KILLING FIELDS (2): Horror im Stall

We have to respect nature’s logic .. she has the longer experience...

Werbespot für DDT aus den 1960er Jahren ...

Werbespot für DDT aus den 1960er Jahren …

Wir haben im letzten Beitrag gesehen, welche Schäden durch Glyphosat-hältige Herbizide (wie Roundup, dem „Bestseller“) auf dem Acker entstehen: chronischer Nährstoffmangel und geschwächtes Immunsystem der Pflanzen sowie Ausschaltung der biologischen Kontrollsysteme im Boden führen zu kranken Pflanzen, kranken Böden und natürlich letztlich auch zu geringeren Erträgen.

Bei häufiger Anwendung kommen dann auch noch resistente Unkräuter und schließlich plötzliches Absterben ganzer Felder dazu. Durch den Anbau von RR-Mais oder RR-Soja wird noch mehr Glyphosat ausgebracht (die Mengen haben sich in wenigen Jahren verfünffacht) – das wollten ja auch die Hersteller dieser Produkte.  Die langfristigen Folgen für Umwelt und Gesundheit sind ihnen egal und unsere Politiker machen brav dabei mit.

Dass in unserer „Demokratie“ solche Produkte zuerst massenweise verkauft und ausgebracht werden dürfen und erst danach jahrelang Studien über mögliche Risiken und Gesundheitschäden durchgeführt werden, (meistens mit erschreckenden Ergebnissen, die dann auch noch verharmlost werden ) zeigt ja deutlich, wie man uns hier gründlich verarscht.

Monsanto ist  zwar – zu Recht – im Moment der globale Prügelknabe, doch die chemische Industrie in Deutschland kann sich im Hinblick auf die Skrupellosigkeit, mit der extrem schädliche Biozide auf Mensch und Natur losgelassen werden, durchaus mit Monsanto messen.

In diesem Beitrag stehen die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Futterpflanzen (die  mit glyphosathältigen Herbiziden behandelt wurden bzw. GM-Pflanzen“ (genmanipuliertes / transgenes Getreide) auf Tiere  im Vordergrund.

Dazu zunächst noch einmal Dr. Don Huber, der über Erfahrungsberichte von Tierärzten und Tierzüchtern in den USA sprach, wo Glyphosat – vor allem in Kombination mit RR-Mais und RR-Soja – seit Jahren massenaft angewendet wird:

 „In den 45 Jahren meiner Forschungstätigkeit sah ich einige Epidemien …aber ich kann Ihnen versichern, dass das – was wir heute beim Wachstum der Ackerpflanzen immer häufiger feststellen, ist nicht normal und es ist noch abnormaler in der Tierzucht.“

1 FEHLGEBURTEN, UNFRUCHTBARKEIT UND VORZEITIGE ALTERUNG  (bei Rind und Schwein)

1 Abortion & ageing in cattle 2002Immer mehr amerikanische Rinderzüchter sind verzweifelt: Seit Jahren kämpfen sie mit zunehmender Unfruchtbarkeit ihrer Herden:

  • Immer weniger Tiere werden überhaupt trächtig
  • die trächtigen Kühe verlieren die Hälfte ihrer Kälber durch spontane Aborte (siehe Bild unten)
  • Auf anderen Höfen erzielen geschlachtete, scheinbar gesunde Jungrinder bis zu 60% geringere Preise, weil die Kadaver der Tiere viel älter aussehen, als sie sind und deshalb vom „meat grader“ heruntergestuft werden
  • Verdacht: Substanzen im Futter, die in das Hormonsystem der Tiere eingreifen (wozu auch Pestizide gehören)

spont abortion calfAuch immer mehr Schweinezüchter klagen über unerklärliche Verluste, sodass Dr. Huber immer häufiger Briefe wie diesen erhielt:

Hallo, ich bin Tierarzt in Michigan und betreue eine Herde, die seit mehr als zwei Jahren höhere Sterblich-keitsraten und sehr schlechte Fortpflanzungsraten aufweist. Ich konnte trotz intensiver Diagnostik keinerlei Hinweise für eine Infektion finden, die solche Symptome auslösen kann.

