Wer hatte ein Interesse daran, dass dieses Flugzeug (Pan Am 103) abstürzte?
Diese Frage kann leichter geklärt werden, wenn man sich genauer ansieht, wer die Passagiere waren:
Auf der Passagierliste stehen fünf Namen von besonderer Bedeutung, denn diese Herren waren alle Mitarbeiter von Geheimdiensten bzw. Organisationen, die sich nicht gerne in die Karten schauen lassen:
- Matthew Kevin Gannon, , 34 Jahre alt, geb. am 11.08.1954 in Los Angeles, Sitzplatz 14J.
- Leiter der CIA-Station in Beirut, Libanon
- Charles Dennis McKee, Major US-Army, 40 Jahre alt, geb. am 03.12. 1948 in Arlington, Virginia, Sitz-Nr. 15F. Verdeckter Ermittler der Defense Intelligence Agency (DIA))
- Ronald Albert LaRiviere, , 33 Jahre alt, geb. 19.11. 1955 in Alexandria, Virginia, Sitz-Nr. 20H.
- Sonderbeauftragter des U.S. Außenministeriums, Diplomatischer Sicherheitsdienst
- Daniel Emmett O’Connor, 31 Jahre alt, geb. 22.09. 1957 in Dorchester, Massachusetts, Sitz-Nr. 25H.
- Sonderbeauftragter des U.S. Außenministeriums, Diplomatischer Sicherheitsdienst
- Joseph Patrick Curry, Captain, 31 Jahre alt, geb. 21.03. 1957 in Fort Devens, Massachusetts, Sitz-Nr. 44K. Spezialeinheit der US-Armee
Die Fluggesellschaft Pan Am wurde von den Hinterbliebenen verklagt, und der Anwalt hatte versucht, leitende Beamte der CIA und DEA als Zeugen vorzuladen. Doch es gab weder eine mündliche noch eine schriftliche Stellungnahme, denn das US Justizministerium argumentierte, die Veröffentlichung von Information würde die „nationale Sicherheit“ gefährden und sei somit ausgeschlossen.
Die Studentin Flora Swine, die ebenfalls in Lockerbie starb, rief wenige Tage vor dem Flug ihren Vater in Schottland an, um ihm mitzuteilen, dass sie Weihnachten in den USA verbringen wolle. Beide (und andere) wunderten sich darüber, dass sie so kurzfristig noch ein Ticket bekommen hatte, denn viele Auslandsamerikaner fliegen über die Feiertage nach Hause, sodass normalerweise der Flug lange vorher gebucht werden muss.
Die Erklärung dafür ist, dass etliche „VIPs“ ihren Flug kurzfristig storniert oder umgebucht hatten, darunter waren:
Steven Green, leitender Beamter der DEA (Drug Enforcement Agency), die zwielichtige US- „Drogenbekämpfungsbehörde“
Green hat später vor dem US-Kongress einen Meineid geleistet, als er aussagte, es habe keine “kontrollierten Drogenlieferungen*” über den Frankfurter Flughafen gegeben. Diese waren jedoch in den Prozessunterlagen eines Gerichtsverfahrens in Virginia dokumentiert und ein DEA Agent bestätigte, dass er auch 1989 in Frankfurt gewesen sei, wo der Drogenschmuggel inzwischen so zugenommen hatte, das ein DEA-Mitarbeiter dauerhaft am Flughafen stationiert wurde.
*Ein „controlled delivery“ bedeutet, dass groß angelegter Drogenschmuggel – in diesem Fall aus dem Nahen Osten über den Frankfurter Flughafen in die USA – von den zuständigen Behörden geduldet wird, angeblich um zu beobachten, wie genau der Schmuggel abläuft und wer die Kontaktpersonen sind. Die traurige Wahrheit ist, dass die CIA mit Drogenkartellen zusammenarbeitet (sie ungehindert Drogen in die USA bringen können), weil sie politisch nützlich sind und weil nicht selten Geld aus diesen illegalen Aktivitäten auch zur Finanzierung von „Spezialeinsätzen“ der CIA (verdeckte oder „schwarze“ Operationen sprich: Verbrechen in anderen Ländern) verwendet wird, um den US-Kongress zu umgehen.
