr in eine „pandemische Besatzungszone“.

In 12 von 18 Bezirken gibt es jetzt „Ausreisekontrollen“ (siehe ORF-Meldung vom 4.November 2021)

Das heißt,  um von einer „Zone“ in die andere zu gelangen, braucht man „Passierscheine“, die im digitalen Zeitalter natürlich per Smart Phone daherkommen und als „Impf-Zertifikat“ bzw. „3G“ bezeichnet werden.

Die „Besetzer“ sind keine Soldaten einer fremden Armee (wie nach 1945), sondern jene Beamten und Politiker, die ich „COVID-Soldaten“ nenne, weil sie in blindem Gehorsam gegenüber den „pandemischen Verordnungen“ (die von der Bundesregierung und ihren autistischen bzw. korrupten Beratern kommen) die Bevölkerung immer mehr drangsalieren (endlose Tests, sinnloser Maskenzwang, das „3G“-Diktat, Quarantäne von Gesunden, etc.)

Dass alle diese Maßnahmen NICHTS dazu beitragen, die Herdenimmunität zu fördern und damit das Problem NICHT LÖSEN können, versteht jeder, der sich seit 20 Monaten mit diesem Thema intensiv auseinandergesetzt hat (Ich habe mehr als 2.000 Stunden dafür investiert, über 100 Studien durchforstet, hunderte Artikel, Interviews, Vorträge analysiert und 3 Bücher gelesen (über Viren, Immunologie und die massive Korruption der Medizin durch die Pharma-Industrie).

In diesem Artikel soll gezeigt werden, dass die medial-inszenierte Dramatik der „hohen Inzidenzen“ in einigen oberösterreichischen Bezirken keine rationale Grundlage hat, sondern das Ergebnis einer gezielten Manipulation der Wahrnehmung ist (auf die auch die Politker selbst hereinfallen)

Die Darstellung der Zahlen ist irreführend und gibt keine verlässliche Auskunft darüber, wie das tastächliche Infektionsgeschehen aussieht. Schauen wir uns das konkret an:

Die OÖ.Landesregierung gibt jeden Tag eine Tabelle heraus, die unter der Rubrik „Bezirksübersicht – aktueller Stand der  Infizierten“ online abrufbar ist. Hier die Tabelle von gestern – 4.11.2021 (ich habe sie wegen der besseren Übersicht in 2 Teile geteilt, die restlichen Bezirke sehen wir deshalb  weiter unten).

(Links: Auschnitt-Tabelle Land OÖ-Hervorhebungen von mir), die Impfraten in der rechten Spalte (ebenfalls offizielle Daten des Landes, die angeblich wöchentlich „aktualisiert“ werden, doch auf der Karte steht „18.10.“!) habe ich dazugefügt, damit man sieht, was hier wirklich los ist.

Seit Monaten werden die Oberösterreicher als „Schlusslicht“ der Impf-Willigen abgekanzelt und die „hohen  Inzidenzen“ in OÖ werden jetzt quasi als „Fluch der bösen Tat“ präsentiert, die eben darin bestehe, dass sich zu wenig impfen lassen.

Die zentrale Aussage dahinter: Je höher die Impfquote, desto weniger „Neuinfektionen“ („Fälle“, die ja nur positive PCR-Tests sind). Leider ist diese simple Korrelation eine Illusion und das wird an diesen Zahlen deutlich:

  • Steyr-Stadt, Grieskirchen und Kirchdorf haben die gleiche Impfrate (58%) aber unterschiedliche Inzidenzen:
  • 793 – 1.392 – 946  (bis zu 75% Unterschied)
  • Korrekt müsste man aber diese Werte so darstellen: 0,79% – 1,39% und 0,9% – denn sie beziehen sich auf jeweilige Einwohnerzahl und im Verhältnis dazu die „aktiven Fälle“.
  • Z.B. Gmunden hat 102.102 Einwohner und 1.039 „Fälle“.  „Eintausendneununddreißig“ das klingt nach viel, ist aber eigentlich sehr wenig, denn es sind 1,018% der Einwohner. Das bedeutet:
  • Fast 99% der Gmundner sind NICHT „Infiziert“ (haben keinen positiven PCR-Test, der ohnehin eine Infektion nicht nachweisen kann; man muss wissen, wer krank ist und wer nicht, genau das kann der Test aber nicht eruieren).
  • 98,6% der Grieskirchner sind NICHT ein „Fall“ und 99,1% der Kirchdorfer AUCH NICHT.

Auf der Basis dieser Zahlen für diese Bezirke quasi den Ausnahmezustand auszurufen, also nur Inhabern des „3G“-Zertifikates zu gestatten, ihren Bezirk zu verlassen, ist völlig IRRATIONAL und wird auch nichts an den „steigenden Zahlen“ ändern (denn es sind die GEIMPFTEN, die als unerkannte „Super-Spreader“ herumlaufen. (Mehr dazu folgt in Kürze)

Was zeigt diese Tabelle noch?

Dass die Behauptung – je mehr Geimpfte, desto  niedriger die „Inzidenz“ – eine „Milchmädchenrechnung“ ist:

  • Wels hat eine Impfrate von 54%, also den zweitniedrigsten Wert in der Tabelle.
  • Eferding hat eine Impfrate von 64%, also den höchsten Wert.
  • Doch Wels hat eine niedrigere „Inzidenz“ als Eferding nämlich (654) also 0,65% (Eferding hat  (845) also 0,84%)

Ich könnte das jetzt auch so formulieren:

Eferding hat trotz der höchsten Impfrate (IR) um 29% MEHR „Neuinfektionen“ als Wels, obwohl in Wels die Impfrate um 10% NIEDRIGER ist. Damit ist offensichtlich, dass „mehr impfen“ keineswegs automatisch „mehr Schutz“ bedeutet – im Gegenteil:

Mit jeder zusätzlichen Impfung wird der einseitige Selektionsdruck auf das virale Antigen (das künstliche Spike-Protein) weiter erhöht und das natürliche Immunsystem weiter geschwächt (Das Wichtigste: Die Geimpften sind mindestens so ansteckend wie die Nicht-Geimpften, warum- das wurde ja auf diesem Blog schon mehrfach erklärt, deshalb macht „3G“ überhaupt keinen Sinn!

Auch hier muss man aber „die Kirche im Dorf lassen“:   Pos-Rate Wels (0,65%),  Eferding 0,84%  

99,35% der Welser und 99,16% der Eferdinger sind EBEN NICHT „ein Fall“. Ob 6 von 1000 oder 8 von 1000 einen positiven PCR-Test haben – was macht das im realen Leben (in kleinen Städten) für einen Unterschied?   Ob man 166 oder 125 Menschen treffen muss, um einen „Infizierten“ zu finden, ist eigentlich egal, besonders deshalb, weil man COVID-19 (rechtzeitig) gut behandeln kann (s. Dr.Mc Collough, Dr. Malone), was aber bei uns nicht erwähnt werden darf (um die „Impfbereitschaft“ nicht zu schwächen, sprich: das Milliarden-Impfgeschäft nicht zu behindern).

  • Wels (Stadt) und Braunau sind die „Schlusslichter“ mit 52 bzw. 54% IR. Aber bei nur 2% Unterschied der Impfraten besteht ein 88%iger Unterscheid bei der „Inzidenz. Daran klammern sich unsere Politikerdas kann doch nur bedeuten, jeder Prozentpunkt an Geimpften ist ein Fortschritt im Kampf gegen „Neuinfektionen“!  Leider ein Trugschluss:
  • Grieskirchen weist trotz 4% höherer IR (als Wels) eine mehr als doppelt so hohe Inzidenz auf: + 112%  (1.392 zu 654).
  • Gmunden hat eine 6% höhere IR als Wels, aber trotzdem eine höhere „Fallzahl“: (1.018 zu 654), also + 55,6%
  • (IR = Impfrate)

Wir sehen also, diese Rechnung geht nicht auf (je mehr Impfung, desto weniger „Fälle“), schon alleine deshalb nicht, weil das Spike Protein selbst (das durch die eingeschleuste, genetische Information der „Impfung“ in unseren Zellen unkontrolliert produziert wird) ein Pathogen ist (also krank macht, es kann Tage, Wochen oder Monate dauern, bis der „Amoklauf“ des Immunsystems erkennbar wird, darin liegt die Tücke des genetischen „Hacker“-Angriffs, den wir „Impfung“ nennen).

Es gibt also SEHR GUTE, RATIONALE GRÜNDE sich nicht impfen zu lassen! (Das Risiko ist zu hoch…)

Hier ist Teil 2 der Tabelle des Landes Oberösterreich mit den restlichen Bezirken

  • Urfahr-Umgebung: Mit 64% Spitzenreiter bei den Impfraten: 0,83% Positiv-Rate > „Inzidenz“ (831)
  • Rohrbach: 57% Impfrate (zweitniedrigster Wert) , 0,96% Positiv-Rate > „Inzidenz“ (966)

Das bedeutet:

Obwohl „UU“ eine 7% höhere Impfrate hat, macht das im wirklichen Leben überhaupt keinen Unterschied:

99,17%  in „UU“ sind NICHT „infiziert“ und 99,04% in Rohrbach AUCH NICHT. (Unterschied: 13 von 10.000)

Außerdem ist bei so niedrigen Zahlen, die Fehlerquote der PCR sehr hoch (PPV: 33%), man darf also getrost mindestens die Hälfte als „falsch positiv“ abziehen und dann bleibt nichts mehr übrig, was auch nur im Entferntesten als „Epidemie“ eingestuft werden kann (wenn man noch „alle Tassen im Schrank“ hat, was auf unsere Politiker nicht mehr zutrifft).

Was sieht man noch auf der Tabelle?

Linz-Land, Perg, Ried und Steyr-Land haben die gleichen, drittthöchsten Impfraten (59%), aber unterschiedliche „Inzidenzen“: Von 755 bis 1.271 (eine Spannweite von fast 70%). Doch wir wissen ja bereits, was das in der Realität bedeutet: So gut wie „nix“ (0,75% bis 1,27%). Rohrbach hat weniger geimpft (57%) als Perg und Ried, hat aber auch weniger neue  „Fälle“.

Perg hat eine 3% höhere Impfrate als Vöcklabruck, aber der Unterschied von 1,27%  zu 1,3%  bei der „Inzidenz“ ist nicht der Rede wert: 0,03% (also 3 von 10.000, das wären gerademal 41 Leute bezogen auf die Einwohnerzahl von Vöcklabruck;)

Wir sehen also, das Märchen von „Geht’s impfen“, dann wird alles automatisch besser ist nur etwas für Kinder.

„Je mehr (Geimpfte), desto besser“ (> sinkende „Neuinfektionen“) funktioniert nicht, das bestätigt auch eine Studie aus Harvard, die im September (online) im European Journal of Epidemiology erschienen ist. Titel:

Es gibt keine Beziehung zwischen steigenden COVID-19 Zahlen und den Impfraten von 68 Ländern und 2947 Bezirken in den USA“

Mehr dazu siehe Anhang.

Der Grund, warum jetzt wieder mehr Menschen ins Spital kommen sind DIE IMPFUNGEN selbst (dazu gehört auch die Grippe-Impfung, die nicht risikofrei ist) – aber das will niemand hören…

FAZIT: Lassen wir uns von der  trügerischen Darstellung der „7-Tage-Inzidenz“ nicht länger in die Irre führen.

Ob man krank wird, (darüber sagt der PCR-Test nichts aus) hängt vom Gesundheitszustand jedesn Menschen ab (der natürlich auch den Immunstatus bestimmt). Die Impfungen sind eine Belastung für das Immunsystem, keine Unterstützung.

Diese Zahlen sind KEINE RECHTFERTIGUNG für noch mehr Beschränkungen der Bewegungsfreiheit, sie sind nur ein VORWAND für immer größeren Druck auf die Bevölkerung, damit niemand dem totalitären „Impf-Angebot“ entkommen kann.

Das „3G-System“ hat keine faktische Grundlage (weil die Geimpften auch Viren übertragen und zwar unbemerkt und privilegiert) und muss sofort abgeschafft werden.

Es müsste eigentlich „3U“ heißen: unrecht – unwissenschaftlich – unmenschlich. (Siehe dazu die kritischen Stimmen aus dem EU-Parlament im letzten Beitrag)

Wir dürfen uns diesen Wahnsinn nicht mehr länger gefallen lassen (sonst nimmt das Ganze ein böses Ende…)

ANHANG

Auszüge (in deutscher Übersetzung) aus der o.a. Studie:

Auf Länderebene, ist keine Korrelation zwischen der Impfrate (Prozentanteil der „voll geimpften“ Bevölkerung) und neuen COVID-Fällen in den letzten 7 Tagen (also die „7-Tage-Inzidenz“) zu erkennen.

Tatsächlich sieht es so aus, dass Länder mit höheren Impfraten mehr COVID-Fälle pro Million Einwohner haben. (Beispiel: Israel).

Das Fehlen einer sinnhaften Verbindung (dieser beiden Parameter) wird noch deutlicher, wenn man Island und Portugal vergleicht: Beide Länder haben eine Impfrate von mehr als 75% aber dennoch mehr COVID-Fälle pro Million EW als Länder wie Vietnam und Südafrika (mit gerade mal 10% Impfraten).

Ein Strategiewechsel zum Umgang mit COVID-19 scheint also angebracht zu sein [sich nicht mehr nur auf die Impfungen zu verlassen, um eine Herdenimmunität zu erreichen – wozu sie GAR NICHT in der Lage sind, mit einer ARR von 0,8% und den ignorierten, Gesundheitsschäden durch das Spike-Protein].

Ein solcher politischer Kurswechsel bekommt höchste Priorität, wenn man sich die neuesten wissenschaftlichen Daten über die „real-world-effectiveness“ der Impfungen ansieht.

In einem Bericht des israelischen Gesundheitsministeriums wird die Wirksamkeit von 2 Dosen (Pfizer) zur Verhinderung einer Infektion mit 39% angegegeben, was erheblich niedriger ist, als die 96% in den klinischen Studien (Der RRR-Scam!)

Weiters wird immer klarer, dass die natürliche Immunität viel solider und beständiger ist, als die „Antikörper“ der Impfungen. Es wurde bereits in mehreren Studien berichtet, dass diese (Antikörper-Titer) bereits nach 4-6 Monaten erheblich reduziert sind.

 „Obwohl diese Impfungen bei einzelnen Personen Schutz gegen Hospitalisierung und Tod bieten (können), hat die CDC zwischen Jänner und Mai 2021 eine (enorme) Steigerung der Hospitalisierungen und Todesfälle bei den „doppelt Geimpften“ gemeldet: (Seite 4-Ref.10 – Quelle: CDC

  • Von 0,01% auf 9% (Krankenhausaufnahmen x 900!)
  • Von 0% auf 15%  (Todesfälle)

Worin dieser „Schutz“ besteht, wenn die Krankenhäuser voll mit Geimpften sind (siehe z.B. Daten aus England, wo 80% der Todesfälle „2 Dosen“ erhalten haben) das muss sich jeder Mensch fragen, der noch ein funktionierendes Gehirn hat…

Auch die Daten aus den Intensivstationen in Österreich (Vergleich Jänner – Ende August 2020 mit dem gleichen Zeitraum 2021) die ich im letzten Beitrag gezeigt habe, zeigen den gleichen negativen Trend:

Von Jänner bis Ende August 2021 hat sich der Anteil der männlichen ICU-Patienten gegenüber dem Vorjahreszeitraum (VOR den Impfungen) mehr als verfünffacht: von 515 auf 2.591.

Bei den Frauen stieg der Anteil von 247 auf 1.540 (also mehr als das Sechsfache) während gleichzeitig der „Roll-out“ der großen Impfkampagne stattfand…

Im Moment sieht es in Oberösterreich nicht so schlecht aus (also kein Grund für „Sperren, die ohnehin nichts bringen).

Zum Schluss noch ein Vergleich der aktuellen „Betten-Situation mit COVID“ in Oberösterreich mit dem Vorjahr (wo ein „Lockdown“ ausgerufen war)

Hospitalisiert (H)5.11.20205.11.2021Unterschied
H-Normal (Kapazität ca. 7500)593351-40,8%
H-Intensiv (Kapazität ca. 250) 71 64  -9,8%
Anteil Intensiv (an H gesamt)10,6%15,4%+ 4,8%
Anteil an verfügbaren Intensiv-Betten28,4%25,6%  -2,8%
    

… wir werden ja sehen, wie es im Winter weitergeht.  

Das haben unsere einfältigen Politiker jedenfalls nicht bedacht: (Der Bumerang der Dummheit fliegt bereits zurück…)

Quellen:

https://www.land-oberoesterreich.gv.at/252509.htm#232010    

https://www.land-oberoesterreich.gv.at/ooe-impft.htm#262405 

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34591202/  (Studie – Impfraten & Neuinfektionen, Harvard)

Österreich: Die Rote Karte

Die „Rote Karte“ ist auf dem Fußballplatz eine Strafe (Platzverweis) für inakzeptables Verhalten. Eine Art „Rote Karte“ wurde der österreichischen Bundesregierung auch kürzlich vom Verwaltungsgericht Wien gezeigt und schon mehrfach vom Verfassungsgerichtshof, weil die tyrannischen Verordnungen rechtswidrige Bestimmungen enthalten und der Gesundheitsminister keine dokumentierten, nachvollziehbaren Begründungen für die  extremen „Corona“-Maßnahmen vorweisen konnte.

Die Regierung denkt aber gar nicht daran, ihr skandalöses Verhalten zu ändern (solange sich die Österreicher das gefallen lassen)

In diesem Blog soll (noch einmal) gezeigt werden, dass die freiheitsberaubenden  Maßnahmen sich auf irreführende Zahlen und Begriffe stützen, die eine realistische Einschätzung des Risikos verhindern und deshalb ungerechtfertigte Ängste schüren. Auf dieser Basis werden dann weitere Zumutungen (wie Anschobers Pläne, ein generelles „Zugangstesten“ für das Einkaufen in Geschäften einzuführen) als „notwendig“ verkauft. Dieser Irrsinn muss endlich aufhören.

Auch das ist eine „Rote Karte“, nämlich die von Österreich, die laut „Corona-Kommission“ einer „roten Ampel“ für das ganze Land  entspricht.

Die aktuelle Bewertung (8. April 2021) lautet so:

Die Corona Kommission stuft Österreich weiterhin mit „sehr hohem Risiko“ ein. Die Belastung des Gesundheitssystems ist im Vergleich zur Vorwoche weiter angestiegen. Die COVID-spezifische Belastung der Intensivstationen lag per 06.04.2021 bei 29% bezogen auf alle gemeldeten Erwachsenen-Intensivbetten Österreichs.“ 

Die Risikobewertung  für „COVID-19“ setzt sich aus zwei Faktoren zusammen:

  • Verbreitungsrisiko: (VR) Gefährdung der öffentlichen Gesundheit durch die Verbreitung
  • Systemrisiko: (SR)  Gefahr der Überlastung des Gesundheitsversorgungssystems

Das VR wird aufgrund der Test-Daten ermittelt (aus denen sich die „7-Tage Inzidenz“ ergibt), das SR wird auch aus Testdaten (durch mathematische Modelle) geschätzt,  aber natürlich in Verbindung mit den Belegzahlen in den Krankenhäusern. (Zur aktuellen Situation der Intensivbetten – siehe weiter unten)

Wie sieht es nun mit diesen Risiken tatsächlich aus? Gibt es transparente, nachvollziehbare Zahlen dazu? 

Kürzlich  veröffentlichte der ORF  dazu folgende Daten online:

(N.B. Die Anzahl der Genesenen wird nicht angegeben)

Was aber sagen diese Zahlen über ein effektives Risiko aus?

Gar nichts.  Sie sind völlig sinnlos, wenn man sie nicht in Bezug zu anderen Größen setzt und das Verhältnis über einen gewissen Zeitraum klar darstellt.  Wenn wir wissen wollen, wie es mit dem „Verbreitungsrisiko“ (VR) aussieht, müssen wir diese Rechnung aufstellen:

2.702 : 2933,40 = 0,92%  (Positiv-Rate)

Das heißt also von 293.340 Tests (an einem Tag) war weniger als 1% positiv.

Mit anderen Worten: Wenn Du 1.000 Leute triffst, hast Du die Chance 9 „Infizierten“ zu begegnen.  Du musst also mit 111 Leuten Kontakt haben, damit Du – statistisch betrachtet – auch nur EINEN zu Gesicht kriegst, der „infiziert“ ist, was noch lange nicht heißt, dass er/sie ansteckend ist, weil der PCR-Test (und auch der Antigen-Test) kein medizinischer Nachweis für eine akute Infektion oder eine Erkrankung ist (das wurde auf diesem Blog schon mehrfach näher erläutert) und ohne Angabe des Ct-Wertes die Aussagekraft des Test-Ergebnisses gar nicht beurteilt werden kann.

Der ORF und die anderen Fließbandjournalisten nerven uns (täglich) jetzt schon seit über einem Jahr mit Begriffen, die angeblich zur Beurteilung der Lage (und damit des Risikos) unerlässlich sind. Dazu gehören jedenfalls die drei „Bestseller“:

  • Die „Reproduktionszahl“ (unterteilt in R0 und Reff)
  • Die „7-Tage-Inzidenz“
  • Die „Neuinfektionen“

Was als „Neuinfektion“ verkauft wird, ist aber nichts anderes als die Anzahl der positiven Tests, die täglich gemeldet werden. Doch weder die PCR noch der Antigen-Test (selbst wenn sie fehlerfrei wären) sind in der Lage festzustellen, wann jemand mit dem Virus in Kontakt gekommen ist.

Nukleinsäure-Fragmente bzw. Antigene können auch Wochen nach einer Infektion noch vorhanden sein, das beweist weder eine akute Erkrankung noch eine Ansteckungsgefahr. Deshalb darf ein Labortest eben nicht als Diagnoseinstrument „verkauft“ werden.

Wenn Sie also lesen, wie viele „Neuinfektionen“ es heute gibt, dann ist das schlicht und einfach Bullshit (BS). Eine Verarschung, die keine seriöse wissenschaftliche Basis hat.  Und noch ein wichtiger Punkt:

DIE NOT KENNT KEIN GEBOT

Normalerweise müssen Produkte, die in der Medizin eingesetzt werden, zertifiziert sein, also strenge Kriterien für Qualität und Sicherheit erfüllen. Damit soll verhindert werden, dass bei ihrer Anwendung  gesundheitliche Schäden entstehen bzw. falsche Ergebnisse produziert werden (z.B. bei Labortechnik und Material).

Doch genau diese Richtlinien wurden dank der „Pandemie“ systematisch außer Kraft gesetzt:  

Weder die eingesetzten Tests, (und viele Labore, die sie durchführen)  noch die Masken sind validiert oder den Normen entsprechend zugelassen worden.  Nur wegen der Panikmache ist ihr massenhafter Einsatz im „Notfall“ erlaubt worden, ohne sich Gedanken über die Folgen zu machen. (Die FFP-2 Masken enthalten schädliche Chemikalien und Mikrofasern, die sich lösen können – wen interessiert das?)

Da sich die „7-Tage-Inzidenz“ aus den „gemeldeten Neuinfektionen“ speist, (die mit nicht zugelassenen und falsch interpretierten Tests generiert werden), muss auch dieser Wert als Blödsinn deklariert werden, eben weil die Inzidenzrate in der Epidemiologie die Zahl der Neu-Erkrankungen pro Zeiteinheit angibt. Jedes positive Test-Ergebnis als „Neu-Erkrankung“ zu verkaufen, ist eine Täuschung der Öffentlichkeit, die völlig inakzeptabel ist, denn:

Bis heute wird der Bevölkerung jene Zahl vorenthalten, die unverzichtbar ist für eine realistische Bewertung des Risikos:

Wie viele der positiv Getesteten werden wirklich krank? (Der sogenannte „Manifestations-Index“ laut RKI)

Zu suggerieren, jeder positiv Getestete sei ein „Fall“ (also ein Krankheitsfall im Sinne einer klinischen Diagnose, nur aufgrund der Massentests, mehrheitlich bei Leuten ohne Symptome), ist ein wissenschaftlicher Betrug und führt dazu, dass die Test-Orgie (die hunderte Millionen Euro verschlingt) ewig weitergeht. Man kann durch „Rauf- u. Runterschrauben“ des Ct-Wertes (Anzahl der Verdopplungszyklen, die zu einer exponentiellen Vermehrung des genetischen Materials führen) die „Fallzahlen“ manipulieren.

WARUM DIE  7-TAGE-INZIDENZ  EIN UNFUG  IST

Schauen wir uns die aktuelle „7-Tage-Inzidenz“ näher an: Sie liegt derzeit (12.4.2021) bei 207,3 für ganz Österreich (AGES). Nach offiziellen Angaben gelten für diese Orte folgende Werte (31.3. bis 6.4.2021 – bezogen auf 100.000 Einwohner)

  • Scheibbs: 466,0 
  • Oberwart: 352,5 
  • Zell am See: 218
  • Bruck / Leitha: 200,5

Da würde doch jeder annehmen, in Scheibbs und Oberwart besteht ein höheres Risiko als in den beiden anderen Orten, weshalb dort dann strengere „Maßnahmen“  gesetzt werden.

Doch Tatsache ist, dass in allen o.a. Orten die „kumulative Inzidenz“ für 6 Tage bei 1% liegt, bezogen auf die Einwohnerzahl. Konkret sind in Scheibbs 193, in Oberwart und Zell am See je 191 und in Bruck a.d. Leitha 208  Personen als „Fälle“ deklariert worden (was ohnehin unzulässig ist, wie oben ausgeführt wurde).

Und auch hier gilt wieder: Du musst 100 Leute treffen, um einem „Infizierten“ über den Weg zu laufen  (wenn der Test als Aussage zur Inzidenz akzeptiert wird).

Noch absurder wird es, wenn man die niedrigen Zahlen ansieht: (Tabellen-Ausschnitt)

In Eisenstadt  gibt es nur 54 „Fälle“, aber eine 7d-Inzidenz  von 364,5.  Es sind aber nur  0,3%  der Einwohner „positiv“. Eisenstadt hat ca. 14.814 Einwohner, man muss also mit 6,75 multiplizieren um auf den Wert für 100.000 zu kommen: 6,75 x 54 = 364,5.  

Das heißt, in Eisenstadt musst Du 1.000 Leute treffen, um 3 „Infizierten“ zu begegnen (bzw. 333 für einen), das Risiko ist also wesentlich geringer als z.B. in Zell am See, trotzdem gilt Eisenstadt als „gefährlicher“. Ist das logisch? Nein. Dass diese Zahlen – als Schwellenwert für „schärfere Schritte“ willkürlich gewählt sind, kommt noch dazu.

Auf dem Bild links sieht die „Rote Karte“ schon wesentlich differenzierter aus, doch was diese Stufen (50, 150, 200 usw.) wirklich bedeuten, sieht man oben, denn ich habe 4 Werte in Prozent eingefügt.  

Selbst in der „dunkelroten“ Zone (400)  sind das nur 4 von 1000 Leuten, die als „Fälle“ gelten (und selbst das muss wegen des Test-Missbrauchs angezweifelt werden.

Ist das ein Risiko, für das man hunderttausenden Menschen ihr Recht auf Selbstbestimmung nimmt? Für das ganze Branchen ruiniert werden? Für das Kinder stundenlang Masken tragen müssen, die ihre Atmung behindern? Rechtfertigen diese Zahlen diese Einstufung  für ganz Österreich?

Auffällig ist auch, dass hier nicht der Begriff „Neuinfektionen“ verwendet wird, sondern „neu identifizierte Infektionsfälle“.

Damit wir kommen wir zur „Reproduktionszahl“, die (auf Grundlage der 7-Tage-Inzidenz) das Verbreitungsrisiko abbilden soll.

Wir sehen hier, dass die 7-Tage Tendenz eindeutig fallend ist  (12.4. 207,3) (mal abgesehen von der Aussagekraft)

Zur Bedeutung des „R-Wertes“ (der jetzt unter 1 ist) hat der ORF für seine Zwangs-Kunden folgende Erklärung parat: “ Eine Reproduktionszahl von 1 bedeutet, dass pro Fall eine weitere Neuansteckung ausgelöst wird somit ergibt sich theoretisch eine gleichbleibende Anzahl von Neuinfektionen…“

Da die Zahl der bekanntgegebenen „Neuinfektionen“ eine sprachliche Fiktion ist, (die sich in der „7-Tage-Inzidenz“ widerspiegelt) und kein wissenschaftlicher Beweis dafür existiert, dass diese Leute ansteckend sind,  kann auch der daraus abgeleitete „R-Wertkeine solide Grundlage für eine Risikobewertung sein. Dazu müsste festgestellt werden, wie viele WIRKLICH erkrankt sind und die Kausalität des Virus (als alleinige Ursache) nachgewiesen werden.

Auch hier macht der ORF wieder fleißig bei der Verarschung des Publikums mit: Obwohl zunächst der erfreuliche Umstand des sinkenden „Reff-Wertes“ (<1) erwähnt wird kommt dann sofort die „Warnung der Fachleute“, es handle sich trotzdem um „ein erhöhtes Niveau der täglich diagnostizierten Fälle“ .

Diagnostiziert“ wurde hier gar nichts, nur fragwürdige Labortestergebnisse veröffentlicht.

Welche „Erkrankungswelle“ soll hier unterdrückt werden? Wir (inklusive ORF) wissen doch gar nicht, wie viele Leute wirklich an diesem Virus erkrankt sind.

WAS NICHT GEZEIGT WIRD

Die bekannten Fakten sehen derzeit (14.4.2021) so aus: (COVID-19 wird mit CV abgekürzt)

  • 0,019%  der Österreicher  sind  mit/wegen CV im Krankenhaus
  • 0,0065% der Österreicher sind mit/wegen CV in der Intensivstation
  • 3,6% der „Fälle“ sind im Krankenhaus (1.714 + Intensiv unten)
  • 1,26% der „Fälle“ sind in der Intensivstation (586)

Laut AGES sind von den 47.924  „aktiven Fällen“ 45.620  „in häuslicher Pflege“, das sind 95,19 %

Mehr als 95%  der „Fälle“ sind also nicht im Spital und brauchen meistens auch keine medizinische Behandlung. Man kann also davon ausgehen, dass diese Menschen nicht krank sind. Sie wurden nur aufgrund des Test-Ergebnisses als „Fall“ registriert  und damit wird die ganze Inzidenz und Prävalenz-Statistik ad absurdum geführt.

Bis diese Annahme durch nachvollziehbare Daten widerlegt ist, muss daher von einer Täuschung ausgegangen werden.  

Zur irreführenden Darstellung von angeblichen „Fällen“  hat sich ein renommierter Virologe aus Deutschland klar geäußert:

Der Mann hat ja so Recht! Er sagte auch, mit Bezug auf den hyper-sensitiven PCR-Test:

Wenn ein Erreger mal einen Tag lang über die Nasenschleimhaut … huscht, ohne dass man … etwas davon bemerkt, dann ist das plötzlich ein „Fall“. Nun sind plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten. Auch so ließe sich die Explosion der Fallzahlen … erklären. Dazu kommt, dass die Medien die Sache unglaublich hochgekocht haben.“

Wer hat das gesagt? Ein gewisser Christian Drosten, Professor an der Berliner Charité und wichtigster Berater der deutschen Bundesregierung in Sachen „Corona“.