Ich vermute, dass ein Toxin dahintersteckt, konnte aber bisher nichts finden. Wir haben hier einige Leute, die glauben, dass die Verwendung von GM-Getreide für diese Probleme verantwortlich sein könnte. Der Schweinehalter hat Ihren Artikel an den Landwirtschaftsminister gesehen, in dem von einem neuen Organismus die Rede ist. Gibt es ein Labor, das danach forscht? Wir können wir ihn nachweisen?

Wir sind am Ende der Fahnenstange angelangt, wissen nicht mehr weiterFür Ihre Hilfe wir wären Ihnen sehr dankbar …“

Dr. Huber und ein Team von Wissenschaftlern haben bei ihren umfangreichen Forschungsarbeiten (zur Ursache der Unfruchtbarkeit und der anderen Probleme) einen neuen „Erreger“ entdeckt, von dem man noch nicht weiß, ob es ein lebender Organismus ist.

Monsterpath 2

Dieser Erreger wurde bisher bei Tierhaltern in acht Bundesstaaten nachgewiesen (Stand 2011) Wo hat man ihn gefunden?

Im Sojaschrot (Tierfutter); im Heu, Stroh und in der Silage von Weizen, in den Blättern und der Silage von Mais; in Sojapflanzen, die an SDS gestorben sind; im Mist; im Boden;

Bei Tieren: in der Placenta, im Fruchtwasser, im Samen, im Mageninhalt, in Eiern und in der Milch

 Monsanto monsterpathMögliche Angriffspunkte sind also: Infektion der Tiere durch das Futter bzw. Infektion der Futter-Pflanzen im Boden durch horizontalen Gen-Transfer bzw. Mutationen ausgelöst durch Roundup bzw. Glyphosat.

Was weiß man über den unbekannten „Erreger“?

  • Er ist so klein wie ein Virus
  • Er passiert mühelos einen bakteriellen Filter
  • Er kann sich selbst vermehren (ist also kein Virus)
  • Kommt im Boden vor (in acht  US-Bundesstaaten und zwei anderen Ländern, wo Unfruchtbarkeit bei Tieren auftrat)
  • Löst pathologische Effekte bei Pferden, Rindern, Schweinen und Geflügel aus
  • Löst Unfruchtbarkeit  und spontane Aborte (Fehlgeburten) aus
  • Löst innerhalb von 24-48 Std. den Tod von Hühnerembryos aus
  • Ist in Milch von Kühen, die (mit dem Erreger) verseuchtes Futter erhielten
  • Bei Pflanzen: kommt in großer Menge bei Krankheiten vor, die zu „Verbrennungen“ der Blätter führen
  • Verstärkt die Symptome von SDS und Goss’s Wilt (einer Welke bei Soja)
  • Kommt häufig in kranken Sojapflanzen und welkem Mais vor

Wenn alle andere Ursachen ausgeschlossen werden konnten, war dieser Erreger immer „übrig geblieben“. Dr. Huber glaubt, dass dieses „Ding“ schon immer da war, sich aber durch veränderte landwirtschaftliche Eingriffe stark vermehrt hat  und vermutlich auch in mutierter Form vorliegt.

2  DARMINFEKTIONEN  UND  ENTZÜNDUNGEN

1 Huber Schweine - MagenschleimhautDass die Schweine in den USA alles andere als gesund sind, zeigt auch dieses Bild, auf dem zwei Schweinebäuche zu sehen sind. Links sehen wir den Kadaver eines Schweines, das mit normalem Futter ernährt wurde, rechts ein Schwein, das mit GM-Getreide gefüttert wurde. Bei diesem Tier sieht man deutlich eine Verfärbung der Magenschleimhat (gelb statt hellrosa).