Tom McCarthy, U.S. Botschafter im Libanon
Pik Botha, der damalige Außenminister Südafrikas; der Verteidigungsminister und General Van Tonda, der Chef des südafrikanischen Geheimdienstes, sowie weitere 20 Delegierte auf dem Weg zu einer Konferenz in New York hatten ihre Tickets auf einen früheren Flug umgebucht
Der Sohn von Oliver Revell, dem Chef der FBI Untersuchungskommission für Lockerbie
Wer hat diese Leute gewarnt? Wer konnte vorher wissen, dass eine Bombe an Bord war?
Während das Apartheid-Regime in Südafrika weltweit boykottiert wurde, hatten zwei Länder gute Beziehungen zum rassistischen Terrorstaat: die USA (für die Nelson Mandela der „Terrorist“ war) und Israel.
Besonders die Geheimdienste arbeiteten eng zusammen ….)
Wer wollte die fünf Männer oben zum Schweigen bringen und warum?
(Charles McKee hatte sich über ein „Upgrade“ seines Flugtickets in die „First Class“ gefreut, wie ein Mitarbeiter der Fluggesellschaft sich später erinnerte – er saß dadurch mehr oder weniger direkt über der Bombe …)
Die Mutter von Major Charles McKee, erzählte 1992 in einem Interview mit dem TIME-Magazin:
„Seit drei Jahren kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass dieses Flugzeug keine Bombe im Gepäck gehabt hätte, wenn mein Sohn nicht an Bord gewesen wäre.“
Übrigens der Titel des TIME Artikels im Mai 1992 war:
„Did the Secret Team Bring Down Pan Am 103 to Silence Heroin Trade Whistleblower?“
(Wurde der Flug 103 zur Todesfalle um die Aufdeckung des Heroinschmuggels durch ein geheimes Team an Bord, zu verhindern?)
Gannon und McKee gingen in Frankfurt an Bord und zwar als Begleiter eines jungen Libanesen namens Nazzie Jafaar. Er bedurfte einer besonderen Eskorte, denn er sollte als Zeuge (und involvierter „Drogenkurier“) über die dunklen Machenschaften der CIA im Libanon aussagen. Offiziell hieß es, man mache nur deshalb Geschäfte mit den dortigen Drogenkartellen, um die Freilassung von amerikanischen Geschäftsleuten zu erleichtern, die als Geiseln festgehalten wurden. Nach dem Motto: eine Hand wäscht die andere?
Die CIA und DEA wussten nicht nur von diesem Drogenhandel, sie sorgten auch dafür (mit Unterstützung des BND) dass diese Koffer in Frankfurt NIE durchsucht wurden. Ein häufig verwendetes Koffermodell (brauner Samsonite) wurde von eingeschleusten Flughafen-Arbeitern gegen einen anderen, gleich aussehenden ausgetauscht, in dem das Heroin war. Der Tausch erfolgte NACHDEM der / die harmlose(n) Koffer durch sämtliche Kontrollen gelaufen war(en) und zwar durch die Männer, die für das Einladen der Gepäckstücke in das Flugzeug zuständig sind.
Doch bei diesem Pan Am Flug 103 wurde dieses Arrangement dazu benutzt, eine Bombe an Bord zu schmuggeln …
Ein ahnungsloser schottischer Bauer hat später im Trümmerfeld von Lockerbie mehrere Säckchen mit „einer weißen pulverförmigen Substanz“ gefunden und sie einem Officer der örtlichen Polizei gezeigt. Diese „Beweise“ verschwanden aber im Nebel der FBI / CIA-Untersuchungen und tauchten im Verfahren nie auf.
Die Bevölkerung von Lockerbie wunderte sich, dass schon zwei Stunden nach dem Absturz jede Menge Amerikaner auf dem Gelände unterwegs waren ( nicht identifizierte „Behörden“) und sich am Beweismaterial zu schaffen machten – ohne Absprache mit der örtlichen Polizei.
In seinem Buch, Lockerbie: The Tragedy of Flight 103, beschreibt der schottische Journalist Davon Johnston, dass CIA Agenten sehr schnell mit einem Hubschrauber über Lockerbie auftauchten und fanatisch nach dem Koffer von McKee suchten. Als sie ihn fanden, nahmen sie ihn mit und brachten ihn später leer zurück. Dann wurden zwei naive örtliche Verkehrspolizisten gefunden, die bestätigten, dass sie den Koffer in diesem Zustand „gefunden“ hatten,
Was hatten aber Gannon und McKee im Libanon gemacht?