Die Zitate beziehen sich auf ein anderes Corona-Virus (MERS) und stammen aus dem Jahr 2014  (das „Loch“ oben im Text stammt von mir, im Originaltext steht dort das Wort Saudi Arabien, wo MERS ja angeblich von Kamelen auf Menschen „gesprungen“ ist)

Sehr seltsam ist aber, dass der Mann jetzt plötzlich ganz anders redet (obwohl das Problem mit dem PCR-Test immer noch besteht…)

Zurück nach Österreich: Ein sinkender R-Wert habe auch mit weniger Tests zu tun, wird beim ORF betont, doch  dass man damit  jede Inzidenz „herbeitesten“ kann, (wie Drosten im Interview 2014 betont) wird den Österreichern nicht klar gemacht.

Wie kann überhaupt irgendjemand wissen, wie viele neue „Fälle“ aus einem „Fall“ entstehen können? Natürlich kann das niemand wissen, denn es gibt zu viele Variablen, die dabei eine Rolle spielen – weshalb sie erst gar nicht in die „Modelle“ eingebaut werden. Stattdessen wird nur die Anzahl und Häufigkeit der Kontakte als entscheidender Faktor gewertet.

Die grundsätzliche Annahme, dass  JEDER KONTAKT zur Verbreitung des Virus beiträgt, ist natürlich auch Blödsinn, denn sie basiert auf  einer falschen Prämisse: Jeder ist potentiell infektiös und kann deshalb andere anstecken.

  • Aber wie verlässlich ist so ein Antigen-Test? Schlägt der wirklich nur bei einem einzigen Antigen (Protein) an? (NEIN).
  • Wieviel tausend AG-Tests werden in Österreich gemacht, damit man nur eine „positive“ Person findet?  
  • Mehr als 250.000 Antigen-Tests pro Tag  um 0,6% „positive“ zu finden, die weder krank noch ansteckend sind, was hat das für einen Sinn?? (Außer dass die Hersteller der Tests inzwischen Milliarden verdienen…)

Dass man die Träger eines „pandemischen Virus“ mit hohem „Verbreitungsrisiko“ wie Nadeln im Heuhaufen suchen muss, findet der Gesundheitsminister nicht seltsam.

Wenn 95% der „Infizierten“ keine Spitalsbehandlung brauchen und die Krankheit eine generelle Überlebensrate von mehr als 99% hat (ausgenommen eine klar definierte Risikogruppe > 70 Jahre), wieso muss dann eigentlich fanatisch nach „Infizierten“ gesucht werden?

Das ist doch völlig absurd und irrational.

Was an dieser Stelle noch  betont werden muss: Die Anzahl der „Testungen“ (auch der positiven) ist nicht identisch mit der Personenzahl,    denn es finden ja regelmäßig Mehrfach-Testungen pro Person statt.  Hat da noch jemand den Durchblick?  Es sieht nicht so aus:

Die Positiv-Rate bewegt sich seit 10 Wochen knapp über oder unter 1%. Wenn das die echte Prävalenz wäre, kann man den PCR-Test aber „vergessen“, denn dann wäre der PPV (die „Vorhersage-Wahrscheinlichkeit“, dass die Zahl der „positiven“ richtig ist) nur 33%, man müsste also 2/3 der „Fälle“ abziehen, wodurch das ganze pandemische Kartenhaus (mitsamt seinem bescheuerten „R-Wert“ endgültig einstürzt.

Es ist aber sonnenklar, dass ein Virus welches bei 90% der „Infizierten“ keine Probleme verursacht, aber bei 3-5% (einer abgrenzbaren, kleinen Gruppe) eine schwere Erkrankung auslöst, die auch lebensgefährlich sein kann, nicht zur Gefahr für die Allgemeinheit erklärt werden darf.

Auch nach einem Jahr haben er und sein „Krisenstab“ nicht begriffen, dass diese Massen-Screenings nichts dazu beitragen können, die Zahl der Patienten in den Intensivstationen zu senken.

Denn das Risiko schwer krank zu werden, hängt in erster  Linie vom Gesundheitszustand und Immunstatus der Person ab, nicht davon wie viele Menschen er/sie täglich trifft (engen Kontakt hat). Da es in Österreich keine aktive Gesundheitspolitik gibt, wird auch nichts gegen die sogenannten Volkskrankheiten unternommen, (Kreislauf- bzw. Gefäßerkrankungen, Diabetes, COPD, etc.)

Anstatt Millionen für unsinnige (entwürdigende) Massentests zu verschwenden, wäre es sinnvoll in jedem Bundesland ein digitales „Screening“ für Menschen mit jenen Co-Faktoren zu machen, die das Risiko für einen schweren Verlauf dramatisch erhöhen:

Das SARS-CoV-2 Virus richtet nur dort großen Schaden an, wo das Immunsystem schon im Dauerstress ist, also bei Menschen mit chronischen Krankheiten bzw. chronischen Entzündungen. Dazu gehören Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, metabolisches Syndrom, COPD, etc. auch Medikamente und  Impfungen können einen negativen immun-modulatorischen Effekt haben.

Den Immun-Status kann aber jeder positiv beeinflussen, vor allem durch Gesunde Ernährung. Im Winter haben wir alle Vitamin D-Mangel (eigentlich kein Vitamin, sondern ein Pro-Hormon, dass enormen Einfluss auf das Immunsystem hat).

Alleine durch die prophylaktische Gabe von Vitamin D und Vitamin C  (vor allem in Altenheimen) könnte man wahrscheinlich die Anzahl der COVID-19 Fälle in den Intensivstationen um ein Drittel reduzieren. Stattdessen werden die Leute mit Maskenzwang, Isolation und ständiger Angstmache psychisch so gestresst, dass ihr Immunsystem noch schwächer wird. (Dass der ORF auch dazu „Fake News“ verbreitet, überrascht nicht…)

Die Maßnahmen der Regierung sind geradezu eine Einladung für das Virus, sich dieser Schwäche der „host-response“ zu bedienen, was es ja auch tut (die Zahl der Intensivpatienten steigt an, obwohl die Zahl der „Infektionen“ konstant (Tendenz fallend)  ist bzw. die Zahl der „aktiven Fälle“ sinkt:

Seit Ende März 4. 771 weniger, weil die Zahl der „Genesenen“ schneller steigt als die Zahl der „Neuinfektionen“.

Dass durch die „Impfung“ (voreiliger, gentechnischer Eingriff in das komplexe Steuer- und Kommunikationsnetzwerk unserer Zellen und Proteine) der Selektionsdruck auf das Virus stark erhöht und gleichzeitig einer schwerwiegenden Fehlreaktion des Immunsystems Vorschub geleistet wird, erschließt sich Anschober nicht (da müsste er ja etwas von Immunologie  verstehen und wissen, dass es endogene Retroviren gibt).

Chronisch Kranke haben immer ein höheres Risiko, weil ihr Immunsystem gestört ist, das rechtfertigt aber nicht, alle Österreicher deswegen zu kasernieren und ihnen vorzuschreiben, wohin sie (wann) gehen und wen (wie viele) sie treffen dürfen.

DAS BETTEN-DRAMA (2.0)

Wir sehen aus der Risikobewertung, dass das „systemische Risiko“ im Vordergrund steht, also die Gefahr einer Überlastung der Spitäler bzw. der Intensivstationen  durch „COVID-19“ als größte Bedrohung präsentiert wird. Das hören wir ja schon seit Monaten

Laut Statistik Austria gab es im Jahr 2018  2.547 Intensivbetten (IB)  in Österreich.  Nach Angaben des Gesundheitsministeriums betrug die IB-Anzahl 2019 2.567, es kamen also 20 Betten dazu.

Im November 2020 veröffentlichte das BMG einen Situationsbericht zur  COVID-Bettenbelegung

Diesem ist zu entnehmen, dass zu diesem Zeitpunkt 2.013 Intensivbetten vorhanden waren, die IB wurden also gegenüber dem Vorjahr um 554 reduziert, obwohl man sich seit 6 Monaten in einer „Pandemie“ befand und schon wegen der Überalterung der österreichischen Bevölkerung mit steigendem Bedarf zu rechnen war.    (Schlagzeile: Krone)

Im Februar 2021 kam wieder ein „Fact-Sheet“ heraus und diesmal werden 2.027 Intensivbetten verzeichnet. Das heißt, es wurde  die IB-Kapazität seit Oktober um – sagenhafte – 14 Betten erhöht und das inmitten einer „zweiten Welle“ und ständiger Panikmache in den Medien, dass eine Überlastung der Intensivmedizin  unmittelbar bevorstünde.

Im Oktober 2020 waren also 5% der IB mit COVID-Patienten belegt, im Jänner waren es 17%.  D.h. es gab viel mehr andere Krankheiten, die zu Stress in der Intensivstation führten. Das wurde aber in den Medien völlig auf den Kopf gestellt.

Ende Jänner waren  17% der IB mit 338 COVID-Patienten belegt. Doch die AGES hat laufend eine viel höhere „Auslastung“ präsentiert, wie am Beispiel des 21. Jänner zu sehen ist: Obwohl die Zahl der angeführten Patienten hier niedriger ist (323 statt 338).  Beträgt die „Auslastung“ 35,3%.

Demgemäß wäre die Zahl der Intensivbetten, die für COVID-19 zur Verfügung stehen aber nur 915. Die AGES bezieht sich auf die Anzahl der nur für COVID zur Verfügung gestellten Betten, was aber in den Medien nicht deutlich gemacht wird. Ebenso wenig, der Umstand, dass die „verfügbaren Betten“ immer automatisch abnehmen, wenn die Patienten weniger werden, sodass der sinkende Anteil von COVID verschleiert wurde.

Im Oktober 2020 waren also 5% aller IB mit COVID-Patienten belegt, im Jänner waren es 17%. Derzeit sind es ca.29%. 

Aktuell (Stand: 7. April 2021) sieht es so aus: Es gibt 2.022 Intensivbetten (also 5 weniger als im Jänner) und davon sind 929 für COVID bestimmt, wovon 583  (13.4. 599) belegt sind. Für andere Patienten sind 1.093 IB vorgesehen, wovon 904 belegt sind. Eine letzte „Reserve“ von 141 IB für COVID-Patienten ist noch vorhanden.

Doch man muss sich fragen, warum nach einem Jahr „Pandemie“ die Zahl der Intensivbetten nicht aufgestockt wurde (auch entsprechendes Personal) und seit Oktober gerade mal 9 IB  dazugekommen sind, während über 500 Betten seit 2019 „verschwundensind.

 

Ich vermute, man ist davon ausgegangen, dass durch die wundersame Impfung die Zahl der schweren Fälle stark zurückgehen wird, was natürlich eine Illusion ist, weil gerade die Risikogruppen durch die genetische Manipulation ein hohes Risiko für eine pathologische Immunantwort haben (siehe Impf-Serie). Auch die negativen Effekte des Maskenzwanges (Dauerstress für Atmung und Immunsystem, toxische Chemikalien und Mikrofasern) werden nicht berücksichtigt.

Eine kritische Betrachtung der Intensivmedizin und ihren Folgen für die Patienten (unabhängig von COVID) gibt es hier.

Zum Schluss noch ein Wort zu den neuen „Varianten“ (Variants of Concern, VOC), die in Großbritannien erfunden wurden und zwar federführend von Wissenschaftlern, die alles andere als „unabhängig“ sind.

Sie sitzen in jenen Organisationen, die aus Eigeninteresse (endlose) Massenimpfungen als Heilsbringer propagieren, wie Universitäts-Institute die von Bill Gates (seiner Stiftung BMG) mit Millionen unterstützt werden, sich hinter „Koalitionen“ wie CEPI verstecken und als Berater der britischen Regierung fungieren (SAGE, NERVTAG).

Wie das aussieht, kann man z.B. hier nachlesen. Diese Leute sind maßgeblich für die „Modelle“ verantwortlich, mit denen ständig neue Ängste geschürt werden.

Wenn Sie hören, dass eine Variante sich „um 60%“ leichter verbreiten kann, dann muss man dazu folgendes wissen:

Diese Zahl wurde in einem Computer-Modell generiert (das man mit beliebigen „Annahmen“ füttern kann) und hat nichts mit der Realität zu tun. Es gibt keine echten (gemessenen) Werte oder evidenzbasierte Studien die das belegen würden.

Meistens geht es dann so weiter:

Obwohl unklar ist, ob sich diese Varianten in einer schwereren oder leichteren Form der Krankheit niederschlagen, ist davon auszugehen, dass die erhöhte Übertragung auch zu einer höheren Inzidenz führen wird. Demgemäß ist mit erhöhten Hospitalisierungs- und Sterberaten (gegenüber 2020)  zu rechnen

Das ist kompletter Schwachsinn, denn

  1. ob es zu einer schweren Erkrankung kommt, hängt ausschließlich vom Zustand des „Wirtes“ (also der Person und ihrem Immunsystem) ab und nicht von der Übertragungsrate.
  2. Es gab von Anfang an eine Kreuzimmunität (mit anderen Corona-Viren) und nach über einem Jahr ist auch eine ausreichende Herdenimmunität (30-40%) wahrscheinlich. (Das bedeutet nicht, dass niemand mehr krank wird, aber die Ausbreitung nur mehr endemisch ist, also kein Grund für irgendwelche Verbote ).

Und dann kommt der Rat an die Regierung, aufgrund dieser düsteren Prophezeiung noch strengere Maßnahmen einzuführen, wie die Schulen zu schließen, den Schwellenwert für die „7-Tage-Inzidenz“ zu senken, womit der Ausnahmezustand ewig weitergeht.

Worum geht es bei den „Varianten“ wirklich?

Laut Gesundheitsministerium ist in Österreich die Variante N501Y bereits dominant.

Und wie erwartet, interpretieren die „Experten“ den Effekt genauso, wie  er durch die Propaganda vorprogrammiert wurde

N501Y“ – was bedeutet das?  Das N steht für die Aminosäure ASPARAGIN, das Y für die Aminosäure TYROSIN. Weil es im Spike-Protein an der Position 501 zu einem Austausch von N durch Y kam, ist dieser Name entstanden. Da es sich dabei um die RBD (die spezielle Bindungsstelle zwischen Virus und Zelle) handelt, wird dieser Änderung der Aminosäuresequenz (Reihenfolge) besondere Bedeutung zugeschrieben.

Aber das ist reine Spekulation. Es gibt keine molekularbiologischen Erkenntnisse, die das untermauern. Nur 3 theoretische „Modelle“ (ohne peer-review „auf die Schnelle“ veröffentlicht; 2 davon von Neil Ferguson!) – wieder aus England – suggerieren, dass die Mutation es dem Virus leichter macht, in Zellen einzudringen. (Was er ohnehin schon – dank Gentechnik – sehr gut kann) Daraus wird wiederum abgeleitet, dass sich mehr Leute anstecken werden. Versuche im Labor mit transgenen Mäusen sind nicht geeignet, eine Ansteckung im wirklichen Leben zu simulieren (siehe Anhang).

(Inzwischen gab es noch mehr Veränderungen (auch Elimination) einzelner Aminosäuren, aber das muss keine negative Bedeutung haben; Professor Luc Montagnier vertritt die Auffassung, die Natur wolle (im Spike-Protein) nur die „Ordnung wiederherstellen“, weil es eben im Labor geschaffen wurde und deshalb genetisch instabil ist; ich denke, da ist was dran…)

Doch erstens sind epidemiologische Modelle überhaupt nicht in der Lage, molekularbiologische Effekte vorherzusagen und zweitens wird auch hier wieder die Existenz und enorme Bedeutung des Immunsystems (und die spezifische Reaktion auf ein Virus) ignoriert.

Es wird ständig so getan, als ob alle Menschen gleich auf das Virus reagieren und ihm hilflos ausgeliefert sind. Das ist völliger Quatsch.

Jeder Mensch hat ein eigenes Immunsystem, eine eigene Epigenetik, je nachdem, welche Erfahrungen er im Leben gemacht hat. Entscheidend ist:

Es gibt viele andere – vermeidbare – Risiken im Leben, die schwerer wiegen, als COVID-19.

An dieser Stelle muss man die Schlussfolgerung daraus einmal  herausschreien:

Wir wissen mittlerweile, dass gesunde Menschen (95% aller „Fälle“)  mit dem Virus kein Problem haben und die Sterberate sehr niedrig ist.

Es ist deshalb scheißegal, wie viele „infiziert“ sind, denn die Menschen leiden viel mehr unter dem Verlust ihrer Freiheit und Menschenwürde, als unter der Angst vor diesem Virus.

Die wirtschaftlichen „Kollateralschäden“ kommen noch dazu und die Verschwendung von Millionen Steuergeldern für sinnlose, nicht validierte Massentests und schädliche Masken ist ein Skandal.

Wie lange soll dieser Wahnsinn noch weitergehen? 

Auch wenn es in Österreich noch nicht so schlimm ist, wie in Deutschland, diese Warnung gilt auch für uns:

https://www.globalresearch.ca/urgent-appeal-german-medical-lawyer-dr-beate-bahner-german-people/5742475

Warum die Varianten kein Grund für Panik (oder Verbote) sind:

https://www.nationalgeographic.com/science/2020/07/why-this-coronavirus-mutation-not-cause-for-alarm-cvd/

CIA CYBER-CRIME (2): Empörung goes to Turkey

busmind1Im letzten Beitrag wurde analysiert, auf welche Weise die „Nachrichten“ (am Beispiel ZDF) nur mehr ein Fließband für „soft-power“ Manipulationstechniken sind, die im Rahmen des „Empörungsmanagements“ angewendet werden.

Es geht also darum, zu kontrollieren, worüber wir uns „aufregen“ und worüber nicht. Denn „Aufregung“ ist die Voraussetzung dafür, dass man Energie für Widerstand aufbringt, sich also „regt“ und nicht apathisch in der „Zuschauerdemokratie“ vor dem Fernseh-Gerät sitzt und sich mit lächerlichen Sport-Spektakeln, 50 Krimis pro Woche und billiger Unterhaltung das Hirn vernebeln lässt.

Die Cyber-Verbrechen der CIA werden also systematisch verharmlost und die Empörung auf andere Ziele gerichtet, das kann man auch am Beispiel des ORF (Österreichischer Rundfunk) zeigen:

Analog zur deutschen Tagesschau gibt es dort die  „ZiB“ (Zeit im Bild), die mehrmals täglich gesendet wird. Der Suchbegriff „Wikileaks“ auf orf.at  (am 10.3.2017) brachte  25 Treffer mit einer Beitragslänge von 0:30 – 3:21 Minuten.

Daran sieht man schon, wie das Thema bagatellisiert wird, denn auf diese Weise bleibt „keine Zeitfür machtpolitischen und rechtsstaatlichen Kontext und (schon gar nicht) eine kritische Betrachtung der Frage, was die CIA eigentlich ist und wem sie wirklich dient (der Sicherheit der Bevölkerung jedenfalls nicht).

ORF Cyber-Crime AnstiegAm 7. März, um 22:00 wird z.B. in der ZiB 2 festgestellt, dass solche Praktiken „nicht nur von Geheimdiensten, sondern immer häufiger von Kriminellen genutzt“ werden. Leute, das ist eine Kategorie, nicht zwei!

Die Kriminalstatistik zeige eine Zunahme von „Cyber-Kriminalitätum 30% in Österreich (als Angriffs-Ziel, woher die Angriffe kommen, wird nicht erklärt). Ein Experte sagt dann, dass sich ständig „neue Kriminalitätsmuster entwickeln“ (mit jedem neuen „Werkzeug“ tun sich eben neue  kriminelle Felder auf). Der ORF bemerkt dann abschließend:

Auch die Enthüllungsplattform Wikileaks klärt nun in tausenden neuen Dokumenten darüber auf, wie Hacker und sogar der US-Geheimdienst CIA sich an Computern und Smartphones vergreifen.“

Bemerkenswert ist an diesem Satz nur das Wort „sogar“ im Zusammenhang mit der CIA, denn diese beschäftigt ja auch tausende Hacker, die unter dem Deckmantel der „national security“  und der  suggerierten „notwendigen“ Geheimhaltung als völlig unkontrollierbare Cyber-Gestapo ihr Unwesen treiben.

(Mit dem groß angelegten „Absaugen“ privater Daten hat die CIA (als Konkurrent der NSA) natürlich auch ein enormes Erpressungspotential in der Hand, besonders bei Politikern).

Man darf davon ausgehen, dass der ORF diese Perspektive gewählt hat, um die Cyber-Aktivitäten der CIA zu relativieren (Motto: „andere machen das ja auch“) und somit den Eindruck zu fördern, es sei ja alles gar nicht so schlimm.

Doch amerikanische IT-Security Experten (auch ehemalige, ranghohe Mitarbeiter der NSA wie Bill Binney) betonen schon länger, dass es eben gerade die Geheimdienste (allen voran NSA und CIA) sind, die dafür sorgen, dass Sicherheitslücken NICHT geschlossen werden, weil sie ja sonst nicht spionieren und Daten „exfiltrieren“ können. Davon profitieren natürlich auch Hacker , die nicht (oder nicht mehr) bei Geheimdiensten arbeiten. Dass die „Verschlüsselung“ von Smart-Phone-Apps nichts nützt, wenn das Betriebssystem selbst infiltriert wurde (auch und gerade beim ach-so-smarten „i-phone“), bestätigt was John McAfee gesagt hat: Smart-Phones sind als Spionagewerkzeuge entwickelt worden und so manche „IT-Security-Firma“ gehört ja auch zum CIA-Netzwerk)

Unter dem Deckmantel der „Terror-Bekämpfung“ nach „9/11“ forderten NSA und CIA gigantische Summen aus dem Budget und bekamen sie auch. (Die CIA hat natürlich auch ein „black budget“). Was sie aber wirklich damit machen, entzieht sich jeder demokratischen Kontrolle …

DIE  US-CYBER-MAFIA IN FRANKFURT (mit diplomatischer Immunität)

Die skandalöse Enthüllung über die große, illegale Hackerzentrale im US-General-Konsulat in Frankfurt (wo sich CIA-Cyber-Kriminelle, geschützt durch Diplomaten-Pässe und hohe Mauern, quasi in einem „rechtsfreien Raum“ bewegen) bleibt im ORF  (und auch bei ARD und ZDF) völlig folgenlos: Es wird einmal erwähnt „ …von dort aus würden Hackerangriffe auf Europa, NahOst und Afrika gesteuert“ und das war’s.

Der Spiegel schreibt dazu: (mit einem Foto von Langley, nicht dem US-Konsulat!)

SPON Frankurt CIAHacker Zentrale„Dort, in der Gießener Straße, befindet sich das größte US-Konsulat weltweit. Es beherbergt laut WikiLeaks-Dokumenten auf seinem Gelände eine „Sensitive Compartmented Information Facility“ (SCIF), ein Gebäude, das nur Mitarbeitern der CIA und anderer US-Geheimdienste zugänglich ist. Diese Digitalspione arbeiten offenbar voneinander abgeschottet „undercover“ in der Einrichtung […]  und stellt dann fest:

Aus den USA oder Deutschland gab es zunächst kaum Reaktionen auf die Enthüllungen.

Natürlich nicht. Das ist eben das Ergebnis von „Empörungsmanagement“. Beiträge, die 1-3 Minuten dauern und die Opfer-Perspektive der CIA in den Mittelpunkt stellen, woher soll da „Aufregung“ kommen?

Kein seriöser Kontext. Kein politischer Hintergrund. Keine rechtliche Dimension, keine Debatte über staatliche Souveränität, die Rolle der Geheimdienste bei subversiven, politischen Machenschaften, die auch zu Krieg führen:  hinterlistige Täuschung und Lügen ohne Ende heißen bei der CIA (in der moralisch-sterilen Sprache des Militärs) „IOs“ (information operations)  im Kontext von „POLWAR“ (political warfare) also politischer Kriegsführung.

Diese Begriffe sind sehr häufig in Strategiepapieren des US-Militärs  (oder nahestehender Think-Tanks) zu finden, aber unsere Journaille weiß davon nichts. Oder sie muß dazu schweigen. Auch Papageien wird ja nur ein bestimmtes Repertoire an Wörtern beigebracht oder wie es Orwell ausdrückte, wenn bestimmte Wörter nicht verwendet werden dürfen, kann man „so etwas“ auch nicht mehr denken.

Dass die neuesten, haltlosen Anschuldigungen gegen Russland, es unterminiere „demokratische Prozesse“ in Europa eben mit dem „frame“ POLWAR zu interpretieren sind, dieser Gedanke muss eliminiert werden. Dass die USA Medien bzw. Kommunikation systematisch als politische Waffen einsetzt, wenn es darum geht, aufmüpfige Länder (wie Russland, China oder Syrien) zu diffamieren und zu isolieren, ist eben ein „verbotener“ Gedanke.

Und Gott behüte, dass das Verhältnis des US-Hegemons zu seinen europäischen Vasallen einmal näher durchleuchtet wird. Wo kämen wir denn dahin. Das Wort „Hegemon“ oder „Herrschaft“ (bezogen auf die USA) darf ja nicht einmal im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausgesprochen werden.

Das sind doch unsere „Partner“ !

Kann man mit Godzilla eine Partnerschaft eingehen? Ja, wenn man besonders dämlich ist oder insgeheim die gleichen Ziele verfolgt wie das Monster selbst …

Man kann sich auf unsere Journaille verlassen: nämlich darauf, dass sie ihre Rolle als Spin-Maschine gewissenhaft erfüllt, wenn es darum geht, den richtigen „Frame“ zu konstruieren (zur Verarschung der Zuschauer…)

WÖRTER  ALS  WAFFEN GEGEN  KRITISCHES DENKEN

Damit werden Verbrechen des US-Imperiums nicht nur verharmlost oder unsichtbar gemacht, sondern dessen routinemäßig durchgeführten „false flag“ Operationen einfach mit dem Stigma- Wort „Verschwörungtheorie“  belegt und damit als Hirngespinst von Idioten abgetan.

Der amerikanische Schriftsteller und  satirische Politik-Kommentator Gore Vidal fand dazu die passenden Worte:

I am not a conspiracy theorist, I am a conspiracy analyst“.   

Genau darum geht es. Die Bedeutung eines Wortes ändert sich durch die Art und Weise, wie es gebraucht wird. Eine „Theorie“ ist ja nichts, wofür man sich schämen müsste, eigentlich ist es nur eine Überlegung, ein Nachdenken zu einem bestimmten Thema, das noch Fragen offen lässt.

Doch wenn „Verschwörung“ dazu kommt, ist es plötzlich ein Schandmal. Warum? Weil es zu diesem Zweck erfunden wurde: als billige Immunisierung gegen kritisches Nachdenken, denn damit wird die Aufmerksamkeit vom Inhalt der Kritik auf die Person des Kritikers gelenkt. Mit „so einem Spinner“  redet man nicht, dem hört man nicht zu, wenn man nicht selbst als solcher diffamiert werden will. Und genau das ist der Trick, mit dem erreicht wird, dass viele Menschen davor zurückschrecken, sich dieser „Theorie“ anzuschließen oder den Kritiker zu unterstützen, auch wenn seine Argumente sehr schlagkräftig und faktenbasiert sind.

Die nächste Überschrift hört sich an wie eine „Verschwörungstheorie“, (mit negativer Konnotation) die aber sehr rational und empirisch zu begründen ist:

AUTOS ALS  UNSICHTBARE  MORDWERKZEUGE  DER GEHEIMDIENSTE    

Am 8.3. hörte man im ZiB-Magazin um  19:45  u.a. folgendes:

ORF Action Thriller CIA CarJacking

Es klingt ja wie ein Action-Thriller: jemand hackt sich in den Bordcomputer eines Autos ein, übernimmt die Steuerung und verursacht sogar einen tödlichen Unfall. Doch die Dokumente, die Wikileaks zugespielt wurden, sagen, dass die CIA das kann […]

Zum Thema „Car-Jacking“ also DIE ELEKTRONIK VON FAHRZEUGEN SO ZU MANIPULIEREN, dass der Fahrer das Fahrzeug – NICHT MEHR KONTROLLIEREN KANN schon seit 2010 in der wissenschaftlichen Praxis erprobt, fallen mir spontan die angeblichen „Terror-Anschläge“ ein, bei denen ein Lkw in eine Menschenmenge gefahren ist (Nizza, Berlin, etc.).

Hier die Zusammenfassung der IT-Experten der Universität Washington (leider nicht mehr Science-Fiction):


Durch mehrere Experimente – im Labor und auf der Straße – demonstrieren wir die Fähigkeit, eine große Bandbreite von automotiven Funktionen zu kontrollieren und das Eingreifen des Fahrers völlig unwirksam zu machen: dazu gehört die Bremsen lahmzulegen oder einzelne Räder zu bremsen, den Motor auszuschalten, usw.

Es zeigte sich, dass es möglich ist, grundlegende Sicherheitssysteme zu umgehen … auch das Implantieren eines bösartigen Codes in die Telematic-Einheit war erfolgreich, sodaß alle Spuren dieser Eingriffe nach einem „Unfall“ gelöscht sind


Was ist, wenn z.B. genau das in Berlin (Weihnachtsmarkt) passiert und die (Cover-)Story von Amri einfach erfunden ist?

berlin-breitscheidplatz-lorry-1912Man „findet“ Stunden nach dem „Anschlag“ einen Ausweis, eine Geldbörse, einen Fingerabdruck (ein Kinderspiel für Geheimdienste, das zu arrangieren), erzählt uns eine dick aufgetragene, fiktive Story von seiner „Flucht“ durch halb Europa und am Ende wird er – natürlich – erschossen. (Mehr über Berlin und „Terror-Illusionen“ auch auf diesem Blog)

Dieser Kontext ist natürlich für unsere Medien-Papageien TABU.

Die „Terror-Märchen“ werden schön brav so geschildert, wie es die Geheimdienste wollen … sie füttern ja die Journaille mit (eigenem) „Material“ aus anonymen Quellen, das aber ohne Verifizierung übernommen wird.

Umso schwerwiegender ist die  bereits im letzten Beitrag geschilderte Methode in den „Nachrichten“, wodurch die Rolle der Geheimdienste (besonders kriminell und diabolisch im Fall der CIA) auf den Kopf gestellt wird – sie mutieren vom Täter zum Opfer, so auch beim ORF, der natürlich auch – schön brav – den Video-Clip zur Entlastung der CIA abspielt:

„Diese Daten-Lecks beschädigen die Fähigkeiten unserer Geheimdienste an Informationen zu kommen, sie schaden dem Ziel der GH, nämlich unser Land zu schützen“

Immerhin kann sich der ORF zu dieser Aussage durchringen:

„Doch diesem hehren Ziel wurden womöglich Grundrechte geopfert, denn die Daten zeigen, die CIA kann fast alles hacken …z.B. „Weeping Angel“ (Samsung „Smart-TV“  auch „ausgeschaltet“ als Abhörgerät, usw.).

Wieso „womöglich“? Die brisante Frage der Grundrechts-Verletzung wird aber nicht weiter verfolgt, sondern wieder der „die-CIA-hat-einen Schaden- erlitten“-Frame benutzt, um die Empörung der Zuschauer klein zu halten.

Der ORF erwähnt zwar „WL will eine Diskussion darüber anstoßen, ob die CIA ihre Kompetenzen überschreitetdoch niemand will sich damit beschäftigen, welche „Befugnisse“ die CIA denn eigentlich hat und ob diese mit einem demokratischen Rechtsstaat überhaupt vereinbar sind.

Stattdessen wird zum dritten Mal die Perspektive der CIA übernommen (Suggestion: Wir sind das Opfer) und ein IT-SEC Experte betont, dass es zuwenig Kontrolle innerhalb der CIA gäbe, weil „jemand höchst-sensible Informationen nehmen und veröffentlichen konnte“. Dann kommt der übliche CIA-Spin, dass nämlich die Veröffentlichung ihrer kriminellen Machenschaften „das Leben von US-Bürgern gefährdetund  dieses „Spielen mit der Nationalen Sicherheit“ der eigentliche Skandal sei.