Aus den Schlachthöfen in den USA wurde bekannt, dass diese Tiere (gefüttert mit GM-Getreide) auch fürchterlich stinken, wenn ihre Innereien offen liegen. Magen- u.Darmschleimhaut sind entzündet (siehe Bild unten), was eine Reaktion des Immunsystems auf fremdes / transgenes Eiweiß sein kann. Die Metzger erzählen auch, dass die Darmwände so dünn und brüchig sind, das sie nicht für die Wurstproduktion verwendet werden können (die werden aus Kanada importiert).

GM effect on pig stomachIn den letzten 20 Jahren kam es auch zu einer dramatischen Zunahme von menschlichen Darmerkrankungen in den USA, deren Ursache bis heute nicht geklärt ist, man spricht dann gerne von einem „Syndrom“, wie z.B. IBS (siehe Graphik unten). Dass der massenhafte, ständig steigende Einsatz von Glyphosat (oft in Kombination mit GM-Mais oder GM-Soja)  dabei sehr wahrscheinlich eine Rolle spielt, ist nicht mehr von der Hand zu weisen.

1 Huber IBS in synch with G-GMWir haben ja schon aus den Ausführungen von Dr. Huber gesehen, dass pathogene Bakterien (die also gefährliche Krankheiten auslösen können) sehr schnell dagegen resistent sind, während die nützlichen Gegenspieler („Antagonisten“) dezimiert werden. Das trifft aber nicht nur auf die Bodenbakterien zu, sondern auch auf Darmbakterien bei Tieren und Menschen.

Zu diesem Thema erschien 2012 eine sehr wichtige Studie, an der Prof. Monika Krüger von der Universität Leipzig maßgeblich mitgearbeitet hat. Darin heißt es: (Glyphosat wird von mir in diesem Text mit „G“ abgekürzt)

1 Geflügel Darmbakterien & Gly 2012

Die Verwendung von G verändert die Umwelt so, dass lebende Mikroorganismen einem erhöhten Stress ausgesetzt sind. Das Ziel dieser Studie war es, die tatsächlichen Auswirkungen von G auf potentielle Pathogene und nützliche Mitgieder der Darmflora zu bestimmen.

Die vorgestellten Ergebnisse belegen, dass verschiedene Stämme aus der Salmonellen-Familie sowie zwei  Clostridium Stämme (C.perfringens und C. botulinum) – die alle schwere Krankheiten auslösen können – hoch resistent gegen Glyphosat sind.

Damit nicht genug – die meisten nützlichen Bakterien jedoch (wie zB Enterokokken, Bifidus-,  u.a. Milchsäurebakterien) sind jedoch mittel bis sehr empfindlich gegenüber Glyphosat.

Dass dadurch das  Zusammenleben der Bakterien massiv gestört wird, ist offensichtlich. Die Autoren betonen daher, dass die Giftwirkung von G auf die häufigste Bakteriengruppe, die Enterokokken, ein wichtiger Faktor für die Empfänglichkeit gegenüber Darmkrankheiten sein könnte, die durch Botulinum-Toxine ausgelöst werden – eben weil die „Antagonisten“, also die Gegenspieler diese gefährlichen Stämme nicht mehr in Schach halten können.

Das würde bedeuten, dass Glyphosat wie ein Antibiotikum wirkt  – also eine verschreibungspflichtige Substanz, die nur unter ärztlicher Kontrolle verabreicht werden darf und erst nach jahrelangen Studien auf den Markt kommt. Doch dank effektivem brainwashing der Politik durch die chemische Industrie darf diese gefährliche Substanz – ohne ein seriöses Zulassungsverfahren, ohne Prüfung der Langzeitfolgenvon jedermann gekauft und versprüht werden – ein absoluter Wahnsinn. (Dass die Zusatzstoffe in Roundup, vor allem das Netzmittel, noch giftiger sind, als G selbst und auch die Abbauprodukte (im Körper) gesundheitsschädlich sind, darauf gehe ich im nächsten Beitrag noch ein).