Sie sollten untersuchen, was die CIA bzw. DEA dort eigentlich trieben und was sie dabei feststellten, löste anscheinend großes Entsetzen bei ihnen aus, besonders bei McKee (der politische, größere Kontext ist die sogenannte „Iran-Kontra-Affäre“ und die Rolle von Oliver North bei diesen dunklen Geschäften und politischen Intrigen)
Die spannende Geschichte dazu erzählt ein Mann mit dem Namen Lester Coleman, der selbst für den DIA bzw. die CIA gearbeitet hat in seinem Buch: „Trail of the Octopus — From Beirut to Lockerbie — Inside the DIA“
Das Buch wurde erst im August 2009 in den USA veröffentlicht (vorher hatte man mit gerichtlichen Verfügungen die Erscheinung untersagt und Coleman wurde aus fadenscheinigen Gründen gerichtlich verfolgt) … warum wohl?
Die ganze verworrene Geschichte wird sehr anschaulich in einem Film dargestellt, der den schönen Namen: THE MALTESE DOUBLE-CROSS trägt (natürlich ein Wortspiel mit dem Begriff „Malteser Kreuz“: to „double-cross“ somebody heißt ja auf Deutsch „ein doppeltes Spiel betreiben“ …
Wenn man die offizielle Darstellung einer Katastrophe (aus gutem Grund) anzweifelt, wird man ja heute immer automatisch durch die Stigma-Phrase „Schon wieder eine Verschwörungstheorie!“ als quasi-Idiot abgestempelt. Diese Immunisierung gegen kritisches Nachdenken hat ja auch wunderbar bei „9/11“ funktioniert.
Ich lade Sie deshalb ein, sich diesen Film anzusehen und sich selbst ein Bild darüber zu machen, was hier vertuscht wurde:
http://www.archive.org/details/The-Maltese-Double-Cross
Hier noch eine „Meinung“ über die wahren Vorgänge, die auch sehr interessant ist:
„While the official story remains that Ghaddafi had two of his men blow up Pan Am 103, the above described cover story revolves around Iran arranging the bombing to protect the on-going hostages-for-weapons scheme and/or to avenge the „accidental“ downing of an Iranian Airbus the previous year.
It seems obvious that the primary motive for the Lockerbie bombing was to silence the DIA agent and his team. His efforts to rescue American hostages in Beirut ran counter to the cover they provided for supplying the Iranian regime with weapons to be used in its war with Iraq (which was also receiving US weapons). To McKee’s superiors in the Secret Team, the hostages were politically and financially useful bargain chips. The article paints the American heroin trade running from Lebanon through Cyprus and Frankfurt as a DEA „sting-operation“ that just kept going wrong, even as the boss of that team of „informants“ was dishing out tens of thousands of dollars and the flow of heroin into the US became a „torrent.“ What seems to have happened is that McKee discovered that his efforts to free hostages were thwarted by ‚higher objective‘ considerations involving drugs and weapons smuggling. Realising that the heroin trade through Cyprus was an entirely CIA/DEA operation, he returned to the US on Pan Am flight 103 to raise hell with his superiors, some of whom would surely have known there were at least two operations at cross-purposes in the region.
What remains unexplained is why an agent with his background and experience would telephone his mother from Beirut in advance, surely alerting someone to his intentions. But perhaps, given that he was not an insider to the heroin scheme, he was a spook who genuinely and naively believed that intelligence agencies exist to „defend the national interest.“ This naivety is further compunded by the fact that he chose to returne from Beirut to the US by the Heroin Road, via Cyprus and Frankfurt. But then again, perhaps there’s more to this puzzle than we know?
A key point in the cover-up is the arrival on the scene of Juval Aviv, the ‚former‘ Mossad agent famed for his role in the Munich Olympics slaughter. By inserting itself into the Pan Am trial, much as it did with the later Lockerbie trial in The Hague, the Mossad proceeded to direct the cover-up away from its own involvement in the heroin-weapons scheme (which can be deducted from the fact that it knew the bombing was to take place) towards blaming Iran and/or Libya and/or Syria and/or Palestinian terrorists, depending on the political expediency circumstances require.