Die „offene Diskussion“ über den geheimen Einsatz von Cyber-Waffen – die der „Leaker“ anstoßen wollte,  wird es aber – dank unserer folgsamen Journaille – nicht geben.

Also noch einmal, Leute – zum mitschreiben:

Es ist nicht die geheime, rechtlich unantastbare Cyber-Gestapo (CIA & NSA, bei uns unter einer Decke mit BND & „Verfassungsschutz“)  die unsere Gesellschaft, unsere „Demokratie“ und unsere Privatsphäre bedrohen, sondern die „Whistle-blower“, also jene Mitarbeiter dieser Gestapo, die nicht mehr tatenlos zusehen können, wie verfassungswidrige, kriminelle Machenschaften als Beitrag zur „Staatssicherheit“ verkauft werden (wie Snowdon und Seth Rich, der höchstwahrscheinlich das DNC-Leak war, aus dem die Clinton/Podesta  e-mails stammen und dann plötzlich ums Leben kam … )

Vielleicht sollten wir eine Twitter-Kampagne starten um der Sache mehr Nachdruck zu verleiten?

 #JE suis CIA!    #JE suis BND!   

(Dann wäre unsere medial- organisierte Verblödung nicht mehr zu übersehen…)

Auch die Print-Medien werden natürlich als „smart-power“ Waffen gegen die Bevölkerung eingesetzt:

FORGET FRANKFURT ⇒…(als illegale CIA-Hacker-Zentrale)

Tagesspiegel Vault 7 Empörung verbrauchtDie“Empörung verbraucht sich“ konstatiert der Tagesspiegel  und outet sich damit ebenfalls als Werkzeug der „Soft-Power“ Washingtons:

Stell Dir vor, Wikileaks landet den größten Coup seiner Geschichte, und die Öffentlichkeit findet andere Themen wichtiger

Dass „andere Themen heute aufregender wirkensei nach dieser Logik quasi ein Beweis dafür, dass es sich nicht wirklich lohne, über die amerikanische Cyber-Gestapo aufzuregen (geschweige denn, darüber, was die CIA sonst noch treibt).

„In Europa konkurriert der Wikileaks-Coup mit dem internationalen Frauentag, dem Konflikt um Wahlkampfauftritte türkischer Politiker vor Präsident Erdogans Ermächtigungs-Referendum, den Wahlen in den Niederlanden mit dem befürchteten Aufstieg des Rechtspopulisten Geert Wilders und, in Berlin, natürlich dem Skandalflughafen BER.“

Doch dass es gerade die Art der Darstellung in den Medien ist, die Aufmerksamkeit und „Aufregung“ in vorgegebene Bahnen lenken, (also ein Thema viel mehr Präsenz  bekommt als ein anderes), darüber darf nicht nachgedacht werden.

… ⇒ EMPÖRUNG GOES TO ANKARA

Das aktuelle Theater um die türkischen Politiker könnte ja gerade deshalb medial so „hochgekocht“ worden sein, damit die Wikileaks-Enthüllungen über die demokratiefeindlichen Methoden der CIA schnell wieder „begraben“ werden. (Natürlich ist es auch eine Ablenkung von eigenen Problemen in Deutschland und in der EU).

Hollande ErdoganNoch vor wenigen Monaten war Erdogan „unser verlässlicher NATO-Partner“, der uns die „Flüchtlings-Welle“ vom Hals halten sollte und dafür 3 Milliarden Euro bekam. Jetzt (nachdem es eine Annäherung mit Putin gab), ist er wieder zum Mega-Schurken mutiert? Sehr bequem als Ablenkung für „Empörung“, denn Erdogans Fähigkeiten, „demokratische Prozesse zu gefährdensind (obwohl für die Türken bedenklich) verglichen mit dem US-Hegemon geradezu lächerlich.

Die geplante Umwandlung zu einem Präsidialsystem (wie es in den USA schon lange existiert) kann man kritisieren, aber da es eine Volksabstimmung darüber gibt, kann von Diktatur keine Rede sein. Das rechtfertigt nicht die Beschneidung der Rede- und Versammlungsfreiheit und schon gar nicht eine „PNG“-Behandlung (wie in Holland). Solange türkische Politiker in Deutschland keine Straftat begehen oder zu solchen aufrufen, gibt es keine rechtliche Grundlage, sie so auszugrenzen. (Ich bin kein Freund von Erdogan –siehe sehr kritische Beiträge über „Türkei“ auf diesem Blog, aber dieses Theater ist einfach nur Doppelmoral und Heuchelei).

McCain with NeoNazis KiewAls amerikanische Politiker (John McCain, Victoria Nuland, etc.) in Kiew „aufgetreten“ sind (mit Neo-Nazis) um die Empörung für  die von Washington organisierte „Fata Maidana“ zu schüren, und ihre Unterstützung dafür kundtaten, hat sich hier niemand aufgeregt. Der amerikanische Putsch (soft-power-fascist coup) einer zwar korrupten, aber gewählten Regierung in der Ukraine ist bis heute ein Tabu-Thema in den Medien, deren autistische Zeitrechnung immer mit der „Annexion der Krim“ beginnt.

Aber wie Orwell vorhersah, kann die „Denkpolizei“ (THINKPOL) sehr effektiv sein, wenn man – besonders Journalisten – ein ausgefeiltes Repertoire an Begriffen eintrichtert, die sehr selektiv angewendet werden.

Dass einige  Leser des Tagesspiegel aber noch selbständig denken können, sieht man an den Kommentaren: Hier vier Beispiele:

  1. Wenn der Tagesspiegel dem keine Artikel widmet, außer zu sagen, dass es nicht mehr so schlimm ist, dann soll die Resonanz woher kommen? Datenschutzrechtlich ist der Tagesspiegel doch voll auf Regierungskurs, Videoüberwachung, Vorratsdatenspeicherung, etc. alles gut, da wir die „Guten“ sind.
  2. Willkommen in der Post-Demokratie
  3. Warum sollten wir auch empört sein wenn die USA unsere Grundrechte schänden? Richtig, es sind ja nicht die Russen.
  4. Ist schon schade, dass der Tsp einen transatlantischen Netzwerker diesen relativierenden Beitrag über US-Spionage schreiben lässt. Da vermisse ich einen Investigativjournalisten, der sich empört!

 


FAZIT: Unsere Medien tun alles, um die moralische, rechtliche und demokratie-feindliche Dimension der CIA-Methoden herunterzuspielen, die das Konzept eines „demokratischen Rechtsstaates“ ad absurdum führen.  (Das ist – seit 9/11 – Carl Schmitt 2.0 … aber darüber darf man auch nicht sprechen)


Doch bei anderen Ländern wird die moralische Keule der Empörung umso mehr angewendet, wenn es der Ablenkung (von den eigenen Schweinereien) dient – siehe Hetze gegen Syrien, Russland, Türkei, etc.

Ein Kommentar aus den USA zeigt, warum die „Aufregung“ über die CIA sehr wohl gerechtfertigt und dringend notwendig ist:

The U.S. created a cyber monster it can’t control. This is what absolute domination/control breeds and what the future holds.

This has the power to destroy us because … the operatives involved in cyber warfare are attacking in the shadows, and because they can cover their tracks, they have an unlimited license to unleash chaos, destruction and hell.

Dazu passt auch ein Statement eines amerikanischen Journalisten aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert (gilt auch heute):

The business of the journalists is to destroy the truth; to lie outright; to pervert; to vilify; to fawn at the feet of mammon, and to sell his country and his race for his daily bread. You know it and I know it, and what folly is this toasting an independent press? We are the tools and vassals of rich men behind the scenes.  […] We are intellectual prostitutes.                                                                                   John Swinton, editor of the New York Times (died 1901)

(Source/ Quelle: Labor’s Untold Story, Richard O. Boyer and Herbert M. Morais, NY, 1955/1979.)

Vielleicht sollte man das in die Job-Beschreibung unserer „öffentlich-rechtlichen“ Journalisten aufnehmen?

Aber dann können sie keine zwangsweisen GEZ-Gebühren mehr von uns kassieren …(wir zahlen ja auch dann, wenn wir sie „nicht mehr sehen können“ …)

Wie lange noch?

 

CIA-Cyber-War: Der Skandal, der keiner sein darf

There is no higher God than truth“  (Mahatma Gandhi)

Die jüngsten Enthüllungen von Wikileaks – die CIA als globale, skrupellose Cyber-Gestapo – haben nur ein geringes Medienecho ausgelöst und auch der politische „Fall-out“ ist minimal. Das ist natürlich kein Zufall. Zum Thema „Empörungsmanagement“ bzw. „Demokratie-Management durch Softpower-Techniken“ (dank Professor Rainer Mausfeld  bzw. KenFM  einem breiteren Publikum zugänglich)  wird hier quasi  aktueller Anschauungsunterricht geliefert.

Wir können an diesem Beispiel erkennen, wie die Medien systematisch dazu genützt werden, unsere Gedanken und Gefühle zu steuern um damit die Empörung über inakzeptable politische Zustände (aus der ja Widerstand erwachsen könnte) im Keim zu ersticken. Anders formuliert:

Die „Herde“ (das Volk) muss (gedanklich) in die vorgeschriebene Richtung getrieben werden …und die heißt: America is good. Russia is bad. (& Fuck the EU…)

(Die Details über die technischen Komponenten von „Vault 7“  werden hier nicht näher erörtert, das kann man ja an anderer Stelle, in Fachmagazinen nachlesen.) Ein Satz ist mir besonders in Erinnerung geblieben:

Auch Sicherheitsanbieter sind in den Dokumenten des Auslands-nachrichtendienstes genannt. Es scheint somit kein Betriebssystem und keine Soft- und Hardware vor den Cyber-Waffen der CIA sicher zu sein.“

Hervorheben möchte ich aber das „Password“ (eigentlich ein Satz), mit dem Wikileaks den Zugang zu „Vault 7“ geöffnet hat:

RELEASE: CIA Vault 7 Year Zero decryption passphrase:

SplinterItIntoAThousandPiecesAndScatterItIntoTheWinds 

— WikiLeaks (@wikileaks) March 7, 2017


(Ich möchte sie) „in tausend Stücke zerschlagen und in alle Winde verstreuen“, warum ist dieser Satz hier von enormer Bedeutung und wer hat ihn gesagt?

Gesagt hat diesen Satz Präsident John F. Kennedy und bezogen war er auf die CIA, also die „Central Intelligence Agency“ der USA.

Ein „Geheimdienst“ dessen Macht so groß ist, dass er nur mehr als „Staat im Staat“ bezeichnet werden kann.

Das war auch der Grund, warum „JFK“ diese unheimliche Macht zerschlagen wollte.  Seine brutale Ermordung am 22. November 1963 war ja ein klares Signal, wer hier tatsächlich der „Commander in chief“ ist (der Präsident jedenfalls nicht).

(Mehr über die Ermordung von Präsident Kennedy (politischer Kontext und Hintergrund) gibt es hier.)

DIE  POLITISCHE  ROLLE  DER  CIA (als Mafia-Arm der Oligarchie)

Nur vier Wochen nach der brutalen Exekution Kennedys erschien in der Washington Post eine Botschaft des früheren US-Präsidenten Harry Truman mit dem Titel „Limit CIA-Role to Intelligence“ also sinngemäß Die Rolle der CIA muss auf die eines Nachrichtendienstes beschränkt werden“.

Darin wird zwar nur sehr vorsichtig aber doch unübersehbar davor gewarnt, welche subversive und unkontrollierbare Machtstruktur mit der CIA geschaffen wurde. Hier eine Schlüsselstelle aus dem Artikel:

For some time I have been disturbed by the way CIA has been diverted from its original assignment. It has become an operational and at times a policy-making arm of the Government. This has led to trouble and may have compounded our difficulties in several explosive areas.

Warum ist das für die Wikileaks-Enthüllungen relevant?

Weil unsere Journaille die wahre Rolle der CIA (als perfides Macht-Werkzeug der USA) nie hinterfragt und auch in diesem konkreten Fall – Cyber-Kriminalität und totalitäre Spionagesysteme – sich gerne dafür einspannen lässt, das „Empörungsmanagement“ zu übernehmen. Sie fungieren quasi als  „Blitzableiter“ für die US-Geheimdienste und sorgen dafür, dass das (konstruierte) positive Image der USA möglichst nicht beschädigt wird.

Wikileaks hat ja in einer Presse-Aussendung betont, dass die Person, die das riesige „Daten-Leck“ zu verantworten hat, damit eine öffentliche Diskussion anstoßen will, ob die CIA mit diesem Programm ihre Befugnisse nicht gewaltig überschreitet und ob die „demokratische Kontrolle“ dieser geheimen Machenschaften schon längst nur mehr eine Illusion ist (das gilt für alle Geheimdienste).


The CIA owns everyone of any significance in the major media.”
– William Colby, former CIA director


RE-FRAMING MIT DER FLIESSBAND-JOURNAILLE

Schauen wir uns an einigen Beispielen an, wie die Empörung über die CIA-Cyber-Angriffe im Keim erstickt bzw. auf andere Ziele umgelenkt wird, zunächst beim ZDF:

heute-journal vom 8.März   (Dauer: 1 min)

Da ist die Rede von „einem Einblick in die Hacker-Fähigkeiten der CIA“, als ob sich um keine große Sache (im moralisch-rechtlichen Sinn) handeln würde. Dass auch vermeintlich ausgeschaltete TV-Geräte zum Abhören missbraucht werden können, wäre eigentlich skandalös, doch diese Empörungs-Perspektive wird durch einen Video-Clip sofort entschärft: Leon Panetta, ehemaliger CIA-Direktor sagt die WL-Enthüllungen seien „unheimlich schädlich für die Arbeit unserer Geheimdienste,  die die Aufgabe haben, unser Land zu verteidigen“ 

RE-FRAMING:  Nicht die CIA als Kombination aus Cyber-Gestapo und Mafia ist das Problem, (weil völlig unvereinbar mit einem demokratischen Rechtsstaat – auch in den USA selbstund Respekt vor staatlicher Souveränität, sondern die Aufdeckung dieser Machenschaften!

Was die CIA wirklich macht (schwere Verbrechen in einem faschistischen Mind-Set) nicht nur in der digitalen Welt) und ob das irgendetwas mit „Sicherheit“ und „Verteidigung“ zu tun hat, wird aber nie hinterfragt.

Auch in der „heute-plus“ Sendung vom 8. März  (Dauer: 3:03 min) geht der Spin bzw. das Re-Framing weiter:

In der Anmoderation heißt es „der Werkzeugkasten ist ziemlich beeindruckendund im Beitrag ist von denbesten Spionagewerzeugen der CIAdie Rede, als ob man seine Bewunderung dafür ausdrücken müsste. Die unkontrollierten Machenschaften im US-Konsulat in Frankfurt sind nur einen sarkastischen Satz wert (…stellt wohl nicht nur Visa aus …“ und dann kommt wieder der Spin: Diese neuen Details zur Arbeitsweise der CIA würden zwar den IT-Firmen helfen (die „Sicherheitslücken“ zu beheben)aber auch den Terroristen, sie kennen jetzt den Spionage-Schlachtplan der CIA.“

Dann wieder ein Video-Clip mit einem früheren CIA-Executive (Mike Morell):  „…ich habe erlebt, wie Terroristen ihr Verhalten (nach solchen „Leaks“) angepasst haben, wir  konnten sie nicht mehr überwachen …“

RE-FRAMING: Wieso sich über eklatante Verletzung der Privatsphäre, der zivilen Rechte und grenzenlose Spionage in allen Gesellschaftsbereichen aufregen, wenn die tapfere CIA uns doch nur vor den bösen Terroristen schützen will? 

Diese Kindergarten-Logik serviert das ZDF den Zuschauern, anstatt die dringend notwendige Debatte über die Rolle von Geheimdiensten (besonders den amerikanischen) anzustoßen und wie „9/11“ und der seither eingesetzte „Terror-Scare“ dazu gedient hat, den dauerhaften „Ausnahmezustand“ im rechtlichen Sinn auszurufen (wie nach dem Reichstagsbrand 1933), womit sogar totalitäre Überwachungssysteme legitimiert werden sollen.

Das „heute-journal“ vom 9. März (Beitragsdauer 1 min – Motto: Gib dem Kontext keine Chance!) schießt aber „den Vogel ab“, wenn es darum geht, die CIA nicht nur aus der Schusslinie (der Empörung) zu nehmen, sondern sie auch noch als armes Opfer hinzustellen:

GETROFFEN VON ENTHÜLLUNGEN – das ist wirklich beeindruckender Spin, schon in der Überschrift, aber der mitleidige Pathos geht noch weiter:

Die CIA ist ins Mark getroffen. Die WL-Enthüllungen, sie haben eine wichtige Säule der Auslandsspionage schwer erschüttert.“ Dann kommt wieder der CIA-Clip von Mike Morell, diesmal mit dem Soundbite: „… das ist wirklich schlimm. Wenn man bedenkt, was unsere Gegner jetzt erfahren, .. wir müssen (wie bei Snowdon) neue Werkzeuge entwickeln..“

RE-FRAMING: Nicht der demokratische Rechtsstaat ist durch solche geheimen Cyber-Waffen „im Mark getroffen“ (weil die Schreckensvision von George Orwell’s „1984“ damit noch übertroffen wurde), sondern die arme CIA!  Mein Gott, dieser fiese Assange hat „eine wichtige Säule“ der Auslandsspionage erschüttert! Ungeheuerlich!

Dass die CIA – ohne jede Aufsicht – diese Waffen überall – natürlich auch innerhalb der USA einsetzt, ist gar kein Thema. Das ironische Fazit des Beitrags „die Party scheint für die CIA vorerst vorbei zu sein“ zeigt, dass die ZDF-Redaktion das Ausmaß dieses Skandals weder erfasst hat, noch eine Ahnung davon hat, was die CIA wirklich ist.

Auch Klaus Kleber, vielleicht der „Trans-Atlantiker in Chief“ im deutschen Fernsehen, darf bei diesem CIA-Theater natürlich nicht fehlen und schon die erste Frage zeigt, wie surreal  dieses Interview ist: (der IT-Sicherrheits-Experte befindet sich öfter in Gesellschaft von CIA-Leuten im Rahmen der „Fortbildung“)

Kleber: Wie fühlen die (CIA) sich im Moment? 

Anwort: Das Entsetzen ist schon sehr groß … schließlich hat man einen großen Teil der Offensiv-Fähigkeiten verloren […]

Komisch, wenn es um – unterstellte, nicht bewiesene, aber dramatisch präsentierte – „Hacks“ von russischen Geheimdiensten geht, verwendet die Presse nie den verharmlosenden  (militärischen) Ausdruck „Offensiv-Fähigkeiten“. Nicht unser Entsetzen ist im Fokus der Betrachtung, sondern jenes der CIA!  Poor things!

Dass diesmal „die realen Waffen geleakt wurden, viel Angriffscode, Taktiken, Anleitungen, wie man verwundbare Stellen findet“ mache diese Enthüllung so gefährlich – für uns alle. Also wieder der Spin – nicht die (kriminelle und demokratie-feindliche) Nutzung von Cyber-Waffen durch die CIA ist das Problem, sondern die Offenlegung, weil sich dann auch „Gangsterbanden“ daran vergreifen könnten, mutmaßt Herr Kleber. Dass die CIA auch in diese Kategorie gehört, ist natürlich kein Thema.

Die Millionenschäden die z.B. durch Hacken von Firmen-Computern entstehen, erstaunen Herrn Kleber, den „man erfährt eigentlich nichts davon“ (die Peinlichkeit will sich natürlich jede Firma ersparen).

Am Ende stellt Herr Kleber aber dann doch eine wichtige Frage:

Hat WL nicht recht, zu sagen, in einer demokratischen Gesellschaft muss die Öffentlichkeit wissen, was die Geheimdienste tun können, weil es sonst aufhört, eine Demokratie zu sein?

Antwort (sinngemäß): Ja, aber dass CIA & Co. hacken sei doch keine Überraschung gewesen, warum aber „Anweisungen, Taktiken Methoden, offenlegen …  versteht keiner, … das gefährdet uns alle erheblich.

REFRAMING: Es sind also „andere Geheimdienste“ und private, kriminelle Hacker-Gruppen die uns „gefährden“, weil sie jetzt Zugriff auf die perfiden Cyber-Waffen der CIA haben. Solange die CIA sie benutzt, fällt das unter „national security“.

Doch wie uns NSA-Experten wie William Binney u.a. klar gemacht haben, sind es gerade die staatlichen Geheimdienste der USA, die dafür sorgen, dass „Schwachstellen in IT-Systemen nicht nur NICHT geschlossen werden, sondern absichtlich eingebaut werden (sogenannte „backdoors“), eben weil sie sonst ja nicht für politische Zwecke missbraucht werden können.

(Übrigens, dass der „Experte“ auch „Senior Fellow im German Council on Foreign Relations ist, wird im ZDF natürlich nicht erwähnt)

Ein Blick in die internationale und nationale „Qualitäts“-Presse zeigt das gleiche Bild:  wie die Medien nur mehr als Papageien fungieren, die vorgefertige Denkmuster verbreiten und verstärken sollen:

Der britische GUARDIAN z.B. schreibt zwar in der Einleitung, die Wikileaks-Dokumente „stellen das Eindringen in  Elektronikgeräte durch die CIA ins Rampenlicht und verstärken damit Ängste über den Verlust der Privatsphäre, die schon 2013 durch Edward Snowdon ausgelöst wurden“.

Doch dann kommt das  bewährte Empörungs-Umleitungs-Manöver, indem die „Security“ & „Blame-Russia“ Perspektive aus Washington übernommen und in den Mittelpunkt gestellt wird:

Demgemäß sei das ganze als jüngstes Manöver „im Kampf zwischen den russischen und amerikanischen Geheimdiensten“ zu werten, wobei Wikileaks „von vielen“ als Agent des Kreml gesehen werde.

Dann wird ein Vize-Präsident eines Think-Tanks zitiert, der über das Motiv des Leaks „spekuliert“: damit solle die „False-Flag“ Behauptung der Trump-Supporter untermauert werden (nicht die Russen haben den DNC gehackt, sondern die eigenen Geheimdienste und es dann Putin in die Schuhe geschoben um Trump als russische Marionette zu diffamieren und jeden Kontakt zu russischen „Agenten“ als  quasi-Verrat hinzustellen, siehe „Rücktritt“ von General Flynn).

Das CIA-Projekt „Umbrage“ zeigt ja genau diese Werkzeuge und die klare Absicht der CIA: Man verschleiert nicht nur die eigene Identität (das tun ja alle Hacker) sondern legt gezielt falsche, digitale Spuren, die auf Russland oder andere Länder hinweisen, denen man schaden will. So werden illegale „Sanktionen“ und sogar militärische Provokationen an Russlands Grenzen scheinbar legitimiert. Das nennt man „political warfare“,  (POLWAR) ein Begriff den unsere Journaille aus ihrem Vokabular gestrichen hat, weil er die Wahrnehmung völlig verändert.

Dann behauptet der Guardian, das (positive) Image Wikileaks im Westen habe sich seit 2010 deutlich verändert. Damals veröffentlichte WL Dokumente (vor allem Videos) aus den Kriegen im Irak und in Afghanistan, die zeigten, mit welcher Brutalität das US-Militär gegen Zivilisten vorgeht. Dies sei von Kriegsgegnern ebenso geschätzt worden wie von Aktivisten für mehr Transparenz der Regierung.

Doch seit seiner „medial sehr beachteten Rolle in den US-Präsidentenwahlen (2016) werde WL in der Öffentlichkeit mit viel größerer Skepsis“ betrachtet“. Die „Leaks“ hätten sich nur auf Hilary Clinton fokussiert und Trump habe sogar „ I love Wikileaks“ verkündet.

Der Guardian plappert dann brav das nach, was die Geheimdienste an Bullshit verbreitet haben:

CIA, NSA und FBI seien im Jänner „mit großer Zuversicht“ zur Einschätzung gelangt, dass die „DNC-Hacker“ aus „russischen Geheimdienstkreisen“ kamen.

Moskau habe dann Wikileaks als Verteiler gewählt, weil es hohe Glaubwürdigkeit hatte (die Echtheit der veröffentlichten Dokumente wurde nie bezweifelt). Suggestion: Genau diese sei aber durch die unterstellte Kollaboration mit dem bösen Putin verlorengegangen. (Der gleiche Spin ist natürlich auch auf der ARD-Tagesschau online zu finden)

Wenn man diese – irreführende – Argumentation akzeptiert müsste man aber jeden Journalisten und jede Zeitung attackieren, die jemals „schädliches“ Material über einen Politiker (oder andere Personen) veröffentlicht haben und damit dessen Ruf, Karriere bzw. Wiederwahl gefährden könnte.

Dann könnte man  die Presse auch gleich ganz abschaffen.

Der „Doublethink“ (im Sinne von Heuchelei und Doppelmoral) wird eklatant, wenn man die (seit Monaten andauernde) massive Hetzkampagne der Presse gegen Putin als Kontext miteinbezieht. Wer in diesem Fall den Verteilern bzw. Quellen böse Absichten unterstellt wird sofort als „Verschwörungstheoretiker“ gebrandmarkt (ein billiges Stigma-Etikett zur Abwehr berechtigter Kritik) , obwohl es offensichtlich ist, dass hier massiv POLWAR von seiten der USA betrieben wird, um Russland als „Bedrohung“ zu präsentieren.

Die ganze perfide Schein-Argumentation beruht aber nur darauf, dass die US-Geheimdienste mehr vertrauenswürdig seien als Wikileaks oder „die Russen“. Dass sie doch stets „für unsere Sicherheit“ arbeiten und deshalb möglichst weitreichende Befugnisse haben müssen.

Genau deshalb ist es ja so wichtig, die kriminellen, terroristischen und demokratie-feindlichen Machenschaften der CIA seit ihrer Gründung 1947 unter den Teppich zu kehren, denn diese Darstellung hat mit der Realität nichts zu tun. Dabei kann man sich auf unsere „Medienschafe“ verlassen, die selbst ja auch zu einer „Herde“ degradiert wurden…

SHOOT THE MESSENGER (Assange)

Hier haben wir ein schönes Beispiel von Spin2:  Denn der Vorwurf, WL habe mit der Veröffentlichung der Clinton e-mails das Wahlergebnis absichtlich manipuliert, ist eine boshafte, politisch motivierte Unterstellung. Wikileaks veröffentlicht brisante Dokumente, die ihnen zugespielt werden und ist demnach nicht für den Inhalt dieser Dokumente verantwortlich.

Wer die „soft-power“ Manipulation durchschauen kann, weiß, dass es

  • Gar kein „Hacking“ im DNC gab, sondern ein „Leak“ (ein Mitarbeiter des DNC hat die Clinton Mails heruntergeladen, an Craig Murray übergeben (vermutlich per USB) und dieser gab die Daten an Wikileaks weiter.
  • Es war der Inhalt der Clinton (und Podesta) E-Mails, der die Amerikaner schockiert hat, weil damit bestätigt wurde, wie korrupt Clinton und der DNC sind

  • Doch die ganze Aufregung ist künstlich, denn Clinton hat ja trotzdem die „popular vote“ gewonnen. Sie hat knapp 3 Millionen Stimmen mehr bekommen als Trump. Nur das unfaire „electoral college“ System verhalf Trump zum Sieg. Dafür kann aber weder Julian Assange noch Putin etwas.
  • Die Aussagen von NSA, FBI und CIA als Beweis für die Täterschaft Russlands zu werten, ist einfach nur strohdumm, denn sie sind ja keine unabhängige Untersuchungskommission, sondern haben eine starke Motivation Trump bzw. Putin schaden zu wollen: Wenn es darum geht, ihre eigene Macht abzusichern, ist ihnen kein Mittel zu schmutzig. Selbst wenn dabei der gerade angelobte „POTUS“ diffamiert wird, der ja die Geheimdienste (zu Lasten der CIA) neu organisieren wollte, (mit Flynn – den man ja bereits „abgesägt“ hat).

(Mehr über das „Hacking-Märchen“ (Es waren die Russen!)  siehe den vorherigen Artikel)

AUS TÄTERN  WERDEN  OPFER (und umgekehrt)

Dann verlagert man (nicht nur im Guardian) den Fokus der Aufmerksamkeit  (und damit der Empörung) auf die „Unfähigkeit der US-Geheimdienste ihre geheimen Dokumente im digitalen Zeitalter zu schützen“ (siehe Manning, Snowdon und jetzt „Vault 7“), was „besorgniserregend“ sei.

Das große Problem ist also nicht die massive, digitale (und kriminelle) Invasion der Zivilgesellschaft durch Geheimdienstevöllig unvereinbar mit einem „demokratischen Rechtsstaat“ – sondern die „Nationale Sicherheit“, die durch solche Leaks gefährdet sei.

Bei  „Heise“ wird die von der CIA propagierte, angebliche „die Gefährdung der Sicherheit“ (durch WL) besonders dramatisch geschildert:

„Die amerikanische Öffentlichkeit sollte schwer besorgt sein“, wenn Wikileaks Veröffentlichungen vornehme, die dazu gedacht seien, die Leistungsfähigkeit der Geheimdienste beim Schutz Amerikas vor „Terroristen und anderen Gegnern“ zu beschädigen. „Solche Veröffentlichungen gefährden nicht nur US-Personal und -Operationen, sondern rüsten unsere Gegner auch mit Werkzeugen und Informationen aus, mit denen sie uns schaden können“, schreibt die CIA abschließend.

Damit wird erneut die Diffamierung von Wikleaks (Ziel: Zerstörung der Glaubwürdigkeit) vorangetrieben, das als „Verteiler für russische Geheimdienste“ fungiere, so jedenfalls die Behauptungen von US-Regierungsbeamten. Dass Trump Wikileaks gelobt habe (für die Veröffentlichung der DNC e-mails) soll dann ebenfalls im gewünschten „Frame“ interpretiert werden:

  1. Die Logik für Dummies – Wer Wikileaks gut findet, muss ein heimlicher Agent Putins sein!
  2. Der Umkehrschluss – Wer Putin „schlecht“ findet (propagandistisch als Bedrohung darstellt) muss ein heimlicher Agent der USA sein – ist aber nicht zulässig.

Dass nur im zweiten, nicht aber im ersten Fall die semantische Keule der „Verschwörungstheorie“ mit aller Wucht geschwungen wird, zeigt ja sehr deutlich, was hier los ist:

Dass es die CIA ist, die Trump (und Putin) schaden will ist also Verschwörungs-Blödsinn, dass es Putin war, der Clinton schaden wollte, ist aber „logisch“ und glaubhaft, weil es genau jene behaupten, die selbst als  Verdächtige zu gelten haben.  How stupid can you get?

Natürlich hat Trump von diesen „Leaks“ profitiert, doch wie gesagt, erstens haben trotzdem mehr Amerikaner Clinton gewählt und zweitens, hätte sich Clinton anständig benommen, gäbe es ja nichts zu „leaken“. Drittens, (wie oben schon erwähnt) müsste dann jeder investigative Journalismus an den Pranger gestellt werden, wenn er „schädliches“ Material publiziert.

Der Vertrauensverlust und die moralische Empörung sind nur dann gerechtfertigt, wenn die Motive für die Veröffentlichung nicht Suche nach Wahrheit und Transparenz ist (ein großes, öffentliches Interesse in einer Demokratie)  sondern eben die Diffamierung und Dämonisierung einer Person oder Organisation, eben die „POLWAR“, wobei eben auch erfundene Anschuldigungen verwendet werden.