2.1 DEUTSCHLAND IS(S)T AHNUNGSLOS – DIE POLITIK SCHAUT WEG

1 dead cow botulism GerDiese Studie müsste eigentlich einen Aufschrei in den Medien bzw. bei den Rinderhaltern in Norddeutschland hervorrufen, weil dort massive Probleme mit tödlichen Darminfektionen vorhanden sind und zwar seit 15 Jahren. 

Seit Ende der 1990er Jahre treten in ganz Deutschland, aber vor allem in den nördlichen Bundesländern schwere Botulinuminfektionen bei Rindern auf, die „auf einer Infektion mit Toxinbildung innerhalb des Verdauungstraktes basiert und die ganze Rinderbestände trifft“. D.h. also die bakteriellen Gifte werden im Darm gebildet und nicht über die Nahrung aufgenommen (diese Bakterien kommen auch im Boden vor).

Der Skandal dabei ist, dass die Bundesregierung den „chronischen Botulismus“ als offizielle Krankheit nicht anerkennt und dadurch eine Vertuschung und Verharmlosung erreicht wird, die völlig verantwortungslos ist.

(Ein Zusammenhang mit Glyphosat oder GM-Futter soll auf keinen Fall hergestellt werden, da würden ja Riesenprobleme für die Agrochemie, die Landwirtschaftsministerin und jene Institute entstehen, die angeblich zum Wohle des Volkes „Risikoabschätzung“ betreiben … die Bauern lässt man einfach im Regen stehen, nachdem sie sich auf die „Sicherheit“ dieser Produkte bzw. deren Überprüfung durch die Behörden in Deutschland) verlassen haben…und jetzt ruiniert sind …)

1 dying cows botulism GerDie Symptome der Krankheit sind:, struppiges Fell, Abmagern, weniger Milch, verminderte Reflexe an Augen und Ohren, schließlich schwere Lähmungserscheinungen (das Toxin greift das Nervensystem stark an – auch bei Menschen) und schließlich frühzeitiger Tod. Die Nachweismethoden sind unzulänglich (nur 30% der Fälle werden in der Labordiagnose erkannt).

(N.B. Im Video unten verweigert das Bundesamt für Risikobewertung der FAKT Redaktion ein Interview – diese Leute gehören hinter Gitter wegen (gemeingefährlicher) Beihilfe zu fahrlässiger Körperverletzung in hunderttausenden Fällen und Beihilfe zu Tierquälerei …! Sie sind ebenso wie der „Strahlenschutz“ nur ein potemkinsches Dorf: sie schützen die Industrie, aber nicht unsere Gesundheit . „Negative Auswirkungen auf die Darmbakterien sind nicht bekannt“ … das ist eine glatte Lüge und kritische Wissenchaftler werden immer weniger  und immer mehr drangsaliert (keine Forschungsgelder, & „Selbst-Zensur“)….)

Wie wir gesehen haben, ist GM-Soja oder GM-Mais nährstoffärmer als normales Futtergetreide, weil trotz der Glyphosatresistenz die genetische Effizienz und physiologische Gesundheit der Pflanze beeinträchtigt ist.

Die Tiere können also dadurch mangelernährt sein, dazu kommt dann noch die Giftbelastung durch die Bestandteile von Roundup: Glyphosat und das hochgiftige Netzmittel POEA sowie fremde Eiweiße, die von der transgenen Pflanze gebildet werden und deren Wirkung auf die Tiere vor der Zulassung nie in Langzeitstudien getestet wurde. (Leute wie Arpad Pusztai, die das kritisierten, wurden wie Häretiker von der „Pro-Biotech“-Inquisition verfolgt und ausgeschaltet.)