DAS MONSTER IM SPIEGEL (muss bekämpft werden!)

Im Fall der USA ist die daraus resultierende Taktik leicht zu durchschauen, denn sie bezichtigen immer ihre politischen Gegner, das getan zu haben, was sie selbst im großen Stil (seit Jahrzehnten) tun:

Massive, subversive und aggressive Beeinflussung des politischen Klimas in anderen Ländern, besonders wenn Wahlen bevorstehen und ein „Linksruck“ zu befürchten ist und zwar mit allen Mitteln. Auch militärische Gewalt und Terror, das hat ja z.B. die „Gladio“-Forschung von Dr. Daniele Ganser eindrucksvoll bewiesen und das „Al Kaida, IS“ usw. der ganze „islamistische Terror“ auch nur eine perfide Kreatur der Geheimdienste ist, dürfte jedem halbwegs intelligenten Beobachter inzwischen klar sein.

The individual is handicapped by coming face-to-face with a conspiracy so monstrous he cannot believe it exists.
J. Edgar Hoover, ehemaliger FBI Director

Also:

Die USA ist der unangefochtene World-Champion in der illegitimen und kriminellen „Beeinflussung demokratischer Prozesse“ in anderen Staaten (das lässt sich durch dutzende Bücher (vor allem ehemaligier CIA-Agenten) und hunderte (inzwischen freigegebene) Dokumente aus Staatsarchiven beweisen), aber diese unangenehme Wahrheit ist TABU.  (Deshalb werden ja mutige Historiker wie Ganser diffamiert und ausgegrenzt)

Aber diese ungeheuren Verbrechen (systematische Verletzung der Souveränität anderer Staaten, Unterminierung bzw. Verhinderung einer echten Demokratie, Militär-Putsch bis zum blutigen, inszenierten „Bürgerkrieg“) werden nicht nur einfach ignoriert (als ob es sie nie gegeben hätte), sondern ständig auf den jeweiligen „Feind“ projiziert, damit man die eigene Skrupellosigkeit damit rechtfertigen kann (auch vor dem eigenen Gewissen).

Das ist der „Frame“ (bzw. der Kontext) in dem solche „Meldungen“ wie die der jüngsten Wikileaks-Enthüllung erscheinen müssten. Und natürlich die Frage: Was macht die CIA eigentlich sonst noch? Welche Rolle spielt der BND dabei? Wieso wird Merkel mit einem Orden ausgezeichnet? 

Doch unsere Medien sind dazu schon lange nicht mehr in der Lage (das könnte der Karriere schaden und wer will enden wie Ulfkotte?). Ihre Funktion besteht darin, die berechtigte Empörung über dieses perfide System zu verhindern und das machen sie wirklich sehr gut …

(Es folgt Teil 2)

DER GROSSE BLUFF (2): Putin der „Schreckliche“

putin-jb-likeWohin kann man sich wenden, um Behauptungen der US-Geheimdienste über die „Einflussnahme Putins“  (zur Manipulation von US-Wahlen) auf ihre Glaubwürdigkeit zu überprüfen, wenn keine Beweise vorgelegt werden?

Am besten an Leute, die selbst in diesem System gearbeitet haben, aber eines Tages feststellen mussten, wie skrupellos  hier vorgegangen wird. Es gibt also ehemalige Mitarbeiter von CIA, NSA , etc. die erstens wissen, „wie der Hase läuft“ und zweitens nicht mehr bereit sind, diese kriminellen Zustände zu verschweigen. Sie wurden als „whistle-blower“ zu „Verrätern“  und „Spionen“ gestempelt und teilweise auch inhaftiert, weil sie die Wahrheit über den Zustand der „Demokratie“ in Amerika ans Licht brachten. (Diese Nestbeschmutzung gilt als unverzeihlich, wie man am Beispiel von Edward Snowdon sieht.)

ideal-illusions(Es gibt aus Sicht des herrschendes Systems kein schlimmeres Verbrechen, als den Mächtigen der USA einen Spiegel vorzuhalten … weil sie dann ein Monster sehen…)

Hier einige System-Kritiker, die verstehen, was zum Thema „Russian Hacking“ wirklich gespielt wird:

1 ROBERT STEELE

ehemaliger CIA-Agent, schreibt dazu unter der Überschrift

The Russians Did Not “Hack” the US Election a Few Facts from a Former CIA Spy

Der kürzlich veröffentlichte „Bericht“über das „Hacking“ (der Russen)  ist absoluter Mist

  • Die einzigen Leute, die die US-Wahlen „gehackt“ haben, sind die zwei Parteien. Die Demokraten haben sich gegen Bernie Sanders verschworen und in 13 Bundesstaaten die „primaries“ manipuliert.
  • Woher kommen die (skandalösen) E-mails des DNC, die Wikileaks zugespielt wurden?
  • Mitarbeiter der NSA waren wütend darüber, wie leichtfertig Clinton mit vertraulichem Material umging (sie nutzte einen privaten Server und schickte  Mails mit heiklem Inhalt an IP Adressen in Saudi Arabien und Katar)
  • Ein Mitarbeiter des DNC war empört darüber, wie Bernie Sanders „entsorgt“ wurde, damit Clintons Kandidatur gesichert war (siehe Teil 1 von „Der große Bluff“)
  • Die einzigen Geheimdienste, die ständig amerikanische Politiker elektronisch ausspionieren, sind die amerikanischen, besonders die NSA (die CIA konzentriert sich auf bestimmte Kongressabgeordnete und Senatoren)
  • Die US-Medien fungieren nur als Echo-Kammer der erfundenen Cover-Story: Die Russen waren es!

Viele Amerikaner sind zurecht empört darüber,  wie der gewählte Präsident der USA, Donald Trump noch vor seiner Angelobung  durch diese Hetz-Kampagne politisch unterminiert  wird: denn Trump soll dazu gebracht werden, seinen angekündigten „Kurswechsel“ gegenüber Russland (Zusammenarbeit statt Konfrontation und Hetzpropaganda) fallenzulassen und Moskau wieder als „Feind“ anzusehen.

Für diese schäbige Form der Ausgrenzung  wurden ja auch bei uns  Stigma-Wörter wie „Putinversteher“ erfunden, doch jetzt griff man wirklich tief in den CIA-„Dirty Tricks“-Schmutzkübel:  

trump-cia-targetTrump soll wegen heimlich gefilmter, sexueller Ausschweifungen in einem Moskauer Hotel (durch Russland) erpressbar,  und schon „vor fünf Jahren“ von Putin als russische „Marionette“ im Weißen Haus geplant worden sein.

???  Damals konnte  aber niemand ahnen, dass Trump je daran denken würde, für das höchste Amt im Staat zu kandidieren (als absoluter Außenseiter).

Das Schmuddel-„Dossier“ ist  bei näherer Betrachtung ein billiger Fake und absoluter Schwachsinn (mehr dazu in Teil 3).

DER  „HACKING“-BULLSHIT (stinkt zum Himmel):

comey-fbi-e-mailsDas FBI hat die angeblich „gehackten“ Server des DNC nie untersucht. Laut Direktor Comey wurde der Bundespolizei der Zugriff  darauf verweigert.  Doch dann wurde ein private „Sicherheitsfirma“ vom DNC beauftragt, die  heikle Arbeit einer staatlichen Sicherheitsbehörde, eben des FBI, zu erledigen. Diese Firma (Crowdstrike) hat dann ihre „Ergebnisse“ dem FBI vorgelegt.

Wir sehen hier ein eklatantes Beispiel dafür, wie die sogenannte „Public Private Partnership“ die Handlungsfähigkeit des Staates unterminiert, der Korruption Vorschub leistet und die Demokratie ad absurdum führt.

Warum das DNC dem FBI nicht erlaubt, seine Server zu überprüfen, aber einer privaten Firma schon, kann man leicht beantworten: für die Firma ist ja DNC der „Kunde“, der sie bezahlt, also jemand, mit dem man sich gutstellen will, noch dazu wenn es sich um eine einflußreiche, politische Organisation handelt. Wie bei den „Rating Agenturen“ (gegenüber Banken) kann jedoch in diesem Abhängigkeitsverhältnis keine seriöse Überprüfung stattfinden. Die Aussagen dieser Firma sind also als Beweismittel (aus zweiter Hand) völlig inakzeptabel.

snowden-xkeyscore-tracing-exfiltrationDoch auch wenn man die DNC-Server nicht direkt untersucht, wäre es leicht, die  externen Zugriffe darauf bzw. die Datenströme zu eruieren, denn die NSA überwacht (nicht nur) alle politischen Organisationen in den USA ständig und speichert alles, was sie kriegen kann.

Dass in dem vorgelegten Bericht keinerlei Erwähnung von NSA-Überwachungs-Daten zu finden ist, spricht Bände:

Es gibt KEINE BEWEISE FÜR EIN EXTERNES HACKING, weil gar KEIN HACKING STATTGEFUNDEN HAT.

2 WILLIAM BINNEY

They don’t have it. That’s why they don’t show it. They want to swindle us again and again and again. You can not trust these intelligence agencies, period.“

Das hat ein  (nach 36 Jahren aus Protest gegen Gestapo-Methoden ausgeschiedener)  „legendärer“ Programm-Entwickler und technischer Direktor der NSA , William Binney, auch bestätigt:

treasuremap„Du kannst aus dem Netzwerk-Log ersehen, wer darauf zugreift ( wie lange, usw.) Wenn nötig, kann man auch Zugriffe durch andere Server verfolgen z.B. mit TRACE ROUTE oder TRACE WATCH. Die besten dieser Systeme gibt es natürlich bei NSA, GCHQ usw. In „TREASUREMAP“ hat die NSA hunderte solcher Netzwerk-Verfolgungsprogramme in europäische Switches und weltweit eingebaut.  Damit ist es möglich, festzustellen, wohin diese Daten-Pakete geschickt werden.“

Sobald wir sehen, dass die Daten zu ihnen übertragen wurden, muss geklärt werden: wie und wann haben sie die Daten an Wikileaks weitergegeben? Das wären Beweise dafür, dass man die Wahlen beeinflussen wollte (indem die Wahrheit über unser korruptes System herauskommt). Sobald sie die IP-Addressen haben (bzw. andere Signaturen der Hacking-Einheit) würde die NSA  XKEYSCORE nutzen, um die Daten im Netzwerk zu verfolgen und zu eruieren, wohin sie transferiert wurden.

Im Interview unten sagt Binney auch noch:

Viele Leute in unserer Regierung würden gerne die Russen zu unseren Feinden machen. Wenn Russland der Bösewicht ist, lenkt das von den wirklichen Themen ab …“

Die NSA hat die DNC-emails, weil sie mit dem FAIRVIEW Programm gesammelt werden. Sie sammeln Inhalt und Meta-Daten und – das ist wichtig – das FBI hat auch direkten Zugriff auf diesen Datenbanken. Das ganze passiert ohne jede demokratische Kontrolle…“

Warum hat das FBI dann nicht ermittelt? Weil jemand das verhindert hat (um Clinton & Co. vor dem Knast zu bewahren)

3 VIPS (Veteran Intelligence Professionals for Sanity)

Eine  Organisation ehemaliger, kritischer Geheimdienst-Mitarbeiter (geführt von Ray McGovern, auch Binney gehört dazu) in den USA hat ebenfalls betont, dass die Anschuldigungen gegen Putin aus der Luft gegriffen sind. Hier die wichtigsten Feststellungen:

Wenn Papageien-Presse-Organe wie die New York Times von „überwältigenden  Indizien“ sprechen, aber nichts davon vorgelegt wird, müssen bereits die  Propaganda-Alarmglocken läuten. Das ganze funktioniert nur, solange man keine Ahnung vom technischen Hintergrund hat. Doch die VIPS-Experten erkennen natürlich, was hier gespielt wird:

Die E-Mails wurden durch ein „Leak“ nicht durch „Hacking“ in Umlauf gebracht. D.h. man hat Daten kopiert, z.B. auf einen USB-Stick, dabei werden KEINE elektronischen Spuren auf dem Server oder im Netzwerk hinterlassen. (Deshalb gibt es keine vorzeigbaren „Beweise“ für Hacking).

fairview-mapDurch die Enthüllungen von Snowdon wissen wir, welche enormen Datenmengen von der NSA gesammelt werden. Sie kann sowohl den Sender als auch den Empfänger eines Datenpakets identifizieren. Programme wie Fairview, Stormbrew and Blarney spionieren in Glasfaser-Netzwerken und Telefonsystemen. Daten die von (der) bzw. in die USA transportiert oder nur durchgeleitet werden, auf alles hat die NSA Zugriff.

Wenn eine e-mail versendet wird, wird sie in kleinere Segmente zerlegt, die man „Pakete“ nennt.  Diese „packets“ müssen am Zielort wieder zusammengesetzt werden. Damit das „Verschicken“ gelingt, bekommt jedes Segment eine ID-Nummer und ist auch mit der IP-Nr. des Absenders und des Empfängers versehen (IPV 4 oder IPV 6).

Länder, die mit den amerikanischen Behörden zusammenarbeiten (überwachungstechnisch), haben ebenfalls Aufzeichnungen darüber, wohin diese Pakete gehen, wenn sie die USA verlassen.

  • NSA verfügt über hunderte solcher elektronischen Verfolgungsprogramme und zehntausende von Hard- und Software-Implantaten in Servern und Switches, die das Netzwerk managen.
  • Die NSA wüsste also, wo und wie „gehackte“ E-mails aus den USA im Netzwerk geroutet wurden und wo sie landen.
  • Die vagen Behauptungen und Formulierungen wie „unsere Einschätzung“ sind deutliche Anzeichen dafür, es aber nichts gibt, was man im Rahmen der o.a. umfangreichen Möglichkeiten beweisen könnte.
  • Die Schlussfolgerung: es war ein Insider-Leak, kein „Hacking“, durch das die e-mails zu  Wikileaks gelangten.

us-soldier-cryingEs gibt eben mehr „anständige“ Leute  in den Sicherheitsapparaten wie Edward Snowdon, die einfach nicht mehr tatenlos zuschauen wollen, wie ihr Land  seit „9/11“ – immer mehr zu einem totalitären Staat mutiert. Doch diese Kritik und moralische Empörung aus den eigenen Reihen muss unbedingt vertuscht werden, also muss ein Sündenbock her und da kommt der unbeugsame russische Präsident gerade recht.

BLACK-BOX-DEMOCRACY

Das amerikanische Wahlsystem wird auf verschiedene Weise manipuliert: durch die Wahl-Computer selbst (siehe Teil 1) durch „Voter-Suppression“, Voter-Purge, (Löschen aus Wahllisten),  durch bürokratische Hürden (man muß sich z.B. sechs Monate vorher registrieren lassen, sonst darf man nicht wählen), usw. Beide Parteien nutzen mehrere  illegitime Methoden, um dem eigenen „Wahlsieg“ auf die Sprünge zu helfen. Bush junior wurde ja 2004 nicht „gewählt“, sondern per Dekret des Obersten Gerichtshofes zum US- Präsidenten gemacht.

Diese peinlichen Zustände müssen natürlich geleugnet und verschleiert werden, damit das Märchen von der „besten Demokratie der Welt“ weiter aufrecht erhalten werden kann. Also werden die Kritiker entweder als unpatriotische  „Verschwörungstheoretiker“ diffamiert oder man sucht einen Sündenbock.

Da sich Putin weigert, dem US-Hegemon zu folgen, auch noch in Syrien militärisch eingreift, Erdogan auf seine Seite zieht und mit China immer enger zusammenrückt, ist er zum Angriffsziel Nr.1  des arroganten Imperiums geworden.

Also ist das Motto:

BLAME IT ON PUTIN  / THE RUSSIANS DID IT! 

(siehe auch „Projektion“ in Teil 1: die USA überträgt ihre eigenen Verbrechen auf den politischen Gegner, der so als „furchterregender Feind“ mit ebenso widerlichen Methoden bekämpft werden muss …)

Neben Geheimdienst-Veteranen gibt es natürlich auch Computer-Sicherheits-Experten, die man zu den Vorwürfen gegen Russland befragen kann. Einer von ihnen ist John McAfee, ein Pionier der Anti-Virus-Programme, dessen Name weltweit ein Begriff ist.

Was sagte nun McAfee zum „Hacking“ durch „die Russen“?

Die eigentliche Bedrohung  sei die US-Regierung selbst, weil sie alle Amerikaner elekronisch überwacht und es (seit „9/11“) keine Privatsphäre mehr gibt. McAfee bezeichnet das Smart-Phone als „ultimatives Spionage-Gerät“ und benutzt ein altes Flip-Phone ohne Internet-Zugang, um sich vor Übergriffen zu schützen.

Der „Grizzly Steppe“ Bericht sei ein Trugschluss, denn Profi-Hacker können ihren Standort, ihre Sprache und alle Anhaltspunkte, die zu ihnen führen, natürlich verschleiern.

„Wenn also alles so auffällig  auf „die Russen“ hindeutet, dann garantiere ich Ihnen, dass es nicht die Russen waren“ sagt Mc Afee. Das sollen wir bloß glauben, damit sie (FBI) unsere Meinung manipulieren können“.

Im Video unten drückt sich McAfee noch klarer aus:

 

„Heute wurde die hinterlistigste Form von Propaganda auf das amerikanische Volk losgelassen“.  Das  geschilderte, amateurhafte Verhalten der angeblichen Hacker zeige klar, dass es sich hier nicht um Spionage eines Staates handle. Die „Indizien“ für eine Spur nach Moskau seien „kompletter Schwachsinn“.

Dann führt er vier Punkte an:

  • In der Malware wurde russisch als Sprache verwendet
  • Es wurde eine kyrillische Tastatur verwendet (also für russisch)
  • Die Zeitangaben im „Compiler“ entsprächen den Geschäftszeiten von Moskau (ein Profi würde sie natürliche löschen)
  • Die IP-Adresse kam aus Russland (na klar)

Alles deutet also auf  Russland hin. Doch ein Hacker-Profi (noch dazu eines Geheimdienstes) würde niemals so eine virtuelle „Visitenkarte“ hinterlassen, sich so dämlich anstellen.  Wir sollen also GLAUBEN, dass es „die Russen“ waren.

Dann erklärt er, warum es ganz sicher kein Staat war, der das beschriebene Hacking ausführte:

  • Die Malware war schon eineinhalb Jahre alt und es gab inzwischen schon viele Updates. Ein professioneller Hacker hätte also nicht so ein „altes Zeug“ verwendet. Dann sei behauptet worden, die Software käme von zwei verschiedenen Organisationen, die mit der russischen Regierung verbunden sind. Das ist falsch.
  • Die Software-Designierung heißt APT 28 und APT 29 und kommt von FireEye, eine Organisation, die Hacker beobachtet und in der Leute aus der ganzen Welt arbeiten.

binneyAuch Bill Binney (ex-NSA) hat dazu ein Statement abgegeben:

  • Das Fehlen jeglicher Informationen über die IP-Addressen oder Signaturen von APT 28 und 29 (die seit Jahren bekannte „Hacking“-Entity), wo sie geortet wurden, wie und wann die Daten vom DNC bzw. von Clinton übertragen wurden, ist sehr auffällig.
  • APT 28 und 29 wurden mindestens seit 2015 überwacht, also wo sind sie?

Auf „Fireeye“ findet man aber in einem Bericht aus 2014 genau die Behauptungen,  die zwei Jahre später als „Indizien“ für eine russische Beteiligung gewertet werden: (die vier Punkte von McAfee oben)

In our report, we also describe several malware samples containing details that indicate that the developers are Russian language speakers operating during business hours that are consistent with the time zone of Russia’s major cities, including Moscow and St. Petersburg. FireEye analysts also found that APT28 has systematically evolved its malware since 2007, using flexible and lasting platforms indicative of plans for long-term use and sophisticated coding practices that suggest an interest in complicating reverse engineering efforts.

Doch wieder wird hier nur impliziert, nicht bewiesen, dass Russland dahinter steckt: APT 28 sammle Informationen, die „am nützlichsten für eine Regierung wäre“, die „wahrscheinlich der russischen Regierung dienen würde“; dass die Entwicklung der Malware ein Indiz  für die Planung einer  langjährigen Verwendung sei, usw.

Der verräterischte Satz ist dieser:

We assess that APT28 is most likely sponsored by the Russian government based on numerous factors summarized below … 

Wenn man schon 2014 so gut über „APT“ Bescheid wusste, und das „alte Zeug“ verwendet wurde, wieso wurde dann der Angriff auf den DNC-Server nicht verhindert?

WEIL ES GAR KEINEN GAB.

Das ganze „Hacking“- Theater wurde nur als „Cover-Story“ inszeniert, um zu  verschleiern, dass es noch mehr „Edward Snowdons“ in den Sicherheits-Apparaten gibt, die die Nase gestrichen voll haben von der Korruption und den endlosen Lügen ihrer Politiker.

Um vom skandalösen Inhalt der e-mails abzulenken, wird das Märchen verbreitet, sie seien „gestohlen“ worden, vom designierten Bösewicht Putin auf den sich dann der „Volkszorn“ richten soll (und Trump, der ihn unterstützt)

princeton-study-us-no-democracyWährend einige Senatoren sich (Drehbuch-gemäß)  über den „Angriff auf die Amerikanische Demokratie“ empören, haben renommierte Universitäten schon längst bewiesen, dass es in den USA gar keine „Demokratie“ mehr gibt …

Die „99,9%“ haben eigentlich nichts zu entscheiden …

KOMMENTAR ZUM HACKING-„BERICHT“

(Intelligence Report von FBI / CIA / NSA)

Praktisch der gesamte Text beschäftigt sich mit  dem Einfluss öffentlicher Medien (vom russischen Staat finanziert)  auf die amerikanische Öffentlichkeit  (RT und seine wachsende Präsenz auf  social media und YouTube), doch das Thema ist ja eigentlich:

Geheime (kriminelle) Aktivitäten im „Cyberspace“ (also unbemerktes Eindringen in andere Computer, um dort zu spionieren, etc.).

VORWURF: die peinlichen, sehr belastenden e-mails (von Clinton, ihren engsten Mitarbeitern und anderen Mitgliedern des DNC, die Wikileaks veröffentlicht hat, seien von russischen Hackern „gestohlen“ worden und zwar im Auftrag von Präsident Putin. Dadurch sei die Wahl zugunsten von Donald Trump manipuliert worden. (Der Witz dabei ist: Clinton hat offiziell MEHR STIMMEN bekommen als  Trump; nur das „electoral college-System führte dazu, dass Trump Präsident wurde)

VORGELEGTE  BEWEISE: keine, nur „Beurteilungen“ und „Einschätzungen“  die mit „großer Zuversicht“ vorgetragen werden. Anders formuliert: der  Ausgangspunkt  war:

ES MÜSSEN DIE  RUSSEN  SEIN

Also wurde alles auf Übereinstimmung mit dieser Prämisse hin „bewertet“ und alles, was dagegen spricht, ignoriert. (Z,B. die Aussagen und logischen Argumente von Craig Murray) – confirmation bias par excellence.

 

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Schon der Titel ist eine Frechheit:   Bewertung russischer Aktivitäten und Absichten während der jüngsten US-Wahlen

Denn zunächst müsste erst mal bewiesen werden, dass Russland überhaupt in die Wahlen eingegriffen hat, der Titel müsste also lauten:

Untersuchung der  Indizien für  eine Manipulation der Wahl durch die russische Regierung

Dass Russland (absichtlich)  Einfluss auf den Wahlausgang genommen hat, – mit Erfolg – wird also vorausgesetzt, aber nicht bewiesen.

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Dieser Bericht umfasst die Motivation und den Umfang von Moskaus Absichten betreffend die US-Wahlen und seine Verwendung von Cyber-Tools und Medien-Kampagnen zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung in den USA. Die Bewertung konzentriert sich auf Aktivitäten, die auf die Präsidenten-Wahl 2016 abzielten und beruht auf unserer Einschätzung früherer Einfluss-Operationen.

„Ich weiß nicht, ob Du es warst, aber ich analysiere Deine Motive dafür …“ (?) Und woher will man die „Absichten“ Putins kennen?

Aber es kommt noch besser:

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Wir bewerten hier nicht, welche Wirkung die russischen Aktivitäten auf den Ausgang der Wahl 2016  hatten. Die Intel-Community hat den Auftrag, die Absichten, Fähigkeiten und Handlungen von ausländischen Akteurren zu überwachen und auszuwerten. Wir analysieren weder politische Prozesse noch die öffentliche Meinung in den USA.

  • Die „Wirkung“ wird also einfach behauptet, aber nicht untersucht. Wie kann ich aber die Motive und Absichten für etwas untersuchen, das vielleicht nur in meiner Einbildung existiert?
  • Es geht doch hier um die Macht-Beziehung, die Geopolitik zwischen Russland und Amerika (NATO). Um diese zu verstehen, muss man aber die „Absichten, Motive und Handlungen“ VON BEIDEN SEITEN analysieren, und nicht  Russland isoliert betrachten.  Denn es ist ein Riesenunterschied ob es sich um eine Aktion oder eine Reaktion handelt (z.B. in der Ukraine oder in Syrien).
  • Wenn die „öffentliche Meinung“ in Amerika auch nicht analysiert wurde, woher weiß man dann, dass die „Operationen“ Russlands sie beeinflusst haben?
  • Man beruft sich auf „mehrere Quellen, die unsere Interpretation der russischen Absichten teilen“ und spricht von „Vorlieben des Kremlin“, die man im Kontext von dessen „Absichten“ bewertet habe. (Das ist alles unglaublicher Blödsinn)
  • Die „Einfluss-Kampagne“ bezüglich der Wahlen sei von Putin persönlich angeordnet worden, liest man auf Seite 1 … Woher will man das wissen? Das ist eine reine Spekulation.

Und dann kommt die Tirade:  Der Versuch, die Wahlen zu manipulieren sei nur die aktuellste Form von

Moskaus langjährigem Bemühen, die von den USA angeführte, liberale Ordnung* zu untergraben.“ Doch diesmal habe man  noch mehr Anstrengungen unternommen, um dieses Ziel zu erreichen.

statlibtorture(*Die schauderhafte Realität der  „Führungsrolle“ der USA in der „liberalen Ordnung drückt das Bild links aus)

Nach unserer Einschätzung hat Präsident Putin die Kampagne  zur Beeinflussung der Wahl 2016 angeordnet. Das  Ziel war, das Vertrauen der Bevölkerung in die demokratischen Prozesse zu unterminieren, Hillary Clinton zu schaden,  um ihre Chancen gewählt zu werden, zu senken.

Wir urteilen weiter, dass Putin  (die russische Regierung)  eine klare Vorliebe für  Trump  im Präsidentamt zeigte und  danach strebte,  seinen Wahlsieg zu befördern (durch Herabwürdigung von Clinton und einer vergleichsweise negativen Darstellung)

Wenn der Inhalt der e-mails dazu geführt hat, dass weniger Leute Clinton gewählt haben, dann war aber die eigentliche Ursache dafür aber nicht eine „Einfluss-Operation“ Russlands, sondern die Tatsache, dass der WAHRE CHARAKTER von Clinton sichtbar wurde (die meisten Leute waren von der Falscheit und Korruption – auch des DNC und der Medien – angewidert…)

Und wie oben ausgeführt, hat Wikileaks die mails veröffentlicht  und es gibt NULL BEWEIS dafür, dass Russland das Material beschafft hat. Eben weil es kein „Hacking“ gab. Das ganze ist nur ein riesiges Ablenkungsmanöver, eine „Cover-Story“ für den echten Skandal.

assange-russia-not-the-sourceDann folgen seitenlange Beschwerden über den Nachrichten-Kanal RT, der als „Propaganda-Outlet“ des Kremlin denunziert wird und als Kollaborateur von Julian Assange / Wikileaks. Man habe „kompromittierende  Informationen über Clinton hochgespielt, um ihr  zu schaden.  Hätte sich die Frau anständig verhalten, gäbe es allerdings nichts, was man „hochspielen“ könnte und – wie oben ausgeführt – waren es eben nicht „die Russen“, die Wikileaks die Daten zugespielt haben.

Was hat das aber mit angeblichen  Cyber-Attacken zu tun? Gar nichts …

Man beklagt also, dass  RT  amerikanische Dissidenten und andere Kritiker zu Wort kommen lässt, die das rosige Bild der USA, ihre Selbstüberhöhung ins Wanken bringen.  Auf den Punkt gebracht: man darf nicht die Wahrheit sagen, über die  politischen Zustände in Amerika … Ist das „demokratisch“?

influence-op-success-modelDann wird der „Teufel“ Putin noch dicker an die Wand gemalt und davor gewarnt, dass Moskau in Hinkunft auch in anderen Ländern  diese „Einfluss“-Methoden verstärkt einsetzen werde, weil (ermutigt durch den „Erfolg“ in den USA) sie damit die öffentliche Diskussion beeinflussen können.

Die „Fähigkeit, die öffentliche Debatte zu beeinflussen“  – was ja alle Medien (und jene, die sie „füttern“)  tun – wird also als kriminelle Tat hingestellt  (wenn es andere machen, nicht die USA, die in dieser Hinsicht unerreicht ist …)

BECAUSE WE SAY SO

Dann wird behauptet, Russland habe versucht, Wahlen in Europa zu beeinflussen. Beweise? Gibt es nicht.

cia-interference-in-electionsDie bittere Ironie ist, dass es kein Land auf der Welt gibt, dass sich AUF KRIMINELLE WEISE mehr in die Wahlen bzw. die Regierung anderer Länder eingemischt hat, als die USA. Das  Repertoire zur „Manipulation des politischen Klimas“ reichte dabei von verdeckter Propaganda, Bestechung, Subversion, Erpressung, organisierte Terroranschläge, die man den „Linken“ in die Schuhe schiebt, (RAF, Rote Brigaden, Gladio), politische Mordanschläge (Z.B. Charles de Gaulle (misslungen), Aldo Moro, Rainer Barschel, etc.), Unterstützung von faschistischen Militärdiktaturen (z.B. Griechenland, Spanien, Chile),  bis zum offenen Krieg (Korea, Vietnam, Indonesien, …Angola …bis Irak, Libyen, Syrien, Yemen, etc.)

Im Annex A werden die ganzen „Verbrechen“ von RT angeführt, das „als Propaganda-Arm“ des Kremlin die glorreiche US-Demokratie mit Dreck bewerfen will:

Hier  eine Zusammenfassung des englischen O-Tons:

  • (RT) highlights criticism of alleged shortcomings in US democracy and civil liberties
  • Led a campaign to undermine faith in the US government (directed by the Kremlin) & fuel political protest
  • Is the most watched foreign news channel in the UK (really!)
  • Intensified „critical coverage of the US“ (run-up to 2012 Presidential Election)
  • *Showed protestors calling „take this government back“
  • Focused on criticism of US and Western governments (!)
  • „numerous reports on alleged US election fraud, voting machine vulnerabilities, results not reflecting popular will (2012)
  • „Hosted and advertised third-party candidates“ (supporting their agenda)
  • Two-Party System a sham“ (asserted by RT-host)
  • [RT] is highlighting environmental issues (Fracking, Pesticides, oil-pipelines, etc.)

*Besonders amüsant, ist die mitschwingende Empörung der Verfasser darüber, dass RT es gewagt hatte, in einer Doku über die „Occupy Wall Street“ Bewegung, das “politische System in den USA als korrupt und von Groß-Konzernen dominiert“ zu beschreiben. Wer – mit nur einem Funken Verstand  – würde das leugnen?  Haben nicht die Clinton-E-mails genau das bestätigt?

Wie gesagt – es ist für diese Leute unerträglich – wenn ihnen ein Spiegel vorgehalten wird …

In einigen Kommentaren wunderte man sich, warum sich der „Bericht“ auf Sendungen bezieht, die es schon seit Jahren nicht mehr gibt, wie z.B. „Breaking the Set“, das 2014 eingestellt wurde.   Doch die Erklärung dafür ist einfach und findet sich in einer Fußnote:

opc-old-report-2012

Das „Open Source Center“ klingt super demokratisch ist aber in Wahrheit ein Propaganda-Outlet der CIA … das also  öffentlich zugängliche Informationen sammelt – hier eben über RT – und diese dann in einen Kontext stellt,  der die Verunglimpfung und Dämonisierung der russischen Regierung untermauern soll.

Man hat also einen vier Jahre alten, extrem tendenziösen („anti-russischen“) CIA-„Bericht“ hergenommen, um den Einfluss Putins auf eine Wahl im Jahr 2016  zu beweisen? Halten die uns für so blöd?

Das „Vertrauen der Zuschauer in die demokratischen Prozesse der USA zu untergraben“ sei die Absicht von Putin / RT. Welches Vertrauen denn?

princeton-study-us-no-democracyNoch einmal, eine Elite-Uni der USA hat in einer langjährigen Studie nachgewiesen, dass die USA (schon lange) keine Demokratie (mehr) ist …und die Wahl des  polternden Außenseiters Donald Trump soll ja quasi „ein Aufstand“ gegen das politische System der USA gewesen sein.

Dieses (latent) faschistische und totalitäre System (die Geheimdienste sind ein Staat im Staat)  hat jetzt zu den schmutzigsten Methoden gegriffen, um Trump „weichzukochen“ (to soften him up) und eine Annäherung und – Gott bewahre – Zusammenarbeit mit Russland zu verhindern.

(Mehr dazu in Teil 3 …)

ANHANG

Sehenswert:

 

Ex-Geheimdienst-Offiziere  Larry Johnson und Annie Machon bringen wichtige Argumente , die den „großen Bluff“ entlarven, ex CIA-Direktor Wolsey kann man vergessen)

DER GROSSE BLUFF (1): Russland-Hetze und Wahlmanipulation in Amerika

new_soviet_aggressionDie massive Hetz-Propaganda gegen Russland (Putin) nimmt beängstigende Formen an und jetzt rollen auch noch tausende Panzer und anderes schweres Kriegsgerät mühelos durch Deutschland unter dem Vorwand, die NATO (sprich: USA) müsse doch die baltischen Länder vor der „russischen Aggression“ schützen.

Der politische Bullshit, der hier verbreitet wird, ist nicht mehr zu ertragen und müsste fast Heiterkeit erregen, wenn die Sache nicht so ernst wäre: man bezichtigt nicht ein Staatsoberhaupt (das über Atomwaffen verfügt)  ständig neuer Schandtaten, schickt tausende Soldaten zu „Übungen“ an seine Landesgrenzen (als Provokation), lässt seine Diplomaten ermorden … ohne konkrete Absicht und die heißt letztlich: (militärischer) KRIEG.

Wirtschaftlich und politisch wird ja bereits heftig Krieg gegen Russland geführt und die Medienschafe „leisten ihren Beitrag“ dazu (die künstliche „Bedrohung“ Putin an die Wand zu malen) wie vor 1914 (als der deutsche Kaiser der Bösewicht war).

Die aggressive Rhetorik aus den USA konzentriert sich seit der Wahl von Donald Trump darauf, dass behauptet wird, Russland habe die amerikanischen Präsidentwahlen manipuliert und damit auf unerhörte Weise in die „demokratischen Prozesse“ der einzigen Supermacht eingegriffen.

Die Suggestion (der Vorwurf): Russland (Putin) hat mit „Einflussoperationen“ dafür gesorgt, dass Trump und nicht Clinton Präsident wurde.

(Natürlich soll auch Donald Trump damit unter Druck gesetzt, und vor allem seine Absicht, mit Russland zu kooperieren, sabotiert werden)

Vor kurzem wurde dazu ein „Bericht“ vorgelegt, der von FBI, CIA und der NSA verfasst wurde und den man nur als absolut grotesk und lächerlich bezeichnen kann (eine genaue Analyse folgt später), weil das, was zu beweisen wäre, (dass ein Hacking stattfand und dass es die Russen waren) einfach als Tatsache vorausgesetzt wird und nur mehr die  „Motive“ Russlands bzw. Putins untersucht werden.

Hier soll gezeigt werden, dass die Wahlen in den USA TATSÄCHLICH MANIPULIERT wurden, aber nicht von Russland, sondern innerhalb des politischen Systems der USA.

EINLEITUNG: EMPÖRUNGS-MANAGEMENT FÜR ANFÄNGER

Es gibt in den „Sicherheitsbehörden“ und Geheimdiensten der USA (FBI, CIA, NSA, DIA, DHS, etc.) skrupellose Leute, die alles dafür tun, ihre Macht zu erhalten und auszuweiten. Es gibt aber auch (in den unteren Chargen) sehr viele Menschen, die naiv genug sind, zu glauben, Amerika sei das leuchtende Vorbild für Demokratie in der Welt.

Wenn sie feststellen, dass das System in dem sie arbeiten, korrupt und verbrecherisch ist und keine Skrupel hat, auch die eigene Bevölkerung zu betrügen, entsteht moralischer Widerstand, den man nicht so leicht brechen kann.

Der Mensch hungert nach Wahrheit und Gerechtigkeit, wenn er sich die Menschlichkeit noch nicht aberziehen ließ (um im System Karriere zu machen). Deshalb gibt es mutige und integre Leute wie Edward Snowdon, Bradley Manning oder Julian Assange, die sehr viel riskieren, damit die Öffentlichkeit erfährt, was wirklich gespielt wird.

Wenn aber ein solcher „Insider“ an die Öffentlichkeit geht und „auspackt“, ist das extrem peinlich für die amerikanischen Machtapparate, denn das überhöhte (fiktive) Image der USA beruht ja darauf, dass man eine überragende moralische Instanz sei. Ein mächtiger, global agierender Staat, der aber seine Macht immer nur für hohe Ideale einsetzt: Durchsetzung von Demokratie, Menschenrechten, der anderen Staaten „zu Hilfe kommt“ usw.

18117Jene Länder, die Opfer der ständigen (oft brutalen) Einmischung der USA  in ihre Angelegenheiten geworden sind, wissen natürlich, dass die wahre Rolle der USA eine ganz andere ist: sie nimmt sich seit Jahrzehnten das Recht heraus, gegen alle moralischen Regeln und Gesetze zu verstoßen, um ihre Machtansprüche durchzusetzen und geht tatsächlich „über (Millionen von) Leichen“.

Wenn diese Länder Amerika kritisieren, wird das meistens mit billigen Stigma-Wörtern wie „Anti-Amerikanismus“ abgewehrt und „Sanktionen“ und „political warfare“ sollen dafür sorgen, dass man sich schließlich dem selbstherrlichen US-Hegemon und seinem neoliberalen Wirtschaftsdiktat unterwirft.

Nützt das nichts, kommen die selbst gezüchteten „Terroristen“ zum Einsatz (Syrien, Irak, Libyen, etc.) und die „militärische Intervention“.

Doch wenn die Kritik aus den eigenen Reihen kommt, wenn es Amerikaner (noch dazu Sicherheits-Beamte) sind, die aus Empörung über die Skrupellosigkeit des Systems  vertrauliche (belastende) Informationen herausgeben, muss alles getan werden, um deren Motive zu vertuschen.

Es ist für die narzissistischen „Führungskräfte“ der USA unerträglich, wenn sie sich der schändlichen Realität stellen müssen:

Amerika ist ein korrupter „Schurkenstaat“ der übelsten Sorte, der moralische Werte nur als politische Waffe  gegen andere einsetzt), also rettet man sich durch psychologische Projektion:

Die eigenen Schandtaten werden auf den politischen Gegner übertragen (hier Putin), damit das eigene (mit den ständig proklamierten „Werten“ unvereinbare) Handeln gerechtfertigt erscheint.

Genau darum geht es in diesem Fall. Der Zugriff auf die e-mails der demokratischen Partei (von Clinton und anderen wichtigen Parteifunktionären) erfolgte nicht durch „Hacking“ von außen, sondern von innen, durch ein „Leak“ aus dem internen Sicherheitsapparat und dafür kommt in erster Linie die NSA in Frage (sie überwacht die gesamte elektronische Kommunikation in den USA und vor allem die der Politiker).

(Mehr Fakten dazu in Teil 2)

Wir befassen uns zunächst damit, wie man auf die Idee kommt, dass die Präsidentenwahlen – von innen – manipuliert wurden und welche Beweise es dafür gibt.

DER  DEMOKRATISCHE WAHLBETRUG: SANDERS GEGEN CLINTON

Eine Studie der Stanford Universität (statistische Analyse) befasste sich mit der Stimmenverteilung der beiden demokratischen Präsidentschafts-Kandidaten Bernie Sanders und Hillary Clinton in den „Primaries“ (den Vorwahlen).

stanford-study-dem-primaries-rigged-1Dabei kamen die Wissenschaftler zu einem überraschenden Ergebnis: in den Bundesstaaten, wo die Stimmen nur elektronisch abgegeben und ausgewertet werden, hatte Clinton einen sehr großen Vorsprung: 30% mehr als Sanders. In den anderen Staaten hatte Sanders jedoch einen kleine Mehrheit gegenüber Clinton: 51% zu 49% (siehe Graphik). Wie war diese enorme Diskrepanz zu erklären?

Unregelmäßigkeiten bei Wahlen lassen sich durch eine einfache Methode feststellen: man befragt eine bestimmte Anzahl von Wählern direkt nach der Stimmenabgabe und vergleicht das dann mit dem Endergebnis. Stellt man erhebliche Abweichungen fest, muss das Verfahren genauer analysiert werden.

Bei der statistischen Analyse der Vorwahlen wurden solche „Unregelmäßigkeiten“ festgestellt und zwar in erheblichem Ausmaß. Das „Endergebnis“ zeigte in einigen Bundesstaaten eine viel größere Unterstützung für Clinton als die Befragung unmittelbar nach der Wahl erkennen ließ.

Ein Vergleich mit der Analyse der Wahlen von 2008 (wo Clinton verlor) zeigte, dass dieser Effekt damals nicht auftrat.  Die Studie kommt zu folgendem Schluss:

Diese Daten sind ein starkes Indiz dafür, dass es bei den Vorwahlen der demokratischen Partei zu Wahlbetrug gekommen ist, auf Kosten von Senator Sanders (also Clinton die Nominierung als Präsidentschaftskandidatin „gestohlen“ hat).

Das ist an sich schon ein Riesenskandal und hier besonders infam, weil Bernie Sanders seit langer Zeit der erste Kandidat war, der sich wirklich für das amerikanische Volk einsetzte und nicht von Banken und Konzernen finanziert wurde.

Andere Wissenschaftler analysierten ebenfalls die Zahlen und kamen zum gleichen Ergebnis:

Hillary Clintons „Sieg“ in den Vorwahlen war nur möglich durch großangelegten Wahlbetrug. Sie errechneten, dass die Wahrscheinlichkeit für das „Ergebnis“ 1:77 Milliarden war, also statistisch betrachtet: so gut wie unmöglich.

clinton-wins-primaries-thru-fraudDie Tatsache, dass diese  „Abweichungen“ nur dort auftraten, wo die Wahl-Computer manipuliert werden konnten und es nichts „auf Papier“ gab um das Ergebnis zu überprüfen, legt nahe, dass hier manipulative Software verwendet wurde.

Die nächste Frage ist: Wie würde dieses System funktionieren ohne dass der Betrug (z.B. durch Wahlbeobachter) erkennbar wäre?

Da es auch bei anderen Wahlen in den USA (auf lokaler und regionaler Ebene) zu Ungereimtheiten gekommen war, wandten sich betroffene Kandidaten an erfahrene Programmierer und „Cyber-Security“ Spezialisten um der Sache auf den Grund zu gehen.

DAS ERGEBNIS DIESER UNTERSUCHUNG IST SCHOCKIEREND.

Dazu muss man folgendes wissen:

In einigen Bundesstaaten wird das GEMS Election Management System verwendet (damit werden etwa 25% aller Wählerstimmen  verwaltet):

  • Alaska, Connecticut, Georgia, Mississippi, New Hampshire, Utah and Vermont (in allen flächendeckend)
  • Arizona, California, Colorado, Florida, Illinois, Indiana, Iowa, Kansas, Kentucky, Massachusetts, Michigan, Missouri, Ohio, Pennsylvania, Tennessee, Texas, Virginia, Washington, Wisconsin and Wyoming (in einigen Wahl-Bezirken)

Man geht in einer „Demokratie“ davon aus, dass jede Stimme gleich viel zählt, egal wer sie abgibt. Doch die Computer-Experten fanden heraus, dass das GEMS System genau das NICHT macht, sondern so programmiert wurde, dass die Stimmen gewichtet werden.

WAS BEDEUTET DAS?

Das GEMS System (installiert in „Wahl-Computern“) zählt nicht  automatisch jede Stimme als „1“ (ganze Zahl), sondern kann so eingestellt werden, dass manche Stimmen mehr wiegen, andere dafür weniger, also mit Dezimalzahlen gerechnet wird. Das ist aber für den normalen „User“ nicht erkennbar.

So kann man z.B. jede Stimme für Sanders auf 0,25 abwerten, aber Stimmen für Clinton auf 1,75 aufwerten. Jeder Dezimalwert (Bruchzahl) ist möglich, doch in den ausgewiesenen Resultaten stehen immer nur ganze Zahlen.

Man kann sogar vorher exakt festlegen, welchen Prozentanteil die Kandidaten bekommen sollen: also z.B. 52% für Kandidat A und 48% für Kandidat B (der gültigen Stimmen).

Hier der O-Ton:

The results of this study demonstrate that a fractional vote feature is embedded in each GEMS application which can be used to invisibly, yet radically, alter election outcomes by pre-setting desired vote percentages to redistribute votes. This tampering is not visible to election observers, even if they are standing in the room and watching the computer. Use of the DECIMALIZED VOTE FEATURE is unlikely to be detected by auditing or canvass procedures, and can be applied across large jurisdictions in less than 60 seconds.

Das Fazit der Computer-Experten ist verheerend, denn alle Spuren der Rechnung mit Dezimalzahlen können binnen weniger Sekunden aus der Datenbank gelöscht werden, sodass selbst ein Eingabebefehl,  Dezimalstellen anzuzeigen, zu KEINEM Ergebnis führt.

Das Rechnen mit Dezimalzahlen ist auch kein „Fehler“ in der Programmierung, denn die Anweisung so zu rechnen ist mehrmals im Source Code enthalten.

Die Analyse von Programmier-Aufzeichnungen ergab auch, dass diese Aufspaltung der Stimmen an die Identität des Wählers gekoppelt wird. Die Stimmen-Gewichtung wird dabei in einer externen Tabelle gespeichert, die nicht im GEMS System sichtbar ist.

Die Computer-Experten haben selbst getestet, wie weit die Manipulation gehen kann, dabei zeigte sich, dass eine Stimme 25 mal gezählt werden kann und eine andere nur 0,001 mal. Damit können unerwünschte Stimmen praktisch „gelöscht“ werden.

Der Wahlbetrug begann nicht erst 2016 (um Hillary Clinton zu begünstigen): die spezielle „Wahl-Arithmetik“ von GEMS führte auch schon früher zu „getürkten“ Ergebnissen.

So wunderte sich ein Computer-Experte (Benny Smith)  im Oktober 2015 über die Wahl-Ergebnisse  im Landkreis Shelby County.  Er hatte am Wahltag ein Foto vom ausgedruckten Wahlergebnis in einem bestimmten Bezirk gemacht und diese Zahlen dann mit dem GEMS Ergebnis verglichen.

2015-shelby-county-te-gems-vote-riggingWie man auf dem Bild  links sieht, gingen die Zahlen weit auseinander.  Auf dem Papier-Ausdruck waren mehr Stimmen (für bestimmte Kandidaten) verzeichnet, als in der GEMS Auswertung.  Smith machte die Wahlbehörde darauf aufmerksam, doch erst als die „Verliererin“ der Wahl Druck machte, wurde das Ergebnis korrigiert.

Smith begann zu recherchieren, wie Stimmen sich verändern, sobald sie in das GEMS Programm gelangen. Er dachte anfangs, es wäre doch sehr schwer oder sogar unmöglich, so eine Manipulation durchzuführen. Ein System, das man „wunschgemäß“ konfigurieren kann, das schnell und exakt ist und von Leuten bedient werden kann, die keine Programmier-Spezialisten sind, wäre dafür notwendig.

  • Ist es möglich die Wahlergebnisse mit derselben Methode zu manipulieren unter allen Bedingungen? (adaptierbar für alle möglichen Wahlen auf Bezirks-, Länder- oder nationaler Ebene, auch in anderen Ländern)
  • Einsetzbar in verschiedenen Wahl-Computern (Touch-Screen, optische Scanner, etc.)
  • Wäre der Mechanismus raffiniert genug um die Manipulation unsichtbar zu machen?
  • Dazu müsste das (falsche) Ergebnis plausibel erscheinen, mit vorhandenen Wahlanalysen übereinstimmen, etc.

Das unerlässliche „Design Feature“ für diese Bedingungen ist die Aufsplittung der Stimmen in Dezimalzahlen. In der  Programmiersprache lautet der Befehl dazu DOUBLE (für double precision floating points) und nennt sich „floating point command“.  Damit wird GEMS automatisch jede Stimme als die erwünschte Dezimalzahl verbuchen (z.B. 0,00025 statt 1) und nicht als ganze Zahlen (Befehl: INT für Integer)

Die Computer-Experten fanden heraus, dass GEMS immer mit Dezimalzahlen operiert, diese aber unsichtbar sind. Gibt man jedoch eine bestimmte Zahl ein (Decimals Toggle) erscheinen sie im Ergebnisbericht auf dem Bildschirm.

Das Programm enthält also spezielle „features“ (verdeckte Funktionen), die nicht dokumentiert sind und gewisse „Fähigkeiten“, die nur in Erscheinung treten, wenn das System mit einem externen Modul kommuniziert.

So ein System ist natürlich völlig unzulässig zur Auswertung von Wählerstimmen und absolut demokratie-feindlich.

Die Soft – und Hardware für Wahlen müsste natürlich von unabhängigen Stellen zertifiziert werden, um zu verhindern, dass hier private Firmen nicht nur Wahlbetrug ermöglichen, sondern auch noch prächtig daran verdienen. Außerdem muss es immer auch einen Stimmzettel  (auf Papier) geben, um im Zweifel das Ergebnis überprüfen zu können.

Diese Art der  „Wahl“ wird auch als „Black Box Voting“ bezeichnet. Der Ausdruck „Black Box“ soll ausdrücken, man weiß was hineingeht und was herauskommt, was sich im Inneren abspielt, soll nicht näher untersucht werden. Bei Wikipedia heißt es dazu:

„Allgemein ist eine Black Box ein Objekt, dessen innerer Aufbau und innere Funktionsweise unbekannt sind oder als nicht von Bedeutung erachtet werden. Von Interesse ist vielmehr nur das Verhalten der Black Box, die über definierte Schnittstellen eine bestimmte Funktionalität sicherstellt.“

Hier die englischen Links zu den Ergebnissen der Untersuchung:

Part 1: Votes are being counted as fractions instead of as whole numbers http://blackboxvoting.org/fraction-magic-1
Part 2: Context, Background, Deeper, Worse http://blackboxvoting.org/fraction-magic-2
Part 3: Proof of code http://blackboxvoting.org/fraction-magic-3
Part 4: Presidential race in an entire state switched in four seconds http://blackboxvoting.org/fraction-magic-4
Part 5: Masters of the Universe http://blackboxvoting.org/fraction-magic-5

Es gelang den Computer-Experten in einem Test, das Wahlergebnis der Präsidentenwahl in Alaska mit GEMS in vier Sekunden zu manipulieren (Gewinner und Verlierer zu vertauschen .. siehe Part 4 oben)

Echtes Ergebnis (oberes Bild), die Fälschung darunter.

alaska-election-results-2004

blackbox-alaska-election-results-2004

Demnächst …  Teil 2: Warum es „die Russen“ nicht waren … und warum der „Bericht“ über „Russische Motive“ ein absoluter Witz ist …

                            

BERLIN-TERROR (2): DAS „NEUE“ DEUTSCHLAND

Der  inszenierte „Lkw-Terror“ in Berlin weist noch mehr Ungereimtheiten auf, wenn man ihn genauer untersucht. So kommt man z.B. ins Grübeln, wenn man sich verschiedene Bilder  bzw. Videos von „dem Unglücksort“  ansieht, die die Verwüstung des Weihnachtsmarktes durch den „Terror-Anschlag“ zeigen sollen:

bbc-breitscheidplatz-berlin-no-visible-damageAuf diesem Screenshot aus einer BBC-Reportage sieht man den polnischen Lkw, doch der Weihnachtsmarkt sieht völlig normal aus: weder die Absperrung, noch die Verkaufsbuden, noch die Lichterketten sind beschädigt.

breitscheidplatz-market-1912-9-pm-no-visible-damageAuch dieses Foto (Standbild von einem Handy-Video) untermauert diese Feststellung.

Doch auf dem Bild unten sieht alles plötzlich ganz anders aus: man sieht eine „Schneise“ der Verwüstung, die angeblich von dem Lkw verursacht wurde.

berlin-breitscheidplatz-lorry-1912Wie ist diese Diskrepanz zu erklären? Werden wir hier gewaltig an der Nase herumgeführt? War es vielleich doch ein Unfall, der erst später als „Terror-Anschlag“ auf dem Breitscheidplatz maskiert wurde? Ist Anis Amri nur ein PR-„Sündenbock“, der gar nix mit Islamismus und Terror zu tun hatte, aber von BND, „Verfassungsschutz“ (ein echter Witz) u.a. dazu animiert wurde? (Ich glaube, Ja).

Wie auch Gerhard Wisnewski in seinem Kommentar feststellte,

 

ist es auch sehr seltsam, dass der Sattelschlepper zwar sichtbar „mit leblosem Material in Berührung kam“ (Tannenzweige, Holzsplinter, etc.) aber keinerlei Spuren von Blut zu sehen sind. Das klingt zwar makaber, ist aber wahr:

afp-ja4dpWenn ein Fahrzeug dieser Größe und mit diesem Gewicht in eine Menge „rast“ und dabei dutzende Menschen überfährt, muss es furchtbare Verletzungen geben, wobei natürlich auch Blut fließt.

Sehr verdächtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Namen der Opfer praktisch geheimgehalten werden. Es gibt nur vage Andeutungen (Nationalität und Alter) von seiten der Behörden und die widerliche BILD-Zeitung (ein USrael-Propaganda-Organ übelster Sorte) schreibt ein paar rührselige Stories über Menschen, deren Identität verschwiegen wird (nur ihre Vornamen und ihre Staatsangehörigkeit (es musste natürlich ein Israeli dabei sein …) werden genannt, die Echtheit ist also nicht überprüfbar).

DAS KOMMT MIR SPANISCH VOR

mirror-student-tweets-with-crushed-legs-prscamAm Tag danach konnte ich nur einen Namen ausfindig machen, der sich unter den „Verletzten“ befunden haben soll. Ein spanischer Student mit dem Namen Inaki ELLAKURIA. Dazu hieß es u.a.

„Inaki Ellakuria, der in Berlin Wirtschaftswissenschaft studiert, besuchte am Montag den Markt mit Freunden, als er von dem Laster getroffen wurde. In einer Serie von „Tweets“ während dieser Nacht, beschrieb Ellakuria den schauerlichen Moment:

 „Ich hörte, wie der Lkw gegen den ersten Verkaufsstand krachte … er fuhr schnell, zu schnell für einen Unfall (ein unbeabsichtigtes Abkommen von der Straße) … Er hat mich gerammt und ist über meine beiden Beine gefahren“

Das ist die Story in der amerikanischen Presse, z.B. die New York Daily News, die sich auf  eine Meldung der Presseagentur AP vom 20. Dezember beruft, die man auch hier  und hier („suddenly it was in my face“) wieder findet. Auch in Spanien wurde diese groteske „Meldung“ gebracht.

spanish-student-medical-wonder-berlinAm Dienstag wurde er dann operiert, schreibt die NYDN:  Brüche am linken Schien- und Wadenbein, sowie am rechten Knöchel, Rist und „Schäden“ an der Hüfte habe er davongetragen, sei jedoch bereits auf dem Weg der Besserung, so seine Verwandten.

WIE BITTE????

Als ich das gelesen hatte, wusste ich, dass die ganze Story ein PR-Stunt (eine Lüge) ist. Warum?  Weil niemand, dem gerade ein 25-Tonnen-schweres Fahrzeug über beide Beine gefahren ist, dann seelenruhig das Handy aus der Tasche zieht und „Twitter-Botschaften“ verschickt. DAS IST VÖLLIG ABSURD.  (Fragen Sie mal einen Unfallchirurgen!)

Die unvorstellbaren Schmerzen und der Schock nach einem solchen grauenvollen Ereignis sorgen dafür, dass ein Mensch nicht mehr handlungsfähig ist. Außerdem – die Beine müssten natürlich völlig zerquetscht sein und nicht nur „Brüche“ aufweisen, auch eine Amputation wäre wahrscheinlich.

Nur ein übermenschlicher „Superman“ wäre dann in der Lage (oder so blöd) an Twitter zu denken. Seine beiden Freundinnen (die neben ihm standen) blieben übrigens unverletzt, ein weiteres „Wunder“!

Ich frage mich auch, wie AP so schnell diese Story gefunden hat und dann auch noch Kontakt mit den Eltern aufnehmen konnte (die Pressemeldung erschien schon nach 22 Stunden).

atropello-del-camion-berlinIn keiner der o.a. Zeitungen wurde ein Foto von Herrn Ellakuria abgedruckt, (ungewöhnlich für ein Attentat-Opfer) es gibt nur das hier (von seinem Twitter-Account), wo sein Gesicht aber hinter einer Sonnenbrille versteckt ist.

(Übrigens, Anfang Dezember wurde „ein spanischer Student“ in Berlin ermordet, sein Name wird aber nirgends genannt). Gibt es da möglicherweise eine Verbindung?

Herr Wisnewski wundert sich in seinem Video auch darüber, dass keiner der  „Verletzten“ zu sehen war, als Bundespräsident Gauck in der Charité seine PR-Nummer „vom besorgten Landesvater“  abzog. Er sonderte nur vor dem Krankenhaus, umgeben von Ärzten,  Worthülsen der „Betroffenheit“ ab. Normalerweise zeigt man einen Politiker am Bett eines Opfers, aber diesmal blieben die Verletzten unsichtbar. (man wird wohl sagen, wegen der Pietät…).

DAS „NEUE“ DEUTSCHLAND (RSHA 2.0 ?)

deutschlands-911Ein israelischer „Terror-Experte“ (der kurz vor dem Anschlag zufällig vor Ort war)  beschrieb die Ereignisse auf dem Breitscheidplatz bei „Maischberger“ als „Deutschlands 9/11“. Wie am 11. September 2001 seien die Deutschen jetzt wohl „aufgewacht“ und müssten erkennen, dass der islamistische Terrorismus eine immense Bedrohung darstellt.

Aus diesem Grund müsste man „überholte Gesetze und Strukturen“ abschaffen, die als Folge des Dritten Reiches in der Verfassung verankert wurden.  Er empfahl, Polizei- und staatliche Überwachungssysteme zu zentralisieren und räumte ein, dieses Zusammenführen der Sicherheitskräfte  (seinerzeit im „Reichssicherheits-Hauptamt“, RSHA) habe seit Hitler einen sehr schlechten Beigeschmack, doch die Zeiten, wo man sich über die Verbrechen dieser Organisationen ständig Gedanken mache, „seien vorbei“.

Auch Josef Joffe, der „transatlantische“, pro-zionistische Herausgeber der ZEIT konnte seine Begeisterung über die anbrechenden „neuen Zeiten“ in Deutschland kaum verbergen:

Es sei in Deutschland gelungen, „mehr Terroranschläge zu verhindern, als tatsächlich stattfanden“. Und – das müsse gesagt werden – „mit Hilfe der viel gescholtenen NSA, sowie den britischen (GCHQ) und französischen Geheimdiensten (DGSE).

Deutschland habe „Glück gehabt“ und sich schlau verhalten: keine Beteiligung am Irak-Krieg; in Afghanistan habe sich die Bundeswehr in Gebiete begeben, wo Kämpfe unwahrscheinlich seien. Im Syrien-Krieg fliegt man nur im Rahmen von Aufklärungs-Missionen, „keine Bomben“. „Deutschland hat alles versucht, um nicht ein Ziel für Vergeltungs-Anschläge zu werden.“

Hat aber nicht genützt, will er uns weismachen.

Dann bezieht er sich auf eine Szene in einer amerikanischen (eigentlich israelischen!)  TV-Serie (5. Staffel von Homeland), die „alles sagt“: Die CIA wird dabei erwischt, wie sie in Deutschland spioniert und soll deshalb einen hochrangingen CIA-Mann zurückrufen. Carrie, die Heldin der Show, fragt ihren alten (jüdischen) Mentor Saul:

„Was ist los mit diesen neuen Deutschen?“

„Ich weiß es nicht, sie haben früher wie der Teufel gekämpft“. (Soll heißen, man war nicht „zimperlich“ bei der Wahl der Mittel)

Aber jetzt sei – so Joffe – die Verpuppung endgültig geplatzt … die Deutschen würden sehr bald einsehen, dass „intensive Überwachung notwendig sei, sowohl von den eigenen Geheimdiensten, als auch von jenen der  „Verbündeten“. Schon vor dem „Blutbad“ in Berlin hat die Bundesregierung entschieden, Datenüberwachung und offensive Internet-Techniken verstärkt zu nutzen – als Antwort auf Russlands weit gestreute Bemühungen, westliche Innenpolitik zu manipulieren“.

Joffes Arroganz (die auf vermeintlicher, intellektueller Überlegenheit beruht) ist peinlich, denn er verbreitet hier die absurde Propaganda des State Departments, Russland habe in die US- Präsidentenwahlen eingegriffen. Und das, obwohl langjährige Insider von NSA und CIA mehrfach erklärt haben, es handle sich dabei nicht um ein „Hacking“ (in den e-mail Server der demokratischen Partei) sondern um ein „Leak“: jemand von den amerikanischen Geheimdiensten hat also die Clinton-e-mails veröffentlicht, weil er über die Manipulation der Vorwahlen (zu Lasten von Bernie Sanders) empört war.

Amerikas verbale Attacken im Rahmen der „Außenpolitik“ sind leicht erklärt:

lady-liberty-bloodMan beschuldigt den Gegner immer, das zu tun, was man selbst seit Jahrzehnten getan hat (seit 2011 vor allem in Syrien) und benützt die damit geschürte moralische „Empörung“ als politische Waffe.

Kein anderes Land hat sich seit 1945 – gegen jedes Völkerrecht – mehr in die Innenpolitik anderer Länder eingemischt, als die USA (nachzulesen in vielen Büchern, z.B. von Noam Chomsky, William Blum; „Schwarzbuch USA“, „Die Herren der Welt“, in den Memoiren ehemaliger CIA-Agenten, usw.) und zwar mit allen Methoden: Subversion, Bestechung, Medienmanipulation, wirtschaftliche Gewalt, false-flag Terror (wie Gladio), Militär-Putsch, etc.