Bei Problemen im Darmtrakt ist es wichtig zu wissen, dass dort auch ein wesentlicher Teil des Immunsystems angesiedelt ist – Eingriffe in dieses System haben also immer auch Folgen an anderen Stellen im Körper (so hat man zB herausgefunden, dass autistische Kinder immer eine entzündete Darmschleimhaut haben).

1 Two-headed pigEin kürzlich erschienenes Buch beschreibt ebenfalls das Leiden der Tiere in den USA mit Schwerpunkt auf der Fütterung: Die Massentierhaltung hat dort einen Level erreicht, der nur mehr als Alptraum bezeichnet werden kann. In riesigen CAFOs („konzentrierten Tierfütterungs-Operationen“) werden tausende Tiere gehalten – besonders schlimm ist es bei Schweinen und Geflügel – die nie das Tageslicht sehen, nie die Sonne auf ihrem Rücken spüren oder in frischer Luft atmen dürfen.

Der Gestank in diesen Hallen ist unerträglich, ebenso der grauenvolle Lärm (die Tiere schreien sehr häufig – kein Wunder – man hört das auch noch, wenn man auf dem Nachbargrundstück steht). Ihre Bewegung ist völlig eingeschränkt, siei  haben kein Sozialleben mehr, sind nur mehr Produktionsmaschinen für Fleisch bzw. Eier. Niemand kümmert sich darum, ob einzelne Tiere krank sind, sterben und dann von den Artgenossen nicht selten aufgefressen werden. Massenhaft Antibiotika sollen das Wachstum unter diesen grauenvollen Bedingungen beschleunigen …

Damit nicht genug, werden diese Kreaturen jetzt auch noch seit einigen Jahren mit GM-Getreide gefüttert, das mit immer größeren Mengen Roundup oder anderen Glyphosat-Herbiziden besprüht wurde (die anderen Mittel sind nicht weniger giftig).

Leah Dunham ist die Tochter eines Tierarztes, der seit Jahrzehnten solche Tiere behandelt. Auch er musste mitansehen, wie unheimliche Krankheiten immer mehr zunahmen, dazu gehören:

3 MISSBILDUNGEN DES SKELETTS

stillborn calf Mn defArt Dunham, der Veterinär sagt, er habe in all den Jahren nie einen Fall von Mangan-Mangel gesehen. Das habe sich aber seit 2000 geändert: Immer mehr Kälber wurden (teils tot, teils lebendig) mit verformten Knochen geboren, ein Symptom für diesen Mineralstoffmangel. Er sei nicht sicher gewesen, aber als durch Zugabe von Mangan im Futter der Zustand der Kälber besser wurde und eine Analyse der Leberwerte von gestorbenen Kälbern extremen Manganmangel ergab, war er sich sicher. (Zur Einlagerung von Calcium in die Knochen ist Mangan notwendig)

Doch die Sache war ein Rätsel, denn das Futter der Tiere (Mais, Sojaschrot und Heu) sollte eigentlich genug Mineralstoffe für die Tiere liefern. Als ihm eine Studie von Dr. Huber in die Hände kam, fiel der Groschen:

1 Huber Mn deficiencySojabohnen, die mit Glyphosat besprüht wurden, sind wenig effizient darin, Nährstoffe aufzunehmen, die die Pflanze für ihre physiologischen Prozesse braucht, weshalb sie schwächer und krankheitsanfälliger wurden. Das bedeutete aber für die Tiere auch weniger Mineralien und Spurenelemente, was sich in verformten Gliedern, geschwollenen Gelenken bis zur Verkrüppelung bemerkbar machte (manche Kälber konnten nicht gehen, manche Kühe haben extrem brüchige Knochen). (Das ist der „Fortschritt“ – der den Bauern verkauft wird – unglaublich …)

4 FEHLENDE VITALITÄT & „SCHWINDSUCHT“ BEI SCHWEINEN

In den letzten beiden Jahrzehnten  breitete sich in den Schweinställen  Amerikas (und auch in England) eine Epidemie aus, die zehntausende Ferkel das Leben kostete.