David Talbot - Das Schachbrett des TeufelsEs ist keine Übertreibung, wenn die USA von den Betroffenen als „großer Satan“ bezeichnet werden und ein jüngst erschienenes Buch spricht ja auch vom „Schachbrett des Teufels“ (gemeint ist die CIA). Doch die Verbrechen Amerikas dürfen nicht Gegenstand öffentlicher Debatten sein. Dafür sorgt ja auch unsere Journaille.

Dann maßt sich Joffe auch noch an, die Deutschen für ihre „Undankbarkeit“ gegenüber den ausländischen Geheimdiensten zu schelten:

„Deutschland wird jetzt mehr für „Sicherheit“ ausgeben und vielleicht etwas mehr Dankbarkeit gegenüber der NSA, dem GCHQ und der DGSE zeigen“ (!)

Also, ihr dummen Deutschen, seid doch froh, dass diese euch abhören und alles aufzeichnen, was ihr im Internet macht!

Das ist doch nur zu eurem Schutz! (Unter Hitler hieß es doch auch „Schutzhaft“, wenn politische Dissidenten abgeholt wurden)

Joffe schwadroniert weiter :

Der Pazifismus, die traditionelle Haltung der (deutschen) Nation seit dem 2. Weltkrieg, verliert langsam seinen Glanz, weil Putins Ausbreitungsgelüste immer näher an die Ostgrenzen der NATO herankommen, während Trump die Allianz als „überholt“ abtut.“

Noch einige Terroranschläge und die AfD werde bei den Wahlen 2017 „abräumen“, also müsse Merkel den Deutschen glaubhaft versichern, sie werde die Nation beschützen – auch um den Preis, dass die von den Deutschen inbrünstig verteidigten „liberalen Werte“ dabei fallengelassen werden.

Da bleibt einem die Spucke weg …

Erstens, wegen der unverschämten Verdrehung der  politischen Tatsachen:

AUS  OPFERN  WERDEN  TÄTER (und umgekehrt)

nato-expansionNicht Putin „rückt an die NATO-Ostgrenzen heran“, sondern die NATO hat sich (entgegen aller Versprechen gegenüber Gorbatschow) immer weiter nach Osten ausgedehnt und mit ihren umfangreichen „Übungen“ unverhohlen eine Drohbotschaft nach Russland geschickt.

nato-provocations-near-russian-borderSie ist also der „Aggressor“, sie – bzw. ihr Anführer, die USA – will eine Expansion ihrer Macht, nicht Russland.

(Wie ich oben betont habe: totale Projektion – die Verbrechen Amerikas werden auf andere übertragen, damit man das eigene Gewissen entlasten und sich einreden kann,  gegen dieses (gespiegelte) „Böse“ vorgehen zu müssen…)

Sergei Lavrov formulierte es sarkastisch in Richtung USA: (die rund 900 Militär-Basen auf dem Globus hat)

Vergebt uns, dass wir zwischen euren Militärstützpunkten existieren …

Zweitens, weil wir sehen, was der  politische Zweck des von Geheimdiensten fabrizierten „Terrorismus“ in Deutschland ist:

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Der deutsche Kaiser Wilhelm II. in der Kriegspropaganda

Die „bösen“ Deutschen, die jahrzehntelang als „Hunnen“ der jüngeren, europäischen Geschichte herhalten mussten (seit 1914 und noch mehr seit 1939 – siehe dazu Preparata), werden also jetzt belehrt, dass sie ihren (aus Schuldgefühlen entstandenem) Pazifismus als „nicht mehr zeitgemäß“ ablegen sollen. „Nie wieder Krieg“ ist also ein überholtes, moralisches Konzept (das in den USA ohnehin nie gegolten hat).

Das staatlich angeordnete Morden (auch durch künstliche Terroristen) ist schon in Ordnung, solange man sich einreden kann, es handle sich doch um „Verteidigung“ von „Werten“. Das in den Nürnberger Prozessen festgelegte, ABSOLUTE VERBOT EINES ANGRIFFSKRIEGES (egal, mit welchen Ausreden begonnen, egal mit welchen Methoden) sowie das ganze Völkerrecht an sich, und auch der demokratische Rechtsstaat sollen weiter ausgehöhlt werden.

natoWie ich schon in früheren Beiträgen erwähnt habe, ist das NATO-kompatible „neue Deutschland“ ein Land, dass sich eher an Carl Schmitt orientiert und nicht an der UN-Charta.  (Mehr zum „Recht“ im Dritten Reich -siehe Anhang)

Der „Ausnahmezustand“ soll also wieder salonfähig werden: die Bevölkerung soll nicht nur akzeptieren, dass sie für die „Sicherheit“ den Rechtsstaat opfern muss, sie soll auch noch darauf pochen, dass dieser Zustand endlich kommt!

Die wachsende, soziale Schieflage  in Deutschland, die in erster Linie der neoliberalen Wirtschaftspolitik (von CDU und EU) geschuldet ist, rückt dabei natürlich in den Hintergrund, was ja auch gewünscht ist. Solange die Wut der Bevölkerung auf andere „Ziele“ gelenkt werden kann (der „Flüchtling“ bzw. „Islamist“ als Bedrohung) und sich „nach rechts“ ableiten lässt (zur AfD), besteht keine Gefahr eines echten „Linksrucks“ oder gar Infragestellen des ganzen Wirtschaftssystems.

Mehr Geld für Polizei, Militär und Geheimdienste, mehr „Befugnisse“ für sie und ihre ausländischen Kollegen, das alles auf Kosten von Demokratie und Rechtsstaat.

(„NS“  steht für „national security“ in den USA und für „Nazi“ (Nationalsozialismus) in Deutschland … kann das Zufall sein?

An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass der „Terror-Anschlag“ von Berlin (und die Ermordung des russischen Botschafters in Ankara)  noch einen speziellen Zweck hatte: er sorgte dafür, dass eine andere – wirklich spektakuläre – Meldung völlig unterging:

covert-mil-officers-arrested-in-aleppoThierry Meyssan berichtete als Erster über die Verhaftung von „NATO-Offizieren“ in Aleppo. Unsere Schafsmedien wissen natürlich nichts davon, sie sind ja auch nur politische „Futter-Verwerter“.

Nur alternative Medien brachte die sensationelle Meldung. Selbst als der syrische Botschafter in einer UN-Pressekonferenz die Namen der Offiziere nannte, war das in unseren Medien kein Thema.

 

Der syrische Botschafter sagt darin, dass die Staaten, die die Resolution 2328 unbedingt durchbringen wollten (Frankreich und England), selbst die Terroristen unterstützen. Die „humanitäre“ Bersorgnis sei nur ein Feigenblatt für die wahren Absichten: Syrien als souveränen Staat zu zerstören.

Der Grund, warum also diese unglaubliche Hetzkampagne der letzten Wochen in den Medien lanciert wurde (aus der Befreiung von Aleppo wurde ein „ungeheures Kriegsverbrechen“ der syrischen Armee gemacht), ist nicht nur, dass man nicht als Verlierer dastehen will, sondern dass es für die selbstherrliche USA unerträglich ist, die Welt könnte den Eindruck bekommen, der russische und der syrische Präsident seien ihr moralisch überlegen (sie kämpften wirklich für eine gute Sache und wirklich defensiv).

Das Affen-Theater von Samantha Power im UN-Sicherheitsrat (verordnete moralische Empörung obwohl man selbst den „Terror“ gezüchtet und skrupellos eingesetzt hat):

„Are you truly incapable of shame? Is there literally nothing that can shame you? Is there no act of barbarism against civilians, no execution of a child that gets under your skin, that just creeps you out a little bit? Is there nothing you will not lie about or justify?”

(trifft alles auf die USA zu…)

hat nicht funktioniert, deshalb ist man in Washington jetzt stocksauer (und auch in Tel Aviv). Und dann „stürzt eine russische Maschine ab“ …(mit 92 Musikern)

Der Grund, warum also unbedingt eine „Beobachter-Mission“ nach Aleppo geschickt werden sollte, war nicht Sorge um das Schicksal der Zivilisten, sondern Sorge um das Schicksal der verdeckt (illegal) operierenden Offiziere.

Die Namen der Offiziere wurden hier veröffentlicht: Darunter sind ein Amerikaner (David Scott Winer), ein Israeli (David Shlomo Aram) und ein Türke (Mutaz Kanoğlu). Die anderen kommen aus Saudi Arabien (8) und Katar (1).

Ein anderer Bericht eines syrischen Journalisten (Said Hilal Alcharifi) spricht davon, dass auch Offiziere aus Frankreich und DEUTSCHLAND (!) festgenommen wurden.

Damit wäre bewiesen, was viele „Verschwörungstheoretiker“ schon lange vermutet haben: die Terror-Banden stehen unter dem Kommando westlicher Offiziere bzw. westlicher Geheimdienste.

Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass auch der „Anschlag“ auf dem Berliner Weihnachtsmarkt von diesen Geheimdiensten organisiert wurde.

Deshalb frage ich noch einmal: Für wen arbeitet der BND eigentlich? Für die USA, für Israel, für Deutschland? Für alle drei?

Die Geheimdienste arbeiten natürlich zusammen und manchmal ist ihre „Verbrüderung“ untereinander größer als die Loyalität zum eigenen Land. Andererseits wird hier natürlich auch „falsch gespielt“: ein Geheimdienst spielt einem anderen “Informationen“ zu, die er selbst fabriziert hat und will damit die „Terrorgefahr“ hochstilisieren, damit dort die Regierung etwas unternimmt, was man selbst will (z.B. sich offensiv – also kriminell- in Syrien zu engagieren)

ISRAEL:   MEISTER  DER  HINTERLIST

bywayofdeceptionEin beeindruckendes Beispiel schildert der ehemalige Mossad-Agent Victor Ostrovsky in seinem Buch „By Way of Deception“. (auf Deutsch: Der Mossad)

Beispiele, die zeigen wie die „Terror-Gefahr“ aus dem Nahen Osten fabriziert wurde und dass Deutschland schon vor 30 Jahren zum „Terror-Ziel“ avancierte, wenn es die Geheimdienste für „nötig“ befanden:

 

LIBYEN: WIE GADDAFI ZUM „TERROR-PATEN“ UND  ANGRIFFSZIEL  GEMACHT WURDE

Ostrovky zeigt darin, wie der israelische Geheimdienst „Trojaner“ in Abhörsystemen installierte, um selbst fabrizierte „intelligenceüber „geplante Terror-Anschläge“ an amerikanische und britische Dienste zu übertragen, die aber oft nicht wussten, wer wirklich die Quelle dieser  falschen „Nachrichten“ ist: Israel.

Die akustischen Spione merkten nicht, dass der Sender der Nachricht nur vorgetäuscht war (in diesem Fall der libysche Staat unter Gaddafi) und hielten die Botschaft für echt. Das Täuschungsmanöver funktionierte auch deshalb sehr gut, weil diese „Nachrichten“ genau das bestätigten, was der Mossad der CIA bzw. dem MI6 vorher mitgeteilt hatte (eine „Terror-Warnung“). Hier der englische O-Ton:

By the end of March, the Americans were already intercepting messages broadcast by the Trojan, which was only activated during heavy communication traffic hours. Using the Trojan, the Mossad tried to make it appear that a long series of terrorist orders were being transmitted to various Libyan embassies around the world. As the Mossad had hoped, the transmissions were deciphered by the Americans and construed as ample proof that the Libyans were active sponsors of terrorism. What’s more, the Americans pointed out, Mossad reports confirmed it.“

Übrigens, die Franzosen (DGSE) sind nicht darauf hereingefallen und fragten sich, wieso trotz dieser „Mithörmöglichkeit“ der  Anschlag auf die Berliner Disco „LaBelle“ nicht verhindert wurde. Die Antwort war schnell gefunden:  es war eben nicht Gaddafi, der dahinter steckte…

2) 1986:  TERROR-ANSCHLAG  IN  BERLIN

la_belle-gedenktafelDas merkte 1998  auch die Frontal 21 Redaktion des ZDF und lieferte (damals) investigativen Journalismus vom Feinsten:

Das ZDF-Magazin Frontal hat am 25. August enge Kontakte zwischen den mutmaßlichen Urhebern des Anschlags auf die Berliner Diskothek „La Belle“ im Jahr 1986 und dem amerikanischen und israelischen Geheimdienst aufgedeckt. Der Anschlag auf die Diskothek, einen beliebten Freizeittreff amerikanischer Soldaten, diente der US-Regierung damals als Vorwand für einen Luftangriff auf Libyen. Das wirft wichtige Fragen hinsichtlich der Bombenanschläge auf, die vor drei Wochen die US-Botschaften in Kenia und Tansania zerstört haben. Auch sie dienten der US-Regierung als Begründung für einseitige militärische Schläge, diesmal gegen Ziele im Sudan und in Afghanistan …“

(Mehr dazu gibt es hier)

Die Anmoderation des Beitrags (hier  der ganze Text der Redaktion) ist besonders interessant:

Mehrere der verdächtigten Terroristen waren auch Mitarbeiter des israelischen und des amerikanischen Geheimdienstes. Sozusagen Freelance-Terroristen. Was aber nur schwer zu verstehen ist:  Die Drahtzieher des Anschlags werden von westlichen Geheimdiensten ganz eindeutig geschützt.“

isisusDas ist natürlich gar nicht schwer zu verstehen, wenn man einmal begriffen hat, wer die Drahtzieher des Terrors wirklich sind …

Wer immer noch denkt, deutsche Geheimdienste würden doch „so etwas“ (wie  false-flag Terror-Anschläge in Deutschland) nicht mitmachen sollte das lesen: (ebenfalls aus der o.a. Frontal 21 Sendung aus dem Jahr 1998):

BERLIN SCHÖNEFELD

Am 23. Mai 1996 bekommt die Berliner Staatsanwaltschaft den vermeintlichen Superterroristen. Doch bereits am 9. September 1996 bestätigt ein Berliner Gericht, daß es tatsächlich keinen hinreichenden Tatverdacht gegen Chreidi gibt. Die Staatsanwaltschaft gerät unter Druck. Denn: Sollte sie bis zum 1. Oktober 1996 keine harten Beweise liefern, muß Chraidi wieder freigelassen werden.

In der Not besinnt man sich auf einen Mann, der bisher offenbar vom Staatsanwalt geschützt werden sollte. Musbah Eter, 43 Jahre alt, Libyer, Geschäftsmann mit Firmensitz in Malta.

Am 9. September 1996, zeitgleich mit dem Berliner Gerichtsbeschluß, treffen sich in einem Hotel der Berliner Staatsanwalt Detlev Mehlis, Kriminalhauptkommissar Uwe Wilhelms, LKA Berlin, und BND-Agent Winterstein mit Musbah Eter.

Das Meeting ist vom BND nach FRONTAL-Unterlagen von langer Hand vorbereitet.

Dabei wußte die Herrenrunde nur zu genau, daß Eter ein mit deutschem Haftbefehl gesuchter mutmaßlicher Mörder ist. Man verabredet trotzdem einen Deal: Straffreiheit für Eter, wenn er Chraidi [der angebliche Terrorist aus Palästina!)  wegen „La Belle“ belastet.

Am nächsten Tag macht Eter eine entsprechende Aussage in der deutschen Botschaft. Der Haftbefehl wegen Mordes wird kurzer Hand aufgehoben, und Eter darf nach Deutschland einreisen. Frontal-Recherchen zeigen, wer Musbah Eter wirklich ist….: Musbah Eter hat seit Jahren für den amerikanischen Geheimdienst CIA gearbeitet. Er ist die Schlüsselfigur im „La Belle“-Prozeß.

Und: Die FRONTAL vorliegenden Vernehmungsprotokolle lassen präzises Täterwissen erkennen. Vor allem aber. Eter brachte, laut eigener Aussage, die Bedienungsanleitung für die Bombe in die Wohnung eines Mitangeklagten.

…Die Russen [der sowjetische Geheimdienst KGB] machten dabei eine überraschende Entdeckung. Der KGB enttarnte die vermeintlichen arabischen Terroristen unter ihren Decknamen eindeutig als westliche Agenten. Der KGB fand heraus, daß Mahmoud offenbar im Auftrag der Amerikaner ein ganz großes Ding drehen sollte …

Wörtlich heißt es: „Außerdem beabsichtigte die amerikanische Abwehr, den Agenten Mahmoud Ahmed Ali bei der Fabrikation einer Sache über die Beteiligung libyscher Terroristen am genannten Anschlag zu nutzen.“ Das Dossier belegt zudem, daß die westlichen Dienste Tage vorher informiert waren…“

Und jetzt stellen wir diese Tatsachen und Methoden in den Kontext des „Anschlags“ am Breitscheidplatz, des „deutschen 9/11“ …

Da fällt doch der Groschen, oder?

Aber es gibt noch mehr konkrete Aussagen  über Verbrechen des israelischen Geheimdienstes in Deutschland (in Kooperation mit deutschen und amerikanischen „Kollegen“…):

3) DER BARSCHEL-MORD 

barschel-ostrovsky-testimonyOstrovsky schildert in seinem Buch, wie der Mossad Uwe Barschel ermordet hat. Doch trotzdem wurde er nie in Deutschland dazu vernommen ….

Hier ein Artikel dazu: (Auszug)

Einer der wichtigsten Gutachter im Fall Barschel verdächtigt in einem neuen Gutachten den israelischen Geheimdienst Mossad, den früheren schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten ermordet zu haben. Die chemischen Analysedaten stimmen bis in Details mit dem Ablauf des Barscheltodes überein, wie ihn der ehemalige Mossad-Agent Victor Ostrovsky in einem Buch schildert. Zu diesem bislang unveröffentlichten Ergebnis kommt der renommierte Schweizer Toxikologe Professor Hans Brandenberger in einem exklusiven Aufsatz für die „Welt am Sonntag”. Im Unterschied zu anderen Bekenner-Erklärungen oder Vermutungen „beschreibt Ostrovsky ein Szenario, das mit den Analysedaten erstaunlich gut übereinstimmt“, heißt es in dem Papier. Auffällige Details in Ostrovskys Bericht, zum Beispiel die rektale Zufuhr von Beruhigungsmittel und die zeitlich versetzte Verabreichung von Medikamenten, spiegelten sich im chemischen Befund wider, so Brandenberger.

Es ist das erste Mal, dass sich der Wissenschaftler zur Frage nach den Tätern äußert. Nach seiner Einschätzung belegen toxikologische Untersuchungen des Barschel-Leichnams, dass der CDU-Spitzenpolitiker weder durch Selbstmord noch durch Sterbehilfe ums Leben gekommen sein kann. „Die chemischen Befunde indizieren einen Mord, wobei (…) aufgrund der Komplexität des Mordgeschehens davon ausgegangen werden muss, dass ein Profiteam am Werk war, nicht eine Einzelperson.“

Ich weiß ja, dass es so war“, sagte Ostrovsky der „Welt am Sonntag“. Der Autor, der bis heute nie offiziell von deutschen Ermittlern zum Geschehen von Genf befragt wurde, erklärte sich außerdem zu einer Aussage bereit. „Ich stehe den deutschen Strafverfolgungsbehörden jederzeit als Zeuge zur Verfügung, solange ich dabei in den USA bleiben kann“, so Ostrovsky.

Als Motiv für einen Mord an Barschel führt er an, dass der Politiker alles über einen geheimen Waffenhandel zwischen Israel und dem Iran gewusst habe, der über schleswig-holsteinischen Boden ging. Demnach musste er sterben, weil er sein Schweigen brechen wollte.“

Wir sehen also, das Problem an „Verschwörungstheorien“ ist das Wort „Theorie“ …

ZURÜCK IN DIE GEGENWART

site-claims-berlin-attack-isZum Schluss möchte ich noch einmal daran erinnern, dass die „Meldungen“, in denen sich entweder jemand als „IS-Anhänger“ outet oder der „IS“ sich zu einem Anschlag „bekennt“ immer von einer Person kommen: Rita Katz bzw. ihrer Firma SITE (AMAQ existiert gar nicht, es ist nur eine Tarnung der Quelle)

Sie ist Jüdin, stammt aus dem Irak, wo ihr Vater wegen Spionage für Israel hingerichtet wurde. Sie floh danach mit ihrer Mutter nach Israel, machte dort ihren Militärdienst. 1997 ging sie mit ihrem Mann in die USA und gründete später das Unternehmen „SITE“.

Diese winzige „Firma“ (die ihre Adresse geheimhält) versorgt einen Großteil der Medien mit aktuellen „Meldungen“ über „Möchte-Gern“ und angeblich echte Terroristen, soferne die Journalisten ein „Abo“ bei SITE haben. Wie wir im letzten Beitrag gesehen haben, ist auch das ZDF Kunde bei Frau Katz, die mit  „gefundener“ Terror-Propaganda Geld verdient.

site-no-1-fake-terror-news-sourceSITE machte Schlagzeilen, als sie am 2. September 2013 ein „IS“-Video ins Netz stellte, das die Enthauptung von Steven Sottloff zeigen soll. Warum? Weil SITE über dieses Video verfügte, bevor die „Dschihadis“ davon wussten. Wie es SITE gelingen konnte, diese „Inhalte“ (die nur über Passwort zugänglich sind) zu finden, lässt sich nur so beantworten:

Sie kennt die Hersteller dieser „Videos“ und ist mit ihnen verbündet … (durch den israelischen Staat).

Ein Reporter des amerikanischen Magazins The New Yorker schrieb 2006 einen Artikel über SITE und Frau Katz (das hebräische  Akronym katsa fällt einem dazu ein):

Er zitiert darin einen Journalisten der NYT, der sagt:  „Rita weiß wovon sie spricht, wer für Anschläge verantwortlich ist, wer eine echte Terror-Organisation ist und wer nicht …“

Das glaube ich sofort, allerdings ist dieses „Wissen“ nicht Folge ihrer Genialität, sondern ihrer Beziehungen zum israelischen Geheimdienst, davon kann man ausgehen.

Dass SITE ein Interesse daran hat, die islamistische „Terror-Bedrohung hochzuspielen“, glaubt auch Michael Scheuer, der früher bei der CIA die „Bin Laden“ Abteilung geleitet hat und in dem Artikel ebenfalls zitiert wird.

rita-katzFrau Katz spricht perfekt arabisch (da im Irak aufgewachsen) und bewarb sich nach ihrer Ankunft in den USA beim „Investigativen Projekt“, dessen Leiter Steve Emerson schon in den 1990er Jahren in den USA dem „islamistischen Terror“ auf der Spur war. 1995 nach dem Bombenanschlag von Oklahoma City trat Emerson im US-Fernsehen als „Terror-Experte“ auf und sagte, das seien „islamistische Fanatiker“ gewesen. Doch dann wurde Timothy McVeigh dafür verurteilt …

Sie trat in der Folge mehrfach als Agent provokateur auf, um die „Gefährlichkeit“ der Muslime zu verdeutlichen: dabei gab sie sich als Frau eines  arabischen Geschäftsmannes aus und niemand merkte, dass sie Jüdin war. Bei Spendenaktionen für muslimische (palästinensische) Hilfsorganisationen trug sie sogar eine Burka, mit der Absicht, die Gelder für Krankenhäuser und Schulen als verdeckte „Unterstützung von Terrorgruppen“ zu diffamieren: sie bot sich selbst an, Geld an die Familien von Selbstmord-Attentätern zu schicken.

Mehr über SITE (bzw. Katz) gibt es hier

Der  Reporter des New Yorker war enttäuscht, als er das (gut getarnte, vom ZDF nicht gefundene) Büro von SITE betrat. Er hatte modernste Informationstechnologie erwartet, brandneue Computer, etc. Doch es sah aus „wie im Büro einer Studentenzeitung“:ein kleiner Raum für Übersetzer und ein Raum für die „researcher“, die alle noch sehr jung waren. An der Wand Fotos von bärtigen „Terroristen“, in der Luft lag „eine intensive Isolation“, weil jeder nur auf seinen Bildschirm starte.

Wir erfahren, dass die „Enthüllungen des ZDF“ (siehe den vorherigen Beitrag) schon 2006 gang und gäbe waren: Mitarbeiter von SITE geben sich als willige „Dschihadis“ aus und schließen sich Islamisten an, die übers Internet Hetzbotschaften verbreiten. Offiziell geschieht das nur, um an Informationen heranzukommen, doch es liegt nahe, dass SITE in Wahrheit „radikale Islamisten“ zu Attentaten anstiften bzw.  die Rekrutierung junger Anhänger leichter machen will (also ein Instrument der Geheimdienste ist). SITE gibt zu, dass sie den „Islamisten“ auch Tips geben, wie man diese „message boards“ betreibt und im Frontal 21 Beitrag haben wir ja gesehen, dass sogar getarnte Server zur Verfügung gestellt werden, damit die Terror-Propaganda verbreitet werden kann.

Der Reporter schreibt: „Ihr Projekt besteht zu einem großen Teil darin, den Amerikanern die Ernsthaftigkeit der Bedrohung klarzumachen.. indem sie einen direkten Draht zur Denkweise des Terroristen aufbaut“.

Man könnte es nicht besser formulieren … muss aber den richtigen Kontext dazu liefern (siehe oben).

Katz & Co. sind keine „Terroristen-Jäger“, sie fabrizieren die „Terror-Bedrohung“, die dann politisch (zum Vorteil Israels) ausgeschlachtet wird und unsere Medien fungieren (mit ganz wenigen Ausnahmen) als Wiederkäuer der Propaganda und Instrumente der Volksverdummung.

Wie soll das bloß enden?

 

ANHANG:  ZUM „RECHT“ im NS-STAAT

rshaNatürlich sind die Verhältnisse in Deutschland heute nicht mit denen der 1930er Jahre vergleichbar, doch seit „9/11“ und dem damit verbundenen synthetischen „Terror“, sehen wir, wohin die Reise geht. In den USA wurde mit dem NDAA bereits ein Tabu gebrochen und auch bei uns führen die „Anschläge“ zum Ruf nach mehr Staatsmacht, mehr Überwachung und Aufweichung rechtsstaatlicher Prinzipien

Quellen der zitierten Aussagen:

reichsichDas NS-Unrechtsregime schafft einen Doppelstaat, in dem das vorhandene zivile Verwaltungssystem mittels Maßnahmen aus verschiedenen Machtzentren willkürlich unterlaufen wird. Die Grenze zwischen „Ordnungspolizei“ und „Sicherheitspolizei“ wird bewusst verwischt….

Das Gestapo-Gesetz vom 10. Februar 1936 beseitigte schließlich formal jede gerichtliche Kontrolle staatspolizeilicher Aktionen und stellte es der Gestapo frei, ihren Zuständigkeitsbereich selbst festzulegen. Zum Beispiel konnten nun unliebsame Personen auch nach Entlassung aus der Justizhaft durch die Gestapo in ein KZ eingewiesen werden. Damit war der Rechtsschutz des Individuums aufgehoben. Führende deutsche Juristen wie Carl Schmitt (1888–1985) versuchten diese schon frühzeitige Pervertierung des Rechts staatsrechtlich zu legitimieren…“

 „Im Juni 1936 wurde Himmler zum Chef der gesamten deutschen Polizei ernannt. Damit wurden zugleich die unterschiedlichen Polizeiverbände wie Schutzpolizei, Gendarmerie und Gemeindepolizei unter eine zentrale Aufsicht gestellt und nicht länger der Aufsicht der Innenministerien der Länder unterstellt …“

„Die Erfahrungen mit der Geheimen Staatspolizei, (Gestapo), waren nach dem Ende des Krieges und bei der Gründung der Bundesrepublik verantwortlich für die strikte Trennung von Geheimdiensten und Polizei…“

„Das verbrecherische, grausame Regime des Nationalsozialismus hat gezeigt wohin es führen kann, wenn geheimdienstliche Ermittlung, Verfolgung und Vollstreckung ohne rechtsstaatliche Kontrolle konzentriert werden. Gegen die willkürliche Verfolgung und Vernichtung Einzelner oder ganzer Bevölkerungsgruppen gibt es dann keine Mittel mehr. Eine undemokratische, unkontrollierbare Machtkonzentration der Sicherheitsapparate sollte es daher nie wieder geben.“

Fährt jetzt der Zug wieder in die umgekehrte Richtung???

Dass uns ausgerechnet die „Befreier“ (von) bzw. Opfer der Nazi-Schreckensherrschaft dazu animieren, wir sollen endlich wieder „kämpfen wie der Teufel“ (nicht so sehr am Rechtsstaat hängen) ist an bitterer Ironie nicht mehr zu überbieten.

Doch irgendwie ist die Affinität zwischen den USA und Nazi-Methoden eigentlich nichts Neues:

„Jedoch amnestierte der amerikanische Hochkommissar John McCloy 1951 zahlreiche Gestapo Mitarbeiter, der im gleichen Jahr in das Grundgesetz eingefügte Artikel 131 erleichterte die Wiederanstellung von belasteten Beamten. In Folge dieser Entscheidungen rückten in den 1950er Jahren zahlreiche ehemalige Gestapo-Mitarbeiter wieder in die Polizei- und Justizapparate der Bundesrepublik ein. Es kann also von einer schleichenden und stillen Integration der Mitarbeiter dieser Organisation des Dritten Reichs in die Gesellschaft Nachkriegsdeutschlands gesprochen werden.“

Die These von Guido Preparata (dessen Buch „Wer Hitler mächtig machte“) den Untertitel „Wie Großbritannien und Amerika dem Dritten Reich den Weg bereiteten“ trägt) erhält damit eine Bestätigung… der BND entstand ja auch aus einer Nazi-Organisation (Gehlen)

… und sie sind es auch, die heute den verlogenen „Krieg gegen den (eigenen) Terror“ anführen (mit Deutschland im Schlepptau und Israel als „graue Eminenz“ im Hintergrund) …

 

 

 

 

Terror-Theater (3): TOD IN DER ZELLE

cnapd_terrorisme_couvUnd wieder erleben wir eine Neu-Inszenierung des absurden Terror-Theaters, in dem folgendes Szenario vorgesehen ist:

In letzter Minute „verhindern“ die deutschen Sicherheitsbehörden einen Terroranschlag auf „einen Berliner Flughafen“, den ein syrischer Flüchtling geplant haben SOLL.

Dieses Muster kennt man ja schon aus ähnlichen Fällen in den USA oder in Kanada, doch nach genauer Analyse der Vorfälle stellte sich heraus, dass es sich meistens um „entrapment“ gehandelt hatte:

Die „Terroristen“ wurden also von staatlichen (Under-Cover) Organen zu Sprengstoff-Attentaten angestiftet und von „Informanten“ der Bundespolizei (die sich oft als gläubige Muslime ausgeben) „radikalisiert“.

terror factoryMittlerweile gibt es ja schon mehrere Bücher zu diesem Thema (siehe Bild), weil einige Betroffene erzählten, was ihnen passiert ist. Deshalb gehen die Geheimdienste meistens lieber auf Nummer sicher und sorgen dafür, dass die „Patsy-Terroristen“ bei einem dramatischen Schusswechsel getötet werden oder sich selbst in die Luft sprengen. (Brüssel, Paris, Orlando, etc.)

Dieser Fall war deshalb etwas besonders, denn der „Terror-Verdächtige“ wurde ja unverletzt festgenommen und dann in Untersuchungshaft genommen. Zum ersten Mal hätte also in einem Gerichtsverfahren BEWIESEN werden müssen, dass der Angeklagte wirklich einen Terror-Anschlag plante.

VERGESSEN WIR NICHT: in einem Rechtsstaat gilt ein Mensch so lange als unschuldig, bis seine Schuld in einem ordentlichen Gerichtsverfahren bewiesen wurde.

Doch siehe da – das Gerichtsverfahren hat sich nun erledigt, denn der Angeklagte hat sich in seiner Einzel-Zelle in der JVA Leipzig selbst stranguliert („erhängt“ laut Medienberichten).

Wer das glaubt, hat nicht verstanden, was für ein perfides Theater hier von den Geheimdiensten gespielt wird.

The Absurd in these plays takes the form of man’s reaction to a world apparently without meaning, and/or man as a puppet controlled or menaced by invisible outside forces …. (Absurdes Theater laut Wikipedia)

Welche guten Gründe gibt es, die offizielle „Story“ anzuzweifeln?

1 RUFMORD  STATT  SERIÖSER ERMITTLUNGSARBEIT

FAKT: Der syrische Flüchtling Jaber al Bakr (22) war völlig unbescholten.

Er hat keine Straftat begangen, „zeigte keinerlei Auffälligkeiten“ (Sachsens Innenminister Markus Ulbig) und eine Sicherheitsüberprüfung brachte „keinen Treffer“ (Thomas de Maizière).

Seit März 2016 lebte er im sächsischen Eilenburg, nachdem sein Asylantrag im Juni 2015 (Einreise im Februar in Bayern) bewilligt worden war. Im Juli 2016 soll er nach Chemnitz umgezogen sein (zeigt uns doch bitte den Mietvertrag und den Meldezettel – die von der Polizei gestürmte Wohnung dort „war leer“ (laut Presseangaben).

jaber-al-bakr-1Man erfährt nichts über seine Person (Beruf, Umstände der Flucht, politische Einstellung, etc.), er wird also de-humanisiert und nach seinem Tod auf zwei Fragmente reduziert: seine Herkunft (Syrien) und seine angeblichen Reisen in die Türkei und in sein Heimatland, die er laut MDR mehrfach unternommen hatte (was aber erst nach seinem Tod bekannt wurde). Doch diese Reisen sind kein Beweis für irgendwelche kriminellen Absichten, nur der mitgelieferte Terror-Kontext macht sie „verdächtig“.

Einzig und allein die Behauptung des deutschen Inlands-Geheimdienstes*  machte ihn zu einem „Terror-Verdächtigen“.

(* Tarn-Name: “Verfassungsschutz“ bzw. „Nachrichtendienst“)

  • Er „SOLL“ etwas geplant haben, er „SOLL“ im Internet nach Sprengstoff-Anleitungen gesucht haben, (auch das ist kein Beweis für eine Schuld, wie wir zuletzt an dem skandalösen Fall von ENTRAPMENT in Canada gesehen haben).
  • Man hat in einer Wohnung TATP „gefunden“, sagen die Behörden. Gerichtsfähiger Beweis? Gibt es nicht (das Material wurde aus Sicherheitsgründen zur Detonation gebracht, also zerstört). Der „Sprengstoff“ (bzw. die Zutaten dafür) könnte ihm auch untergeschoben worden sein, um ihn zu belasten. (Die Geheimdienste hätten eine Wohnung entsprechend „prepariert“ und dann die Polizei dort hingeschickt… ein Kinderspiel für sie;  … mehr zum Sprengstoff in Teil 2)
  • Das Vorgehen der Polizei (die den Geheimdiensten nicht trauen sollte) beim gescheiterten „Zugriff“ deutet darauf hin, dass hier etwas faul ist.

Woher hatte den nun das BfV die „Hinweise“ darauf, dass Al Bakr einen Sprengstoff-Anschlag plante?

Dazu findet man bei der dpa (14. Oktober) folgendes: (Originaltext Englisch)

Die Wochenzeitung DIE WELT am Sonntag berichtete, dass amerikanische Geheimdienst-Mitarbeiter ihren deutschen Kollegen mitteilten, sie hätten mehrere Telefonate des 22-jährigen syrischen Flüchtlings mit einer Kontaktperson des IS in Syrien abgehört. Demnach habe Al Bakr in diesen Gesprächen Pläne für einen Terror-Anschlag diskutiert, die nach Angaben der deutschen Behörden auch ein Attentat auf einen Berliner Flughafen vorsahen.

Zur gleichen Zeit zitierte DER SPIEGEL Alaa Al Bakr (der in Syrien lebt) dahingehend, dass sein Bruder in Deutschland radikalisiert worden sei…Ein Imam in Berlin habe großen Einfluss auf seinen Bruder gehabt (im Sinne einer „Gehirnwäsche“) und ihn dazu angestiftet, in Syrien zu kämpfen. Al Bakr habe sich deshalb im September 2015 dem IS angeschlossen …“

Das passt genau in das Entrapment-Muster, das ich in früheren Beiträgen (wie „Die Terror-Illusion“ oder „Terror-Theater“) beschrieben habe …

WANN teilte die NSA bzw. CIA diese „Erkenntnis“ den deutschen Behörden mit und war diese „Information“ der Auslöser für die Einstufung des (vorher unauffälligen) Syrers als „Terror-Verdächtigen“ in Deutschland?

Es sieht ganz danach aus, denn sein tatsächliches Verhalten in Deutschland hat bei den Sicherheitsbehörden keinerlei Aufmerksamkeit erregt.

DER SPIEGEL schreibt dazu:

„Ab Mitte September seien beim Bundesverfassungsschutz, dem Bundesnachrichtendienst und mehreren Landesämtern für Verfassungsschutz erste Hinweise zu al-Bakr eingegangen. Der Mann SOLL im Internet nach Anleitungen zum Bombenbau recherchiert und sich Grundstoffe für den Bau eines Sprengsatzes beschafft haben. Geheimdienstler observieren al-Bakr und machen dabei auch das Foto, mit dem später nach dem Verdächtigen gesucht wird.

In einem Interview mit dem ZDF sagte der Chef des deutschen Inlands-Geheimdienstes („Verfassungsschutz“ / BfV) auf die Frage, wie konkret die Hinweise für einen Anschlag waren:

MAASSEN: Aus unserer Sicht schon sehr konkret. Wir haben Anfang September einen Hinweis generiert, wonach der IS in Westeuropa, insbesondere auch in Deutschland Anschläge gegen Infrastruktureinrichtungen, insbesondere Bahnhöfe und Flughäfen planen SOLL, und dann ist es uns nach einem Monat gelungen, die Person zu identifizieren, die den durchführen KÖNNTE. Es war wirkliche Detektivarbeit, um auf diese Person zu kommen, den Namen zu finden, ihn zu lokalisieren. Das ist uns dann am Freitag gelungen und wir haben es dann auch sofort an die Polizei weitergegeben, die hat jeden Fall von uns mitgelesen, so auch diesen Fall.

KOMMENTAR:

Ich gehe davon aus, dass ein Mann in dieser hohen Position weiß, was das Wort „generieren“ bedeutet. Deshalb muss man sich fragen: War das ein Freud’scher Versprecher? Hat das BfV einen Hinweis „erzeugt“, also selbst fabriziert? (Was im Terror-Kontext durchaus nicht ungewöhnlich wäre, denn der „IS“ ist ein Konstrukt der Geheimdienste, ein politisches Werkzeug für getarnte Kriege (irregular warfare) der „vierten Generation“.

Maassen brüstet sich also damit, welche „Detektivarbeit“ sein „Nachrichtendienst“ geleistet hat, um „ihn ausfindig zu machen.“ Sein Verhalten in Deutschland gab den Sicherheitsbehörden keinen Anlass, ihn als „verdächtig“ einzustufen oder eine Verbindung zum „IS“ zu vermuten. Er war quasi nur eine Nadel im Heuhaufen.

Doch wenn die NSA das Telefon von Al Bakr abgehört hat, konnte man ihn doch leicht über die Handy-Ortung  „lokalisieren“ und sein Name musste ja auch bekannt gewesen sein.

Was erzählt also Herr Maassen hier für Märchen?

ZDF: Hatte der Festgenommene Verbindungen zum IS?

MAASSEN: Aus unserer Sicht ja. Nun, ich denke jetzt kommt die eigentliche Aufarbeitung durch Polizei und die Generalbundesanwaltschaft, man wird genau ermitteln, in welcher Beziehung er zum IS stand

KOMMENTAR: Was soll denn das heißen „aus unserer Sicht“? Gibt es solide Beweise für diese Behauptung oder nicht? Maassen tut so, als wäre es schon bewiesen, man müsse nur mehr die Details eruieren. Warum erwähnt er nicht die abgehörten Telefonate, die „Hinweise“ von NSA oder CIA? Kamen die erst nach dem „Selbstmord“?

FAKT: Es gibt KEINEN EINZIGEN GREIFBAREN BEWEIS DAFÜR, dass Al Bakr irgendetwas mit dem IS zu tun hatte.

Der „IS-Kontaktmann“ könnte auch ein Informant der Geheimdienste oder des BKA gewesen sein – siehe z.B. den Fall in Kanada (Terror-Theater 1 & 2).

cover-RoundedUpIn einem Rechtsstaat gibt es zuerst Ermittlungen der Polizei, dann – wenn gerechtfertigt- eine Anklage, dann ein Gerichts- bzw. Beweisverfahren, dann – falls begründet – eine Verurteilung.

Seit „911“ steht dieses Verfahren bei „Terror-Verdächtigen“ Kopf: zuerst wird „verurteilt“ (medial) durch bloße Behauptungen der Geheimdienste“, dann kommt ein „Terror-Event“ (Entrapment bzw. knapp verhindert), dann gewaltsamer Tod des „Verdächtigen“, dann werden „Indizien“ (hearsay) nachgeliefert, wenn der Beschuldigte nichts mehr dazu sagen kann …

Nach seinem Tod zu behaupten, er sei Mitglied von IS gewesen, er habe Telefonate zu einem „IS-Kontaktmann“ geführt, um ihn posthum – ohne Gerichtsverfahren – zu verurteilen, das ist Rufmord und Manipulation der Öffentlichkeit aber keine seriöse Ermittlungsarbeit.

Diese Schlagzeile der Leipziger Volkszeitung (16. Oktober) bestätigt diese Bewertung:

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„Nach dem Suizid des mutmaßlichen Terroristen Dschaber al-Bakr suchen die Ermittlungsbehörden weiter nach Verbindungen zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Bislang gebe es keine „ausreichenden gerichtsverwertbaren Bezüge zum IS“, erklärte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Die Ermittlungsbehörden VERMUTEN, dass al-Bakr im Auftrag des IS handelte. Ende August sei der Syrer aus der Türkei kommend in Leipzig gelandet und habe dabei seinen Anschlagsplan „in der Tasche“ gehabt, zitierte die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ Ermittler.

KOMMENTAR: Die Ermittlungsbehörden SUCHEN also nach Verbindungen zum IS, sie VERMUTEN dass er „im Auftrag des IS“ handelte.

Und das tun sie nur, weil die Geheimdienste ihnen SUGGERIERTEN, Al Bakr habe etwas mit dem IS zu tun, ein schönes Beispiel für „framing“ (vorgefertigter Deutungsrahmen erspart das kritische Nachdenken…).

Wir erkennen ein bekanntes Muster: unmittelbar nach der „generierten“ Terror-Schlagzeile tauchen Schlag auf Schlag neue „Informationen“ über den bislang völlig unbescholtenen Mann in den Medien auf, die seine bösen Absichten untermauern sollen, obwohl es keine Beweise dafür gibt, die vor Gericht standhalten würden.

poison_propagandaDie Journaille lässt sich überwiegend mit Informationen füttern, die ihnen „aus Ermittlerkreisen“ zugespielt werden. Das ist praktisch und man spart sich mühseliges Recherchieren, doch das Resultat ist Fließbandjournalismus …

Die FAZ „zitiert“ Ermittler? Erinnern wir uns an Herrn Ulfkotte, der in seinem Buch die bereitwillige (korrupte) Zusammenarbeit der Redaktion mit den Geheimdiensten hervorhob?

Wenn er „seinen Anschlagsplan in der Tasche hatte“, und man das wusste, wieso wurde er dann nach seiner Landung nicht verhaftet? Wieso wurde der „IS-Kontaktmann“ nicht behelligt?

Hier wird jemand posthum (medial) verurteilt für eine unterstellte Absicht, nicht für etwas, was er wirklich getan hat. Alle Informationen kommen von den Geheimdiensten und werden (gefiltert von BKA) an die Medien „verfüttert“. (Auf den Bruder in Syrien kommen wir noch später zurück).

Das ist alles BULLSHIT erster Ordnung, denn der IS ist ja eine Kreation der Geheimdienste und damit kommen wir zum „Selbstmord“ …

2 STRANGULIERT IN DER ZELLE

Es gibt in den Medien unterschiedliche Angaben darüber, wie und wann Al Bakri starb. Das deutet auf Manipulationen der Behörden hin („information operation“ nennt sich das heutzutage …)

WOMIT und VON WEM?

suicide-entrapment-cell

Schwarzer Humor mit bitterem Beigeschmack

Hat er sich nun „mit einem T-Shirt“ oder „mit einem Hemd“ stranguliert? Das müsste ja wohl eindeutig zu klären sein. Dass man sich selbst mit einem T-Shirt erhängen kann, halte ich für absoluten Blödsinn. Dazu  ist das Material (billige Baumwoll-Faser) viel zu weich. Laut Wikipedia ist

Strangulation der rechtsmedizinische Oberbegriff für Erhängen, Erdrosseln oder Erwürgen“ und
In der Rechtsmedizin und Kriminalistik ist diese Unterscheidung wichtig, da Erhängen in den meisten Fällen auf einen Suizid zurückzuführen ist, während bei Erdrosseln und Erwürgen häufig Fremdeinwirkung vorliegt.“

Das ist ja sehr interessant. Manche Geheimdienste haben kein Problem damit, im Gefängnis einen „Selbstmord“ u.a. durch „Erhängen“ zu arrangieren. (Schlimmstes Beispiel war Apartheid-Südafrika – was man natürlich nicht mit Verhältnissen in Leipzig vergleichen kann, aber Geheimdienste leben in einem anderen moralischen Universum als wir …).

Wie wir aus zahlreichen Krimis wissen, ist es enorm wichtig, den Tatort (bzw. Fundort einer Leiche) „zu sichern“, also zu verhindern, dass physische Beweise durch Einwirkung anderer Personen unbrauchbar werden. Das ist notwendig, damit die „Spurensicherung“ ihren Job machen kann: also eine forensische Untersuchung von Tatort und Leichnam.

Dazu lesen wir über den Tod von Al Bakr in der JVA Leipzig folgendes: (auch hier und hier sie schreiben alle von dpa „ab“)

„Sachsens Generalstaatsanwalt Klaus Fleischmann merkte jedoch an, dass allen Hinweisen auf mögliches Fremdverschulden nachgegangen werde. Die Situation in der Zelle sei nach der Selbsttötung und durch die Reanimationsversuche „nicht mehr ganz hundertprozentig zu klären“ gewesen.

Die Schlüsselfigur ist hier natürlich die Person, die Al Bakrs „Strangulation“ entdeckt hat und das war angeblich eine „Auszubildende“ (!).

Der Zustand der Zelle und des Leichnams (sowie seine exakte,ursprüngliche Position) müssen durch Fotos dokumentiert werden, doch wegen der Wiederbelebungsversuche, wurden „Tatort“ und Opfer kriminaltechnisch betrachtet „kontaminiert“, was Herr Fleischmann ja mit Bedauern festgestellt hat.

Man hat kein einziges FOTO der Zelle veröffentlicht, in der sich der Verdächtige angeblich „erhängt“ hat. Es würde die Öffentlichkeit brennend interessieren, WORAN sich der Mann „aufgehängt“ hat.

jva-wuppertal-ronsdorf_einzelzelleSollte die Zelle in der JVA Leipzig wie diese aussehen, muss man sich fragen, wie kann sich jemand an vertikalen Gitterstäben „strangulieren“ (im Sinne von erhängen)? In welcher Position wurde die Leiche gefunden?

TODESZEITPUNKT

Auch die Zeitangaben sind unklar: Laut MDR wurde der Leichnam um 19:45 Uhr gefunden (am Mittwoch, den 12. Oktober).

„Der letzte reguläre Kontrollgang habe um 19:30 Uhr stattgefunden. Eine Aufseherin habe danach dennoch nochmal „aus Eigeninteresse oder Dienstbeflissenheit“ einen Kontrollgang unternommen und Dschaber al-Bakr um 19:45 Uhr stranguliert aufgefunden. Eine Reanimation wurde umgehend eingeleitet, sie blieb aber erfolglos.

Hier die gleiche dpa-story nur etwas anders formuliert:

„Eine Vollzugsbeamtin habe dann um 19.45 Uhr bei einer vorzeitigen Kontrolle – bereits eine Viertelstunde nach der letzten Kontrolle – festgestellt, dass sich Al-Bakr selbst getötet habe. Die Reanimation blieb erfolglos.“

Diese beiden Zeitangaben wurden von vielen anderen Zeitungen übernommen.

Um 19:30 ging es ihm also gut und nur 15 Minuten später ist er tot? Das finden auch andere Kommentatoren seltsam:

„Wie sich ein Gefangener, dem alle gefährlichen Gegenstände abgenommen wurden, in einer weitgehend leeren Zelle in wenigen Minuten eigenhändig strangulieren kann, so dass auch keine Reanimation mehr möglich ist, bleibt völlig unklar. Viele Angaben sind widersprüchlich und unglaubwürdig. Als bloße Schlamperei der Leipziger Justizbehörden, wie dies derzeit in Politik und Medien geschieht, lassen sie sich jedenfalls nicht erklären“.

Dem kann man nur zustimmen. Doch der Todeszeitpunkt scheint sich geändert zu haben ….

Der Spiegel (betont auch die Änderung von „T-Shirt“ zu „Hemd“ und) zitiert hier Sachsens Justizminister Gemkow so:

„Nach seinen Angaben erhängte sich Albakr am Mittwochabend in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt in Leipzig mit seinem Hemd an einem Gitter. Sein Tod sei gegen 20.15 Uhr festgestellt worden. Der Gerichtsmediziner habe ein Fremdverschulden „weitestgehend ausgeschlossen“.

Starb er nun zwischen 19:30 und 19:45 Uhr oder „gegen“ 20:15 Uhr? Das ist ein Unterschied von mindestens 30 Minuten. In dieser Zeit kann einiges passieren (Man kann z.B. Spuren beseitigen oder legen). Eine versuchte „Reanimation“ dauert auch nicht so lange. Außerdem: die JVA Leipzig hat ein angeschlossenes Krankenhaus, da müsste doch binnen kurzer Zeit ein Arzt verfügbar gewesen sein.

truth-roadblockUnd was heißt „weitestgehend“? Kann man Fremdverschulden 100%ig ausschließen oder nicht? Der Autopsiebericht müsste unbedingt veröffentlicht werden und die Angehörigen sollten das Recht bekommen, eine zweite, unabhängige gerichtsmedizinische Untersuchung durchführen zu lassen.

DER SELTSAME „VANDALISMUS“

Dann die seltsame Story von der „beschädigten Deckenlampe“ und der „manipulierten Steckdose“. Was genau soll das heißen?

Der Fokus („Hemd“-Variante) schreibt dazu:

„Bei Albakr ist bekannt, dass er in seiner Zelle ein Bett hatte und es eine Deckenlampe gab. Diese Lampe war heruntergefallen oder heruntergeschlagen worden. Die JVA hatte daraufhin den Strom abgestellt. Später sei festgestellt worden, dass Albakr die Steckdose manipuliert hatte.“

Wieso nehmen alle automatisch an, dass nur Al Bakr dafür in Frage kommt?

In diesem Artikel der Berliner Zeitung werden wichtige Punkte angeführt, die Zweifel an der offiziellen Story aufkommen lassen müssen:

„Eine herausgerissene Deckenlampe in Al-Bakrs Zelle deuten die Verantwortlichen als Vandalismus. Der Syrer hatte den Schaden gemeldet. „Eine Deutung im Sinne einer Suizidgefahr wurde dort nicht erkannt“, sagt Jacob. Möglich sei ja auch, dass der Gefangene testen will, wie die Beamten auf Vorfälle reagieren. Diese Einschätzung ändert sich nicht, als eine manipulierte Steckdose gefunden wird.“

Wie bitte? Zuerst „reißt“ er die Lampe heraus und meldet dann den Schaden? Was ist das denn für ein Blödsinn? Wer sagt denn, dass er die Lampe beschädigt hat?  Dann hat man den Strom abgestellt? In welchem Bereich? Nur in seiner Zelle? Wie lange? Saß der Mann eine zeitlang im Dunkeln?

Und was genau heißt denn „eine Steckdose manipuliert?“ Womit denn und wie? Hatte der Mann zufällig einen Schraubenzieher dabei?

GEFÄNGNISLEITER IM URLAUB

„JVA-Chef Jacob war nach eigenen Angaben bis Mittwochabend im Urlaub. Dennoch stellte er sich am Donnerstag der Öffentlichkeit. Als Leiter sei er verantwortlich, sagte Jacob. Er habe sich bis spät in die Nacht informieren lassen. Jacob sagt: „Ich stehe zu den Entscheidungen, die dort getroffen wurden.“ (dpa)“

PSYOP 3Als ich das gelesen habe, bekam ich eine Gänsehaut, denn wer die besten Dokus (z.B. ZERO) über „911“ gesehen hat, weiß, dass an diesem Tag etliche hochrangige Offiziere und Beamte auch „im Urlaub“ waren. Das bedeutet nicht automatisch, dass Sie etwas mit dem Verbrechen zu tun hatten, aber dass sie damit jeden Verdacht von sich ablenken wollten bzw. wussten, dass an diesem Tag etwas Ungeheuerliches passieren würde.

Damit soll nicht gesagt werden, dass Herr Jacob sich irgend etwas zu schulden kommen ließ, aber dass Geheimdienste solche “Urlaube“ ausnutzen. Auch die Psychotherapeutin der JVA Leipzig,  Maja Meischner-Al-Mousawi (zuständig für Suizidgefährdete und offenbar mit arabischem Hintergrund) sei „derzeit auf Urlaub“ sagte ihre Assistentin laut Anfrage der „Welt“.

Wenn man dann noch hört, dass eine JV-Auszubildende die Leiche des Häftlings entdeckte, erhärtet sich der Verdacht, hier gehe etwas nicht mit rechten Dingen zu.

Die „Inkompetenz“-Theorie – „Die vielen Pannen“ – (auch nach 911 sehr stark geschürt) lenkt von diesen Überlegungen natürlich wunderbar ab …

Auch die Story von der beschädigten Lampe wird hier deutlicher dargestellt als in anderen Medien:

Al-Bakr hatte am Dienstag eine KAPUTTE Deckenlampe in seiner Zelle GEMELDET, wie Jacob bestätigt. Die Lampe sei mitsamt den Dübeln aus der Verankerung gerissen worden. Man habe umgehend den Strom abgestellt. Später sei dann auch bemerkt worden, dass die Steckdosen manipuliert worden seien.“

Von wem? Könnten das nicht Hinweise für „Fremdeinwirkung“ sein?  Haben die JV-Beamten überhaupt verstanden, was er wirklich „gemeldet“ hat? (Er konnte ja kaum Deutsch)

WAS IST EIN SELBSTMÖRDER?

Dazu schreibt der Spiegel:

„Nach derzeitigem Ermittlungsstand plante Albakr ein Selbstmordattentat auf einen Berliner Flughafen. Also muss er Suizidgedanken gehabt haben. Die Psychologin habe den mutmaßlichen Terroristen als „ruhig und zurückhaltend“ erlebt. Trotzdem verhielt er sich in Untersuchungshaft auffällig: Am Dienstag demolierte er eine Lampe in seiner Zelle, später stellten die Beamten bei einer Kontrolle fest, dass Albakr eine Steckdose manipuliert hatte. Beide Vorkommnisse haben die Verantwortlichen aber nicht als Hinweise auf eine Suizidgefahr eingestuft. Warum nicht?

Abgesehen davon, dass es nur die unbewiesene Behauptung eines Geheimdienstes ist, durch die Al Bakr die Planung eines „Selbstmordanschlags“ unterstellt wurde, ist der Widerspruch nur scheinbar: der Mann wird als zurückhaltend beschrieben (was zu jemand passt, der im Hungerstreik ist, also passiven Widerstand leistet. Er protestiert gegen das von ihm wahrgenommene Unrecht durch Verweigerung der Nahrungsaufnahme.

Er „demoliert“ gar nichts, sondern meldet eine kaputte, herunterhängende Lampe. Wer die Steckdose „manipuliert“ hat, weiß man nicht (und auch nicht wie). Die Assoziation mit Selbstmord-Gedanken erfolgt nur durch den bereitgestellten Kontext.

mohsen_izadi-iran_(1)Die „Logik“ des Spiegels ist ein Trugschluss: ein pseudo-religiös  motivierter „Selbstmord-Attentäter“ wird nicht von Suizid-Gedanken angetrieben, sondern von Helden- bzw. Märtyrerfantasien. Er ist ja nicht depressiv, sondern wurde massiv indoktriniert, z.T. auch mit psycho-aktiven Drogen wie Captagon versorgt, damit er zu so einer Tat fähig ist. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Für gläubige Muslime ist Selbstmord eine Todsünde, für Anhänger des IS wäre das eine noch größere „Schande“.

Dass kein Aufnahmegespräch in der JVA Leipzig mit dem Mann stattfand (weil ihn niemand verstand und der Dolmetscher erst später angefordert wurde), ist ein weiteres Indiz dafür, dass protokollierte Aussagen von Al Bakr nicht erwünscht waren.

3 DAS MOTIV

crucifying-syriaFrage: Warum sollte dieser Mann in Deutschland einen Terror-Anschlag begehen, nachdem er dem Terror-Krieg in Syrien entronnen war?

(Dort werden von „moderaten“ Terrorbanden Menschen ans Kreuz geschlagen, enthauptet, zerstückelt …. Kinder gruppenweise entführt, ermordet  und deren Leichen als  perfide „Giftgasopfer“ zur Schau gestellt …und dann werden mit diesen Barbaren (12-jährigem Palästinenser den Hals durchgeschnitten) auch noch „humanitäre“ Videos gedreht, die die (inszenierte) „Rettung“ von Kleinkindern zeigen soll – Marke: „White Helmets“ ... – mehr dazu siehe meine Beiträge zum Thema „Syrien“)

Welches logische Motiv hätte er dafür gehabt?

KEINES. Einzig und allein die manipulative Assoziation mit „Syrien“ und dem „IS“ machen ihn zum „Terror-Verdächtigen“.

Sein Verhalten hat keinen Anlass für einen Tatverdacht ergeben, nur die unbewiesene Behauptung des BfV, er „soll“ dies und jenes geplant haben. Die Glaubwürdigkeit der deutschen Geheimdienste (die eng mit amerikanischen und israelischen zusammenarbeiten) tendiert gegen NULL, vor allem seitdem die Hintergründe von GLADIO und der „RAF“ bekannt sind (von der NSU-Affäre ganz zu schweigen … wer die Information kontrolliert (und auch noch einen „operativen“ Mafia-Arm hat)  hat die wahre Macht im Staat …)

Eine moralische und mediale (Vor-)Verurteilung aufgrund geheimer (von Geheimdiensten generierten) „Hinweise“ ist  in einem Rechtsstaat völlig inakzeptabel.

Und dann lesen wir auch noch, dass Merkel’s Forderung einer „unabhängigen Untersuchung“ der Vorfälle in Sachsen von Minister Tillich entschieden abgelehnt wurde.

Wie konnte es nur dazu kommen, dass er sich in der JVA Leipzig selbst getötet hat, fragen alle in den Medien. Wir sollten uns aber das fragen, was Ulrich Rippert in seinem Artikel hervorhebt:

Hatten die Geheimdienste auf höchster Ebene etwas zu vertuschen? Gab es im Sicherheitsapparat das Interesse, eine gerichtliche Vernehmung und eine Aussage von al-Bakr zu verhindern?

Darauf kannst Du wetten ….

mind controlWie lange lassen sich die Deutschen noch von diesem Terror-Theater für dumm verkaufen? Bis die neue „Gestapo“ (mit Sonderrechten für die „Terror-Bekämpfung“) vor der Tür steht?

 

DEVIL’S GAME: Der verdeckte Krieg in Syrien

lady liberty blood

"It’s a very dirty game. 
This is done intentionally." 

Sergei Lavrov (russischer Außenminister) vor der Presse, UN, 23. September 2016)

Unsere dressierte Papageien-Journaille (besonders ehrlos, die „öffentlich-rechtlichen“ ARD, ZDF und ORF, die uns Gebühren abnehmen) ist ein Garant dafür, dass die Verursacher des barbarischen Krieges in Syrien ruhig schlafen können.

Seit mehr als fünf Jahren werden die Syrer einem unvorstellbaren Terror ausgesetzt (die  künstlichen „Brutalo-Islamisten“ sind nichts anderes als eine neue Variante der psychopathischen „Todesschwadronen“, die das US-Militär bzw. die CIA vor Jahren in Lateinamerika (wie die „Contras“ in Nicaragua) eingesetzt hat.

Die geopolitischen Motive (Kontrolle über „Energiekorridore“, Öl- und Erdgasfelder,  Gegner Israels ausschalten, etc.) für die „Intervention“ in Syrien sind ja bekannt und haben natürlich nichts mit dem ungeheuerlichen Bullshit zu tun, der uns in den Nachrichten und Talk-Shows vorgesetzt wird. Es ist ja immer derselbe Propaganda-Mist:

Ein böser, böser Diktatur schießt auf friedliche Demonstranten, begeht „Massaker an der Zivilbevölkerung“, usw. da kann doch der Westen nicht einfach zuschauen und die Rufe nach einer „humanitären Intervention“ werden immer lauter.

libya-all-lies-uk-parl-reportDoch nach den Erfahrungen in Libyen (aktueller Bericht des britischen Parlaments bestätigt: Gaddafis angebliche „Massaker“ – Alles erstunken und erlogen) lassen sich Parlamente und Öffentlichkeit nicht mehr ganz so leicht dazu bringen*, einem offiziellen Bomben-Krieg zuzustimmen.

(*Die erbärmliche Journaille käut aber immer noch schön brav alles wieder, was man ihr als „newsfeed“ vorsetzt…)

Dann arrangieren die Geheimdienste eine Serie absurder „Terror-Attentate“ in Europa und man suggeriert dem Publikum, die Täter seien alle in Syrien gewesen, oder wollten dorthin, um „für den IS“ zu kämpfen. Wir müssen also in Syrien eingreifen, um die „Terrorgefahr“ bei uns einzudämmen. Das reicht als Legitimation für den Einsatz militärischer Kräfte aus EU-Ländern (vor allem Frankreich und Großbritannien) und auch die deutsche Bundeswehr macht (im Hintergrund) mit.

50-yrs-of-us-death-squadsAlles, was die Terroristen den Syrern an Grausamkeit angetan haben, wird dem „Machthaber“ Assad (einem gewählten Präsidenten, den viele Syrer verehren) in die Schuhe geschoben. Dass solche selbst-gezüchteten Verbrecherbanden (traditionell) ein perfides (CIA-)Werkzeug der amerikanischen Außenpolitik sind, wissen viele, aber sagen darf man es nicht.

Die USA steht doch seit 1945 als moralische Lichtgestalt im politischen Rampenlicht, als Vorkämpfer für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte, hat Europa „von den Nazis befreit“, usw.

Nothing could be further from the truth.

Obwohl man aus den historischen Fakten und hunderten Büchern (z.B. William Blum, Noam Chomsky) weiß, dass dieses positive Image mit der Realität nichts zu tun hat, tut die gesamte Journaille so, als ob es die zahllosen Verbrechen der USA nie gegeben hätte.

Nur deswegen ist es möglich, dass sich deren „diplomatische“ Vertreter auch kürzlich wieder als oberste, moralische Instanz vor der „Staatengemeinschaft“ (UNO) präsentieren konnten.