PFTS pigletEtwa 5-10 Tage nachdem die Ferkel entwöhnt wurden (also keine Muttermilch mehr tranken) wurden sie lethargisch, appetitlos, mager und blass. Weil die Medizin wieder einmal nicht wusste, woher diese Symptome kamen, wurden ein neues „Syndrom“ geschaffen:  PFTS (post-weaning failure to thrive syndrome”) Bei diesen Tieren kam es zu einem außer Kontrolle geratenen Katabolismus, der quasi zu einer Selbst-Auszehrung führte (eigenes Gewebe und ganze Organe werden „abgebaut“). Die Tiere werden (leider nicht  immer)  eingeschläfert, um das Leiden zu beenden.

Was ist hier los? Es gab keine Hinweise auf eine Infektion und die Tatsache, dass die Probleme beginnen, sobald die Ferkel Futter erhalten, deutet auf  die Ernährung als Ursache hin. Autopsien zeigten, dass die Magenschleimhaut und der Darmtrakt beschädigt / entzündet waren. Leberanalysen der Schweine ergaben extrem niedrige Kobaltwerte. Von 520 getesteten Schweinelebern hatte keine einzige den normalen Wert. Forscher in Texas haben herausgefunden, dass Glyphosat Kobalt noch viel stärker bindet als Mangan: 100 x stärker …

5 VERDREHTE  MÄGEN,   GESCHWÜRE  UND  DURCHFALL  BEI  KÜHEN

Die Evolution hat eigentlich vorgesehen, dass Wiederkäuer (wie Rinder) „Gras“ fressen, jedenfalls Grünpflanzen und Kräuter, die auf Wiesen wachsen (wenn der Mensch sie nicht vernichtet). Aber dank der „modernen“ Landwirtschaft stehen die meisten Rinder heute in Ställen herum, wo sie mit „Kraftfutter“ gemästet werden um schnell mehr Gewicht zu bekommen oder mehr Milch zu geben (damit die Preise noch schneller fallen …)

In den USA bekommen viele  Milchkühe auch noch  genetisch manipulierte Wachstumshormone (auch ein Produkt von Monsanto, das in der EU verboten ist), Abfälle aus der Ethanolproduktion und jede Menge Antibiotika (die auch das Wachstum beschleunigen sollen). Diese Ernährung ist völlig unnatürlich und zusammen mit dem Bewegungs- und Sonnenlichtmangel ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Tiere krank werden. Milchkühe bekommen schmerzhafte Euterentzündungen, Rinder kriegen Leberabzesse usw. Auch die Belastung des Getreides mit Pilzgiften (Mycotoxinen) nimmt immer mehr zu (kein Wunder, wenn Glyphosat das Pilzwachstum ankurbelt)

Auch hier verschärft die Verfütterung transgener Pflanzen (besonders mit aber auch ohne Glyphosat) die Gefahrensituation:

RindmagenDie Kuh hat vier Mägen:  Pansen, Netzmagen, Blättermagen, Labmagen. Eine Verlagerung des Labmagens (letzte Abteilung) tritt auf, wenn er sich mit Gas anfüllt, wodurch er sich enorm aufbläht und schließlich durch das „Gedränge im Obverbauch“ verdreht werden kann. Der Tierarzt muss dann oft eine Nadel einführen, um das Gas abzuleiten. Erholt sich die Kuh nicht, muss ein permanentes „Ventil“ angebracht werden (ähnlich wie bei Chemotherapie…)

Dieser „verdrehte Magen“ ist ein Symptom für falsche Ernährung, die wiederum zu massiven Störungen des bakteriellen Gleichgewichts im Darm führt. Eiweißreiche (säurebildende) Ernährung ist schon schlimm genug , aber durch Glyphosat und GM-Getreide werden die Folgen noch schlimmer, weil das Immunsystem der Tiere (durch Nährstoffmangel und gestörte Enzymfunktion) ebenfalls geschwächt ist.

Viele Tiere erhalten „präventiv“ Antibiotika – das ist schon schlecht –  doch vergessen wird, dass viele Pestizide – wie Glyphosat – auch als Biozid wirken, also ebenfalls eine antibiotische Wirkung haben. Und diese werden dann auf Millionen Hektar Ackerland ausgebracht, auf Millionen Tonnen von Getreide, dass schließlich in den Mägen der Tiere endet.

Diesen „Terroranschlag“ der chemischen Industrie überleben die meisten nützlichen Bakterien im Darm nicht … und das Leiden und Sterben geht weiter

Pig Virus„Tierschützern“ wird ja gerne vorgeworfen, dass sie „sentimental“ seien und einer Form der Landwirtschaft anhängen, die einfach nicht mehr zeitgemäß und „zukunftsfähig“ sei.

Das ist Blödsinn: die einzige „zukunftsfähige“ Form ist die biologische Landwirtschaft, das haben viele wissenschaftliche Studien bewiesen und das sagt vor allem der „Hausverstand“.  (Früher war alles „bio“ …bevor die Nervengifte aus dem zweiten Weltkrieg zu Pestiziden („Pflanzenschutzmittel“ ist ein absoluter Witz!)  mutierten und die Zutaten für Sprengstoffe zu „Mineraldüngern“ …)

Und diejenigen, die das Tierleid nicht berührt, sollten darüber nachdenken, dass ähnliche Krankheitsymptome auch verstärkt bei Menschen beobachtet werden und die sogenannten „Zivilisationskrankheiten“ gewaltig im Vormarsch sind, vor allem die „Auto-Immun-Krankheiten“, Allergien, Krebserkrankungen (auch bei Kindern), Unfruchtbarkeit, neurologische Defekte (Autismus, Alzheimer, ADD, etc.) und Störungen des Hormonsystems durch chemische Substanzen, die die Industrie erschaffen hat (wie Pestizide, Kunststoffe, etc.)

Wie giftig ist Roundup bzw. Glyphosat für Menschen? Damit befassen wir uns im nächsten Beitrag …

sick pigs China(Inzwischen sterben zehntausende Schweine bzw. Ferkelchen in den USA und China an einem neuen Virusstamm der Coronaviren … )

EMPÖRT EUCH!“ nach Stephane Hessel (ist gut, aber zuwenig) …

WEHRT EUCH!“ wäre dringend angesagt

Wie lange geht der Wahnsinn noch weiter?

Wie lange lassen wir uns von globalen Konzernen und bescheuerten „Agro-Ökonomen“  vorschreiben, wie unsere Lebensmittel produziert werden? (WTO)

Wie lange noch schaut die Politik zu, wie tausende Bauern betrogen und belogen werden und sich damit früher oder später selbst in den Ruin treiben oder Teil der  irrsinnigen „Agrarindustrie“ werden?

Wie lange noch können wir es dulden, dass diese Konzerne Patente auf  Pflanzen u. andere Lebewesen bekommen (auch solche, die NICHT genetisch verändert wurden) und damit die Grundlagen des Lebens kontrollieren? (Das Wasser kommt ja auch bald an die Reihe ….)

Wo bleiben die Massenproteste, die Wahlverweigerung, die klare Ansage an die Politik, der Boycott von Fleisch aus Massentierhaltung? („Wir haben es satt“ ist ja ein guter Anfang…)

Wo kriegen wir einen neuen Albert Schweizer her? – der schon damals das Wichtigste verstanden hat:

Ohne Ehrfurcht vor dem Leben hat die Menschheit keine Zukunft“ …

 

Ein Kommentar zu „KILLING FIELDS (2): Horror im Stall

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