UPDATE: DAS JOURNALISTISCHE WUNDER

Der Kölner Stadtanzeiger veröffentlichte gestern ein explosives Interview von Jürgen Tödenhöfer mit einem Anführer von Jabhat al Nusra. Darin wird alles bestätigt, was in diesem Blog (und von vielen anderen kritischen Autoren) schon seit geraumer Zeit betont wird:

the terror chess pieceDie Terror-Gruppen (nicht nur) in Syrien sind ein perfides Werkzeug der USA und ihrer schäbigen Verbündeten. Der ganze „Kampf gegen den Terror“ ist eine riesige PSYOP, eine ungeheuerliche Scharade, mit der die außenpolitischen Verbrechen der USA nicht nur verdeckt werden, sondern auch noch als moralische Heldentat gelten.

Hier ein Auszug:

Eigentlich waren der „IS“ und wir eine Gruppe. 
Aber der „IS“ wurde entsprechend den Interessen
der großen Staaten wie etwa Amerika für politische
Zwecke benutzt und von unseren Prinzipien weggelenkt. 
Die meisten seiner Führer arbeiten mit Geheimdiensten
zusammen, das ist uns klar geworden. […].

Zu dem Medien- Märchen, die schweren Artillerie-Waffen und US-Raketen seien den Islamisten „in die Hände gefallen“ (waren für die „Gemäßigten“ bestimmt):

„ ...Die TOW-Raketen wurden uns direkt gegeben. 
Sie wurden an eine bestimmte Gruppe geliefert. 
Als die 'Road' gesperrt  war  und wir belagert 
wurden, hatten  wir Offiziere  aus der Türkei, 
Katar, Saudi Arabien, Israel und Amerika hier.

Die Angriffsziele der gekauften „Rebellen“ werden von ausländischen Akteuren bestimmt und haben nichts mit einem „Bürgerkrieg“ zu tun:

Die Amerikaner stehen auf unserer Seite, aber 
nicht so, wie es sein sollte. Zum Beispiel wurde
uns folgendes gesagt: Wir müssen das „Bataillon 
47“ erobern  und einnehmen. Wir haben von Saudi-
Arabien 500 Millionen  syrische  Pfund bekommen. 
Für die Übernahme der Infanterie-Schule in „Al 
Muslimiya“ vor Jahren  bekamen  wir aus Kuwait 
1,5 Millionen kuwaitische  Dinar und aus Saudi
Arabien (von den  Regierungen)  fünf Millionen 
Dollar.

EMPÖRUNGSMANAGEMENT 2.0

Zurück zum jüngsten Theater vor dem UN-Sicherheitsrat: Die USA nützte die günstige Gelegenheit nach dem seltsamen Angriff auf den Hilfskonvoi für Ost-Aleppo, um wieder einmal  für eine „No-Fly-Zone“ zu werben, also eine Flugverbotszone*, die natürlich in erster Linie den eingeschleusten Terror-Banden zugutekommt, weil das Eingreifen der russischen Luftwaffe deren Situation in Syrien erheblich verschlechtert hat.

(*Flugverbotszone bedeutet nach amerikanischer Lesart: syrische und russische Luftwaffe- die legal operieren – bleiben am Boden, die illegale „Koalition“ aber nicht:

Was ist eine No-Fly-Zone? We fly, but you don’t.

Offiziell heißt es, das sei nötig, um die Hilfslieferungen der UN und anderer Organisationen (ohne Lebensgefahr für das Personal) an ihren Bestimmungsort zu bringen, dem „Waffenstillstand“ neues Leben einzuhauchen und das Leiden der Zivilbevölkerung zu verringern.

Es gehe darum, „dem Prozess wieder Glaubwürdigkeit verleihen“ sagte Kerry in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates. Doch solange die USA mit am Tisch sitzen, hat die „Glaubwürdigkeit“ keine Chance.

(Wieso Lavrov bei dieser Scharade mitmacht, ist schwer zu verstehen….)

us-air-attack-saa-deir-ez-zor-1709Die syrische Regierung erklärte am Montag die „Waffenruhe“ für beendet, nachdem (alleine in Aleppo) 300 Verstöße der vom Westen unterstützen „Rebellen“ registriert wurden und – vor allem – nachdem die von den USA angeführte „Koalition“ der Völkerrechts-Verbrecher mit ihren Kampfflugzeugen einen Stützpunkt der syrischen Armee in der Nähe von Deir-ez-Zor angegriffen hatte. Dabei wurden mehr als 60 Soldaten getötet und ca. 100 verletzt. (Mehr zu diesem Vorfall – weiter unten).

Bekannterweise steht das US-Militär und die USA an sich außerhalb des Straf- und des Völkerrechts. Warum? Weil Amerika ja „God’s own country“, die „unverzichtbare, auserwählte Nation“ mit dem höchsten, moralischen Standard ist und deshalb über jeden Zweifel erhaben.

18117Was die in die Millionen gehenden Opfer der amerikanischen „Interventionen“ (Wahlen manipuliert, demokratische Regierungen gestürzt, faschistische Folterknechte des Militärs und andere Terrorbanden trainiert (s.o.  „Todesschwadronen“), mit dem organisierten Verbrechen bei Drogen- und Waffenhandel kooperiert, Bürger-Kriege angezettelt, usw.) seit 1945 dazu sagen, interessiert doch niemand …(nachzulesen bei William Blum, Noam Chomsky und vielen anderen).

Jedenfalls behaupten die USA der Angriff auf die syrischen Soldaten war einVersehen“. Man wollte doch den IS treffen. Natürlich. Denn die international ständig als Moralapostel auftretenden amerikanischen Politiker und ihre glorreiches Militär würden doch so eine heimtückische Aktion niemals dulden, schließlich sind sie doch – im Kindergarten-Journalismus – immer „die Guten“.

THE UGLY TRUTH

Jeder, der nicht auf den Kopf gefallen ist, und sich mit dem geopolitischen Kontext befasst hat, hat nicht den geringsten Zweifel daran, dass dieser feige Angriff (ein Kriegsverbrechen) absichtlich stattgefunden hat. Hier einige Gründe dafür:

  • Unmittelbar nach dem einstündigen Luftangriff überfiel der IS den Militär-Stützpunkt (die „Koalition“ schaute zu)
  • Die Kampfjets flogen tief genug, um sehen zu können, wen sie angriffen (keine Bomber in 10.000 m Höhe)
  • Der Stützpunkt der syrischen Armee existiert seit 2 Jahren an diesem Ort
  • Die USA überwacht das Kampfgebiet mit Aufklärungs-drohnen und Spionage-Satelliten:
  • Ein Vertreter des Pentagon erklärte in einem Interview, die USAF-CENT Einheit habe das „Ziel“ tagelang überwacht, bevor der Angriff stattfand
  • Wie konnten die Kommandeure annehmen, das sich in unmittelbarer Nähe eines Fliegerhorstes der syrischen Armee ein „IS-Ziel“ befinden würde?

samantha-power-ranting-at-un-1Dass dieses Verbrechen den Zweck hatte, das Genfer Abkommen zu sabotieren, sieht auch der russische UN-Botschafter Vitaly Churkin als äußerst wahrscheinlich an. Er sagte gegenüber der Presse (nach dem Oscar-reifen Auftritt von Samantha Power (Bild)Best Actress for Outrage-(Empörungs)management!):

It was quite significant and not accidental that it happened just two days before the Russian-American arrangements were supposed to come into full force,” he said. “The beginning of work of the Joint Implementation Group was supposed to be September 19. So if the US wanted to conduct an effective strike on Al Nusra or ISIS, in Deir ez-Zor or anywhere else, they could wait two more days and coordinate with our military and be sure that they are striking the right people… Instead they chose to conduct this reckless operation.”

“One has to conclude that the airstrike has been conducted in order to derail the operation of the Joint Implementation Group (JIG) and actually prevent it from being set in motion,

Am 19. September wäre also ein wesentlicher Punkt des Abkommens zwischen Amerika und Russland in Kraft getreten: ein gemeinsames, koordiniertes Vorgehen bei militärischen Einsätzen (JIG) in Syrien. Hätten die USA also wirklich die Absicht gehabt, einen effektiven Schlag gegen Al Nusra oder IS auszuführen (in Deir-ez-Zor oder anderswo), hätten sie nur zwei Tage warten müssen, um solche „Irrtümer“ zu vermeiden.

Man muss also daraus schließen, dass dieser Luftangriff durchgeführt wurde um das Tätigwerden der JIG zu verhindern“.

OBAMA: COMMANDER-IN-CHIEF (Really?)

HufPo golden age of SOCWer diesen Angriff angeordnet hat, und ob Präsident Obama das autorisiert hatte, das ist die große Frage. Es ist kein Geheimnis, dass das Pentagon (und auch die CIA, die ja seit Jahrzehnten diverses Gesindel zu Terroristen „ausbildet“) massiv gegen das Genfer Abkommen ist. Offiziell deshalb, weil das JIG den Russen zu viel „Einblick in die Kampfmethoden und Taktiken des US-militärs im Einsatz“ gewähren würde. Ashton Carter beruft sich sogar auf ein Gesetz, das nach der „Annexion der Krim“ verabschiedet wurde und jegliche militärische Zusammenarbeit mit Russland untersagt.

Wenn man eine Regierung jahrelang auf das übelste beschimpft und denunziert (Putin, der „neue Hitler“), aber dann so tun muss, als ob man mit ihr kooperieren will (um den „Terror“ zu bekämpfen), führt das zu einer „kognitiven Dissonanz“, die schwer zu ertragen ist.

Doch es gibt noch einen viel wichtigeren Grund, warum das Inkraft-Treten des Abkommens verhindert werden muss: wie Außenminister Lavrov vor dem UNSC betonte, sei ein zentraler Punkt die Verpflichtung der USA, dafür zu sorgen, dass die „moderaten Rebellen“ von den Terrorbanden getrennt werden.

Damit sollte sichergestellt werden, dass diese bewaffnete (aber als akzeptabel präsentierte) „Opposition“ bei Luftangriffen gegen die Terroristen nicht mehr zu Schaden kommt.

the-is-hallucination

Heute „IS“ morgen „FSA“ (Freie Syrische Armee) … die Scharade geht weiter

Doch dieser Verpflichtung kann die USA gar nicht nachkommen, denn dann würde das Märchen von der “moderaten Opposition“ zusammenbrechen (die Syrer wissen, sie alle begehen Verbrechen, der Name spielt keine Rolle und kann gewechselt werden: Al Kaida, Al Nusra, FSA, IS .. es ist alles das gleiche Gesindel)

An dieser Stelle muss man festhalten, dass Russland den Text des Abkommens veröffentlichen wollte, die USA das aber abgelehnt haben. Nicht einmal der UN-Sicherheitsrat wusste also, was in diesem Dokument wirklich drinsteht, deshalb begann Lavrov sein Statement mit diesen Worten:

I’d like to apologize for referring to a document  that practically no-one in this room has seen …

Er führt dann weiter aus

Die zentralen Punkte des Abkommens sind:  die „Oppositions-Kräfte“ von den Terroristen zu trennen, sicherzustellen, dass die Waffenruhe eingehalten wird und dass Hilfslieferungen über die Castello Road erfolgen können. Am wichtigsten ist aber, den Terroristen „nicht mehr zu gestatten, sich einer Bestrafung zu entziehen, indem sie sich hinter der bewaffneten „Opposition“ verstecken“. (Diese imaginären, „gemäßigten Rebellen“  also als „Schutzschilde“ benutzen)

castello-road-aleppoDie Castello Road ( staubige, nördliche Zugangsstraße von/nach Aleppo) wird zwar weitgehend von der syrischen Armee (SAA) „kontrolliert“, doch die Terror-Banden beschießen regelmäßig Fahrzeuge mit Artillerie aus einiger Entfernung. Der gefahrlose Transport von Hilfsgütern ist also nur möglich, wenn beide Seiten den Waffenstillstand einhalten. Während die SAA damit begann, sich zurückzuziehen, musste sie erkennen, dass die bewaffnete „Opposition“ nicht nur weiterhin dort blieb, sondern auf sie zu schießen begann. (Das russische Militär hat sogar webcams installiert, um transparent zu machen, wer sich an den Waffenstillstand hält … die wurden aber inzwischen sabotiert)

Er erklärte, dass nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau keine russischen Flugzeuge in der Nähe des UN-Konvois waren, als der Angriff stattgefunden hat und verlangte eine „gründliche und unabhängige Untersuchung“ des Vorfalls, bevor aufrührerische Statements abgegeben werden. Der Angriff sei eine „Provokation“ und ziele offensichtlich darauf ab, den Waffenstillstand zu sabotieren.

DER EINSEITIGE „WAFFENSTILLSTAND“

Lavrov sagte, man habe 300 Fälle von Verstößen gegen das Abkommen (Angriffe auf Wohngebiete und die syrische Armee) den Amerikanern mitgeteilt (darunter jene Gruppen, die auf der amerikanischen Liste standen, also angeblich das Abkommen respektieren wollten). Trotz aller Appelle an die USA, ihren Einfluss auf die „Opposition“ geltend zu machen, um den Waffenstillstand zu ermöglichen, änderte sich nichts. 20 Gruppen (70% der Kämpfer) haben erklärt, sie würden sich nicht daran halten. Lavrov betont, man müsse aufhören, „jene zu beschützen, die nicht an einem Frieden interessiert sind“ und diese Waffenpausen nur dazu nutzten, wieder neue Kräfte für den Terror-Krieg zu sammeln.

kerry-fingerpointing-at-unsc-916Während Lavrov sich wie ein erfahrener und seriöser Diplomat verhielt, war das Auftreten von John Kerry ein erbärmliches Schauspiel, das (wie schon vorher Samantha Power) die unerträgliche Arroganz der „einzigen Weltmacht“ zur Schau stellte.

Dank dem mysteriösen Anschlag auf einen SARC-Hilfskonvoi   bei dem angeblich 20 Menschen starben, konnte Außenminister Kerry vor der UN wieder auf das (sehr) hohe, moralische Ross steigen, denn es wurde mit jedem Wort suggeriert, dass Russland oder „das syrische Regime“ (mehr Zustimmung beim Volk als Merkel!) dahintersteckt.

Beweise für diese schweren Anschuldigungen legte Kerry nicht vor, nicht einmal konkrete Anhaltspunkte, aber die braucht man ja auch nicht: wenn die USA etwas behauptet, dann ist das so. End of story. Unsere Papageien-Journaille erledigt den Rest.

  • Das russische Militär veröffentlichte ein Video, auf dem zu sehen ist, wie ein Fahrzeug der „Rebellen“ mit einem Mörser sich an dem Konvoi vorbeibewegt.
  • Es berichtete ebenfalls, dass eine amerikanische Kampf-Drohne vom Typ „Predator“ sich in der Nähe des Konvois aufgehalten hatte.

toedehoefer-nusra-interview-ksa-2609Das Interview von Jürgen Tödenhöfer bestätigt, was jeder intelligente Beobachter vermutet hat:  Nicht Russland, nicht Assad sind gegen die Hilfslieferungen, sondern die Terror-Banden („Rebellen“) selbst:

Tödenhöfer: Sie wollen nicht, dass die 40 LKW die Hilfslieferungen in den östlichen Teil von Aleppo bringen?

Al Nusra Kommandeur: Wir haben Forderungen: Solange sich das Regime [die syrische Armee – völlig rechtmäßig] entlang der Castello Road, in Al Malah und in den nördlichen Gebieten befindet, werden wir diese LKW nicht hereinlassen.

Wer die USA nach ihren historischen (Schand-)Taten beurteilt und nicht nach ihren heuchlerischen Worten, erkennt sofort was hier gespielt wird:

PROJEKTION DER SCHULD

Dem bösen, bösen Assad wird unterstellt, dass er „Zivilisten bombardiert“, also regelmäßig Kriegsverbrechen erster Ordnung begeht (Angriffe auf Schulen, Krankenhäuser, Belagerung und Aushungern der „Opposition“, sogar Einsatz von Giftgas, etc.)

the-hated-dictator-fantasyWäre das der Fall, könnte sich dieser Mann aber schon lange nicht mehr halten, denn damit würde er die eigene Bevölkerung so gegen sich aufbringen, dass diese mit fliegenden Fahnen zu den „Rebellen“ überlaufen würden. Unabhängige Berichte aus Syrien (z.B. von Vanessa Beeley oder Eva Bartlett) bestätigen, dass Assad noch immer viel Zustimmung der Syrer erhält und die kolportierten Gräuelgeschichten nur billige Kriegspropaganda sind.

Doch diese Berichte zeigen noch etwas anderes: dass die ungeheuerlichen Verbrechen gegenüber der Zivilbevölkerung eben nicht von der syrischen Armee sondern von den „Rebellen“ begangen werden, (mehr dazu in Teil 2) die von Washington und seinen degenerierten Verbündeten ja nach Syrien geschickt wurden, um den Staat und die Einheit des Landes zu zerstören.

In unglaublich zynischer Weise missbraucht die USA dabei das Mitgefühl des Publikums: unter dem Deckmantel der „humanitären Hilfe“ (die doch so dringend benötigt werde angesichts des großen Leids der Zivilbevölkerung), drängte Kerry auf einen Waffenstillstand, der vor allem den Syrern zugutekommen soll, die in den von den Terrorbanden „kontrollierten Gebieten“ eingeschlossen sind (z.B. im Osten der Großstadt Aleppo).

Doch tatsächlich geht es darum, den „gemäßigten“ Terrorbanden Zeit zu verschaffen, sich neu zu formieren, neu zu bewaffnen und gestärkt wieder weiterzumachen, da die syrische Armee in den letzten Monaten deutliche Erfolge verbuchte. (Auch das bestätigt sich im Interview mit Tödenhöfer).

Die Luftangriffe des russischen Militärs (im Einvernehmen mit der Regierung Assad) seit September 2015 haben die Lage in Syrien dramatisch verändert, denn vorher konnte sich der „IS“ trotz aller „Bemühungen“ der Amerikaner immer weiter ausbreiten.

Der theatralische Auftritt Kerrys ist bemerkenswert: Zunächst gibt er sich betroffen über das Leiden der betroffenen Bevölkerung vor, doch kurz darauf gehen die moralischen Belehrungen und Vorwürfe los:

„Wir dürfen nicht Wortspiele dazu nutzen, uns vor der Verantwortung zu drücken oder Entscheidungen nicht zu treffen, die diese große Institution zur Verfügung hat, wenn es  um Krieg und Frieden, Leben und Tod geht …. Als ich meinem russischen Kollegen eben zuhörte, war das ein bißchen wie in einem Parallel-Universum .

SELEKTIVE HISTORISCHE AMNESIE

Wie können Leute mit einem Regime an einem Tisch sitzen, das Krankenhäuser bombardiert und Chlor-Bomben wieder und wieder und wieder einsetzt und  das ungestraft?

Du sollst also dort sitzen und ein nettes Gespräch in Genf führen, unter solchen Bedingungen, wenn Du einen Waffenstillstand unterzeichnet hast und Dich nicht daran hältst?*  Welche Art von Glaubwürdigkeit hast Du denn?

(*ANMERKUNG: hier passierte Kerry eine Art Freud’scher Versprecher: denn anfangs sagt er „You“ und meint die USA, aber dann steht „You“ plötzlich für Syrien?  Das erste „You“ hat wirklich den Waffenstillstand sabotiert …)

Auf die kritische Anmerkung Lavrovs, dass der Inhalt des Abkommens auf Wunsch der USA geheim sei, reagiert Kerry so:

„Man braucht diese Dokumente nicht zu lesen, um zu begreifen, dass die Bombardierung von Krankenhäusern ein Verstoß gegen das Völkerrecht ist … (mit erhobenem Zeigefinger, dramatischer Vortrag) … um zu verstehen, dass man nicht Faßbomben auf Kinder abwirft … das sind schamlose Verletzungen des Völkerrechts!“

(Russland hat nie ein Krankenhaus in Syrien bombardiert, aber die „Rebellen“ haben mehrfach solche Einrichtungen angegriffen.)

KOMMENTAR:

  • Dass das US-Militär in der jüngeren Vergangenheit mehrfach zivile Einrichtungen, (z.B. in Belgrad, im Irak und auch in Syrien durch „proxies“, also die „Rebellen“) darunter auch Krankenhäuser (z.B. in Afghanistan) angegriffen hat, dürfte Kerry „vergessen“ haben. Doch dieser amerikanische „Bombenhagel“ ist offenbar kein Kriegsverbrechen (von Uran-Munition ganz zu schweigen).
  • Dass die USA seit Jahrzehnten mit den übelsten Diktatoren, Faschisten und Folterern „an einem Tisch“ gesessen ist, und viele von ihnen an die Macht gebracht hatte, wenn es „ihren Interessen“ gedient hat, dürfte Kerry ebenfalls aus seinem Gedächtnis gestrichen haben.

Wenn hier etwas „schamlos“ ist, dann die Doppelmoral seiner Regierung. Er klagt weiter an: Es gäbe

Berichte von Luftschlägen auf eine medizinische Einrichtung bei Aleppo, bei denen vier Hilfskräfte getötet wurden

Das kann doch nur Assad gewesen sein. Beweise für die angeblichen Schandtaten der syrischen Regierung legt Kerry nicht vor, es genügt, dass er es sagt. Ohne konkrete Angaben über Ort, Zeit, Koordinaten, Name der „Einrichtung“, die bombardiert wurde, behauptet Kerry, es gäbe nur zwei Länder, die für diese Luftangriffe in Frage kämen (Russland und Syrien). Dass es auch eine Drohne sein könnte, oder ein aus der Türkei gestartetes Flugzeug, darf nicht in Betracht gezogen werden.

GOOD BOMBS & AMERICAN VALUES

statue of tortureNicht nur, dass die USA sich ihren zahllosen Verbrechen im Rahmen der „Außenpolitik“ nie stellt und so tut, als wären sie nie passiert, sie präsentiert sich trotzdem in diesem Punkt auch noch als moralisches Vorbild, das ehrlich und offen zu seinen Gesprächspartnern ist:

Deshalb möchte ich diesen Prozess nicht vernebeln, ich bin heute nicht hierhergekommen um das zu tun ..[…]“.

„Ja, die Koalition hat am Samstag Leute getroffen, ein schrecklicher Unfall und innerhalb weniger Minuten haben wir es zugegeben. Wir haben nicht Nebelkerzen geworfen, um das zu verschleiern. Wir sagten, ja, es war eine schreckliche Sache, es ist passiert. Das Pentagon hat sich entschuldigt und wir haben versucht, herauszufinden, wie das passiert ist. (!)

Aber ich muß Ihnen sagen (erhobener Zeigefinger, dramatischer Effekt), Leute, die mit Waffen am Boden herumrennen – aus der Luft … ist eine völlig andere Sache als Lastwagen eines Konvois mit großen UN-Markierungen auf allen Seiten!“

Wieder die gleiche Methode: ohne auch nur den geringsten Beweis vorzulegen, wird die Schuld für den Brand-Anschlag automatisch Assad bzw. Russland in die Schuhe geschoben.

Dass die USA selbst ein starktes Motiv haben könnte, das Genfer Abkommen platzen zu lassen, darf nicht einmal gedacht werden.

Dass sie dafür heimtückische Methoden anwendet und die Sabotage diplomatischer Prozesse (die man natürlich dem Gegner in die Schuhe schiebt) jahrzehntelang praktiziert  hat, zeigte die mutige, deutsche, investigative Journalistin Gaby Weber in ihrer Dokumentation Ein Krater für den Frieden“. (Siehe auch das Interview bei KenFM)

Dieser Film ist ein MUSS für alle Menschen, die wissen wollen, warum der Kalte Krieg über 40 Jahre dauerte und WER verhinderte, dass Deutschland schon 1960 wieder vereint wurde und damit der ganze Horror der DDR, der Mauer, der Stasi, etc. nie stattgefunden hätte. Der U2-Flug sollte „auffliegen“, dafür hat die CIA gesorgt, um die Konferenz in Paris zum Scheitern zu bringen und eine Entspannung zwischen Washington und Moskau zu verhindern.

Das ist nur ein Beispiel von dutzenden, die zeigen, welch ein infames, doppeltes Spiel die USA gespielt haben und immer noch spielen: man tut so, als ob man an Friedensprozessen interessiert sei … aus Mördern werden überhebliche Moralapostel, die anderen das vorwerfen, was sie selbst ohne Skrupel tun …

Kerry schwadroniert weiter:

Am Montag sind 20 „Helfer“ getötet worden, in einem unerhörten, zweistündigen Luftangriff auf eine genehmigte humanitäre Mission in der Nähe von Aleppo. Dieser Angriff hat unseren Bemühungen, Frieden nach Syrien zu bringen, einen schweren Schlag versetzt und er lässt massive Zweifel aufkommen, ob Russland oder das Assad-Regime ihren Verpflichtungen aus dem Genfer Abkommen Folge leisten können oder wollen.„

Syrian rebels say Turkey our friendDass es in einem „dreckigen“ Krieg, üblich ist,  Hilfskonvois und „humanitäre Missionen“ als Tarnung für Waffenschmuggel und anderweitige Unterstützung der Terroristen zu missbrauchen, ist eine Tatsache, die Kerry natürlich auch unterschlägt.

Dazu passt die neueste Enthüllung aus der Türkei: (leider schlecht ins Deutsche übersetzt, hier korrigiert):

  • Der türkische Militär-Geheimdienst gewährt dem islamischen Emirat seit Jahren Unterstützung.
  • Die türkische Regierung liefert Kriegsmaterial an den „IS“ und nützt dafür als Tarnung eine Hilfsorganisation

Dass die Terrorbanden im Norden Syriens über die Türkei Nachschub erhalten, ist auch schon längst bewiesen, wird aber ebenfalls totgeschwiegen. Hätte man diese Versorgungslinien abgeschnitten, wäre die Belagerung in Aleppo schon längst vorbei  und die derzeitige Bombardierung des Ost-Teils wäre nicht notwendig gewesen.

turkey-orgcrime-drugsErdogan unterstützt also den Terrorkrieg seit Jahren, führt politische Säuberungen durch, ermordet Kurden, lässt Kritiker ins Gefängnis werfen und ist alles andere, als ein „Demokrat“. Die Türkei unterstützt massiv den Heroin-Schmuggel nach Europa, das organisierte Verbrechen  wird vom Staat beschützt, der auch daran mitverdient. (Die Drogen werden z.T. sogar mit NATO-Fleugzeugen nach Brüssel gebracht (!) erzählte Sibel Edmonds)

Dafür bekommt er drei Milliarden Euro von der EU und die Visafreiheit ab 2017. Soviel zu „westlichen Werten“.

Zurück zu Kerry bei der UNO:

Dann verrät er ein äußerst pikantes Detail der Abmachung: demnach müsste die syrische Luftwaffe ihren Handlungsspielraum drastisch einschränken: es wäre ihr verboten über Gebiete zu fliegen „wo die legitime Opposition sich in von Al Nusra kontrollierten Gebieten aufhält“ (!) Damit wird wieder einmal klar, dass die USA null Interesse daran haben, die Terrorbanden in Syrien effektiv zu bekämpfen.(Auch das wird im Tödenhöfer-Interview bestätigt).

Wieso auch, sie wurden ja extra zu diesem Zweck geschaffen: um Amerikas schmutzige Kriege zu führen, ohne dass das amerikanische Militär dabei als Aggressor in Erscheinung tritt.

Zum Vorwurf von Lavrov, die USA sei ihrer Verpflichtung nicht nachgekommen, die „Guten“ von den „Bösen“ zu trennen, sagte Kerry es sei sehr schwer, Leute zu trennen, wenn sie willkürlich bombardiert werden.

Doch dieses Argument ist Bullshit: die „Gemäßigten“ (wenn es sie gäbe) müssten doch ein Rieseninteresse daran haben, von den Terrorbanden getrennt zu werden, weil sie dann eben nicht mehr Angst haben müssten, bombardiert zu werden.

isusDas ganze absurde Theater kann nicht mehr verbergen, was alle noch denkfähigen Beobachter seit langem wissen:

  • DIE TERRORISTEN UND DIE USA SIND AUF DERSELBEN SEITE.
  • DER IS STEHT UNTER KONTROLLE DER CIA (in Kooperation mit anderen Geheimdiensten)
  • ALLE REBELLEN SIND EXTREMISTEN UND TERRORISIEREN DIE BEVÖLKERUNG
  • DER „WAR ON TERROR“ IST EIN AFFENTHEATER

Selbst die New York Times (das Propaganda-Organ Nr.1) musste schon im April 2013 zugeben, dass die „Rebellen“ von Al Kaida (Al Nusra in Syrien) nicht mehr zu trennen sind und das gilt auch für jene, die Ost-Aleppo besetzt haben und jetzt vom „Bombenhagel“ der syrischen Armee bedroht sind.

„Nowhere in rebel-controlled Syria is there a secular fighting force to speak of.“

Die „Rebellen“ wollen also die Sharia in Syria einführen und kooperieren offen mit IS, Al Nusra, das haben auch diverse Kommandeure der „FSA“ bestätigt.

THE CALI-FAKE

IS sponsorsDie USA und ihre „partners in crime“ setzen also seit Jahren einen Haufen indoktrinierte, mit Drogen gefütterte Barbaren als politische und militärische Waffe ein, um ein Land zu zerstören, das sich weigert, nach Washingtons (neoliberaler) Pfeife zu tanzen und die Verbrechen Israels zu ignorieren.

Was Außenminister Kerry in seiner hochtrabenden Rede vor dem UNSC (mehrmals mit erhobenem Zeigefinger) u.a. von sich gab, erscheint angesichts der bittern, politischen Realität wie der blanke Hohn:

„Wir wollen ein vereintes Syrien, sekular, mit Respekt vor den Rechten aller  .. in dem das syrische Volk ihre Führung selbst auswählen kann .. aber wir haben kläglich darin versagt, diese Ziele zu erreichen .. und  machen wir  uns doch nichts vor, hier  und außerhalb dieses Raumes sind Leute anwesend (und wir wissen, wer sie sind), die Einfluss auf die Spieler in diesem Konflikt ausüben können, der die größte humanitäre Katastrophe nach dem zweiten Weltkrieg ausgelöst hat …“

Syrien war ja sekular, hat alle Religionen respektiert und religiöse Parteien (aus gutem Grund) nicht zugelassen. Es gab zwar keine demokratischen Verhältnisse, aber Syrien war eines der sichersten Länder im ganzen arabischen Raum. Es gab keine „Religionspolizei“ wir in Saudi Arabien (wo es der Bevölkerung überhaupt nicht gestattet ist, sich irgendwie politisch zu betätigen), keine Diskriminierung von Frauen, freien Zugang zu Universitäten, ein Gesundheits- und Bildungswesen mit hohem Niveau, usw.

Kerry betonte auch „Jeder habe ein Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Faktenund das gelte auch für Syrien. In einem dramatischen „Finale“ sprach er von „einem Moment der Wahrheit für Präsident Putin und Russland … auch für die internationale Gemeinschaft“.

Doch wann kommt endlich der Moment der Wahrheit für die USA???

Wenn es nach unserer Fließband-Journaille geht, niemals …..

Aber: Ein dreifaches HOCH auf die Redaktion des KÖLNER STADTANZEIGERS, der es gewagt  hat, sich dem Strom aus permanenten Proapaganda-Lügen entgegenzustellen (und vielen Dank an Jürgen Tödenhöfer, der sein Leben riskiert für den investigativen Journalismus, ohne den es keine Demokratie geben kann…)

ANHANG

UN-Presse-Konferenz von Sergei Lavrov am 23. September